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Prostatakrebs 52 jahre alt

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    Prostatakrebs 52 jahre alt

    Hallo ihr Lieben,
    bei meinem vater 52 jahre alt wurde im juli 14 nach problemen beim wasser lassen ein psa von 94 festgestellt.daraufhin erfolgte in der martiniklinik per da vinci die radikale prostatektomie.
    Dabei kam raus nachdem die lymphknoten entfernt wurden, dass von 25 genau 2 befallen waren
    Gleason score 4+3=7b und der tumor hat die kapsel durchbrochen und war schon richtung darm unterwegs...samenblase und leiter sind weg...daraufhin psa bei 0,4. Op war im September ab februar 15 35 bestrahlungen und ab märz nun hormontherapie...beim pet ct wurden "nur" im becken micrometastasen gefunden...das war aber vor der Bestrahlung. Nun klagt er seit ein paar wochen dass er viel weniger belastbar ist und in der Hüfte richtung Knie starke knochenschmerzen hat...können das nun doch metastasen sein? Und kann mir jemand was bezüglich Lebenserwartung usw. was sagen...ich mache mir tierisch sorgen...
    Lg julmat

    #2
    Hallo Julia,

    ich hoffe, dienen Namen so richtig entschlüsselt zu heben! Ich habe ein ähnliches Krankheitsbild wie dein Vater und unterziehe mich gerade einer Roßkur um vielleicht tatsächlich wieder geheilt zu werden. Mit 55 Jahren fühle ich mich auch viel zu jung, um mit ein bisschen Palliativtherapie auf mein Lebensende zu warten. Auch ich habe eine Metatstase (die schon bei der Zintigraphie sichtbar war) hin und wieder Knochenschmerzen hier und Knochenschmerzen da und bin schon nach einem längeren Spaziergang mit meinen Hund froh, wieder zu hause irgendwo sitzen zu können. Mein Arzt hat mir versichert, dass die Hormontherapie das Wachstum des Krebses und der Metastase stark eindämmt oder eigentlich sogar stoppt. Allerdings muss die Therapie auch greifen. Das erkennt man meines Wissens an dem Tetosteronwert, der unter dieser Therapie beim Blutbild immer mit ermittelt wird. Bei mir war der Wert auch zu hoch und deswegen mein PSA noch bei 40 und So habe ich jetzt zusätzliche zu meiner drei Monatsdepotspritze ein unterstützendes Mittel verschrieben bekommen. Wie das genau bei deinem Vater ist können hier viele aus Erfahrung und Wissen aber vor allem sein Arzt beurteilen, da ihm ja die gesamten Werte vorliegen. Frag auch mal nach den Werten der Alkalischen Phosphate, da diese, wie bei mir wegen der Knochenmetastase recht hoch sind.
    Zu den Lebenserwartungen deines Vaters kann man überhaupt nichts sagen. Ich wüste das für mich auch gerne. Habe hier schon viel gelesen und mit auch immer die Profile der einzelnen Mitglieder angesehen. Viele hier auch mit „schlechten Tumorwerten“ schreiben hier schon über 10 Jahre und auch die Medizin macht gerade in Sachen Prostatakrebs große Fortschritte. Vielleicht kannst du ja deinen Vater mal zum Arzt begleiten und zusammen mit dem wirklichen Fachmann die vielen wichtigen Dinge zu seiner Krankheit mit ihm besprechen.

    Deine Sorgen kann ich aber nur zu gut verstehen. Wichtig unter anderem ist, dass dein Vater Spaß am Leben behält und mit einer positiven Erwartung nach vorne blickt. Vielleicht kannst du ja da auch ein kleines bisschen zu beitragen. ich habe auch eine Tochter, 19 Jahre alt und seit ihrer Geburt der Sonnenschein in meinem oft stressigem Leben. Jedes mal, wenn ich an sie denke, lächelt mein Herz! Und das macht mehr gesund als man zu glauben vermag!

    Alles Gute für deinen Vater, für dich und deinen Familie!

    Dieter
    „Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden“ (Hermann Hesse )
    Näheres auch unter: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=695

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      #3
      Hallo julmat (ein natürlicher Name wäre schön; "julmat" ist schwedisch für "Weihnachtsessen"),

      Bei einem Anfangs-PSA-Wert von 94 ng/ml und einem GS 7b muss mit einer Metastasierung gerechnet werden. Genaueres kann nur eine Skelettszintigraphie feststellen – die ist doch bestimmt gemacht worden? Dieters Hinweis auf die Alk. Phosphatase ist richtig, das ist ein einfacher, preiswerter Bluttest und in diesem Stadium ohnehin indiziert. Ob die Schmerzen im Oberschenkel Deines Vaters von Metastasen herrühren, kann Dir von uns niemand sagen, woher auch? Eine (harmlosere) Möglichkeit wäre aber, dass sie eine Nebenwirkung der Hormontherapie sind. Lade Dir doch mal diesen Text herunter und drucke ihn für Deinen Vater aus. Er sollte sich umgehend bei einem Fitnesscenter anmelden und regelmäßigen allgemeinen Muskelaufbau betreiben (mindestens zwei- bis dreimal wöchentlich). Unter der Hormonblockade wird Muskel- in Fettmasse umgewandelt und die Knochendichte nimmt ab, was Beschwerden verursachen kann. Dem kann durch körperliches Training in gewissem Maße vorgebeugt werden, wie auch in dem verlinkten Text beschrieben.
      Nach der Lebenserwartung solltest Du überhaupt nicht fragen (gilt auch für Dich, Dieter!). Alle Antworten wären reine Spökenkiekerei, und Prostatakrebs ist schließlich nicht die einzige potenzielle Todesursache.
      Und da wir schon beim Herunterladen von Texten sind: Hier findest Du den "Ersten Rat für Neubetroffene", auch bezüglich der Frage nach der Lebenserwartung.

      Ralf

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        #4
        Hallo Julmat,

        dem Rat von Ralf würde ich unbedingt folgen. Welche Tumorklassifikation liegt denn vor? Nach Deiner Beschreibung müsste das T4 sein, oder "nur" T3b? Jedenfalls ist der Rückgang nach OP auf 0,4 schon beträchtlich. Ich wundere mich eigentlich, dass man bei dem niedrigen PSA-Wert bei der PET-CT fündig geworden ist. Das könnte dafür sprechen, dass es nur die Micrometastasen im Becken gibt. Sind die den im Beckenknochen, oder in den Lymphkonoten im Becken? Ist darüber nachgedacht worden, die gefundenen Metastasen operativ, oder per Bestrahlung zu entfernen?

        Viele Grüße

        WernerE

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          #5
          Hallo,
          vielen dank schonmal.
          Mein Name ist jacqueline und julmat bedeutet julian und mattis,was die namen meiner Söhne sind...und jeine andere bedeutung hat.
          Tumorklassifizierung weiss uch gerade nicht...knochenszinti war im august 14 ohne befund.
          Pet ct wollte sein urologe...dieser meinte sind zu mini und müssen nicht operiert werden...bestrahlt wurde becken und prostataloge danach eh im februar 15 35 mal...
          Die knochenschmDieknochenschmerzen konnte sich der urologe nicht mit Nebenwirkungen der hormontherapie erklären da das wohl sehr selten wäre...orthopäde macht heute ein mrt.
          Us beim uro war gut keine Lymphknoten vergrössert.
          Fitnessstudio super idee nur wie wenn er ohne schmertabletten kaum laufen kann?
          Lg jacqueline

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            #6
            Auf jeden Fall jetzt ein neues Knochenszintigramm machen!!!
            Befunde von letzten Jahr u.ä. haben keine Bedeutung.
            ----------------------------------------------------------
            Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
            sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
            wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
            vor Ort ersetzen

            Gruss
            fs
            ----------------------------------------------------------

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              #7
              Zitat von Julmat Beitrag anzeigen
              Fitnessstudio super idee nur wie wenn er ohne schmertabletten kaum laufen kann?
              Hallo Jacqueline (danke!),

              wenn die Schmerzen nicht von Knochenmetastasen im Oberschenkel verursacht werden, dann würde ich verstärkt darauf tippen, dass sie von dem Androgenentzug verursacht werden (ich spreche aus Erfahrung!). In diesem Fall sollen die Fitnessübungen ja gerade dazu beitragen, durch Stärken der Muskeln und Knochen die Schmerzen zu lindern. Für den Anfang könnte Dein Vater sich ja auch aufs Fahrrad schwingen. Wenn er keins hat – jede normal ausgestattete "Muckibude" hat solche Trainingsmaschinen. Dein Vater könnte ja mit minimaler Belastung beginnen und sie, je nach Schmerzzustand, langsam steigern. Aber bewegen sollte er sich!

              Ralf

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                #8
                Hallo,
                Update mrt ohne befund...keine metastasen...psa bei 0,09. Hat nun neue tabletten für hormonbehandlung bekommen. Aber schmerzen sind nicht wirklich weg und Brust spannt wieder.aber der psa verlauf lässt hoffen oder?
                Lg jacqueline

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