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    Bisphosphonate

    Hallo,

    war in Soest zur Cyberknifebestrahlung am LWS 5. Es erfolgten zwei Sitzungen. Vor der Bestrahlung hatt ich starke Schmerzen nach Deckplatteneinbruch. Die Schmerzen sind jetzt nach einem Monat komplett verschwunden.

    Ich bin aber noch unsicher bezüglich Stabilität des Wirbels und dessen Belastbarkeit.

    In dem Zusammenhang wurden auch Bisphosphonate angesprochen, unter anderem Xgeva.
    Die haben aber auch alle ihre Nebenwirkungen.

    Ist aus Eurer Erfahrung nach einer Bestrahlung der Knochenmetastase ein Bisphosphonat sinnvoll und wenn ja, welches?

    Grüße
    Wolfgang

    #2
    Hallo Wolfgang,

    Xgeva® ist kein Bisphosphonat. Auszug aus "Begriffe und Abkürzungen":

    Xgeva®
    Ein Medikament (humaner monoklonaler Antikörper) zur Prävention von skelettbezogenen Komplikationen bei Vorliegen von Knochenmetastasen infolge solider Tumoren (Wirkstoff: Denosumab).

    Zu Nebenwirkungen kannst Du im Forumextrakt nachlesen.

    Das gängigste Bisphosphonat ist Zoledronsäure (Zometa®). Bevor Du damit beginnst, solltest Du lesen, was im Forumextrakt darüber geschrieben wurde.

    Ralf

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      #3
      Hallo Ralf,

      d.h. doch, Bisphosphonat ist bei mir garnicht nötig, da der Tumor bestrahlt wurde (Kalzium liegt im Normbereich).

      Xgeva wäre vielleicht doch angebracht, da bei mir durch die Hormontherapie eine Osteoporose vorhanden sein könnte (Knochendichtemessung?).

      Was würde denn einen Knochenaufbau nach einer Bestrahlung fördern?

      Gruß Wolfgang

      Kommentar


        #4
        Hallo Wolfgang,

        den Knochenaufbau fördern die üblichen NEMs – Vitamin D3 (z. B. Vigantoletten® 1000 IE), kalzium- und magnesiumreiches Mineralwasser, z. B. Gerolsteiner, das ein günstiges Verhältnis von Ca zu Mg hat, sowie Fitnesstraining, aber in diesem Fall nur in Absprache mit einem Orthopäden! Was die Muskeln kräftigt, kräftigt auch die Knochen. Und gelegentlich auch die Alkalische Phophatase bestimmen lassen, das ist ein Blutmarker dafür, ob sich etwas in den Knochen tut, was sich nicht tun sollte.

        Ralf

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          #5
          Wolfgang,
          eine bestrahlte Knochenmetastase benötigt sehr sehr lange bis sie sich wieder rekalzifiziert. Man kann das durch Medikamente und/oder NEMs unterstützen (in aufsteigender Wirksamkeit):
          • Kalzium, Magnesium, Vitamin-D
          • Estradiol
          • Forteo

          Bisphosphonate bzw. RANK-Ligandenblocker hemmen nur den Knochenabbau, stimulieren den Aufbau leider nicht, sind deshalb zu dem von dir gewünschten Zweck eher weniger geeignet. Allerdings wird ihnen eine gewisse Synergie bei Bestrahlung von Knochenmetastasen nachgesagt. Ich würde an deiner Stelle den Knochenumbau auch nicht zu extrem anregen, das kann eventuell vorhandene indolente Knochenmetastasen zur Progression anregen!

          Kontrollieren kann man den Knochenumbau durch die knochenspezifische Alkalische Phosphatase (bALP), bzw. einen Abbaumarker wie z.B. beta-CTX.
          Who'll survive and who will die?
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