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Kurzfristige und langfristige Vorteile und Risiken der Strahlentherapie

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    Kurzfristige und langfristige Vorteile und Risiken der Strahlentherapie

    Damit meine Beiträge zu dieser Problematik nicht im Thema: "Forentreff ... an der Schlei ... " stören, habe ich meinen letzten Beitrag unter einem neuen Titel erneut eingestellt und bitte Ralf meinen Beitrag im "Forentreff in und um Fahrdorf ..." zu löschen. Danke für die Mühe.

    Huskie


    Moin Harald,

    danke für Deine umfassende Recherche. Das war ja wieder eine echte Fleißarbeit. Ich werde die vielen Informationen mal in aller Ruhe aufmerksam durcharbeiten und mir dann eine Meinung bilden.

    Wenn es stimmt, dass 1 Sievert mit 1 Gy gleichzusetzen ist, d.h. das 1 Gy die gleiche biologische Wirkung hat wie 1 Sievert Röntgenstrahlung, dann wäre es ja zutreffend, dass zweistellige Gy-Dosen mit 10-tausendfachen Röntgenaufnahmen vergleichbar sind . In dem Falle wäre nach meiner Meinung das Thema Strahlentherapie im Forum unterbelichtet, es sei denn es ist in der Vergangenheit schon erschöpfend beleuchtet worden. Vielleicht ist es auch, aus welchem Grund auch immer, stets im Dunkeln geblieben.

    Wenn ich, nach Sichtung der für mich neuen Informationen, auf das Thema zurückkomme, dann sollte man das, zumal nach der Kritik von „Klaus (A)“, unter einem speziellen Themenkomplex abhandeln. Mein Vorschlag dafür wäre: „Kurzfristige und langfristige Vorteile und Risiken der Strahlentherapie“.

    Bei diesem wichtigen Thema ist weder Verharmlosung noch Panikmache angebracht. Leider ist das aber bei Meinungen überwiegend der Fall. Der Arzt soll dem Patienten Hoffnung geben und da bietet es sich doch an, wenn er seine Behandlung mit Heilung gleichsetzt. Zudem sichert sich der Mediziner auch ab. Ich habe es selbst schon erlebt, dass mir z.B. ein Orthopäde die Behandlung verweigerte, weil ich eine Röntgenaufnahme abgelehnt habe. Nicht zuletzt muss sich ja auch die Anschaffung des Röntgengeräts rechnen; oder ??

    In Deutschland wird nach Meinung der Deutschen Röntgengesellschaft zuviel bestrahlt. „Auf schätzungsweise die Hälfte der rund 100 Millionen Röntgenaufnahmen im Jahr könnte verzichtet werden, ohne dass die Behandlung der Patienten sich verschlechterte“, sagte der Präsidenten der Röntgengesellschaft, Günter Kaufmann, in Wiesbaden am 30. Mai 1999.
    Aber haben begründete Schätzungen Auswirkungen auf die Entscheidungen der Patienten und Mediziner? Wohl kaum! Zehn Jahre nach dieser Aussage ist zu lesen: „Allein im Raum Köln-Bonn stehen mehr Computerkernspintomographen als in Frankreich“; Zitat aus „DIE ZEIT“, auf der Seite WISSEN am 10. Dezember 2009. Es wird weiter volles Rohr auf die Patienten draufgehalten. Wir sind Fußballweltmeister warum nicht auch Röntgenweltmeister. „Deutsche werden doppelt so häufig geröntgt wie Niederländer“, schreibt die „DIE ZEIT“ weiter.

    Nebenwirkungen werden gerne hinter medizinischem Kauderwelsch versteckt. Im übrigen, wer kann schon einem Mediziner die kumulativen Folgen von Bestrahlungen nachweisen. Ein Patient mit Sicherheit nicht, zumal er sich die Strahlenbelastung meist bei mehreren verschiedenen Ärzten eingefangen hat. Allenfalls die frühen Reaktionen, die sich meist vollständig zurückbilden, kann er kausal noch zuordnen, die Spätreaktionen bleiben lebenslang und ohne direkte Zuordnung auf einen Behandler erhalten. Das Problem kann man dann nur noch mit dem Ausdruck „stochastische Strahlenschäden“ auf den Begriff bringen.

    Im Forum sollte das Thema von allen Seiten beleuchtet werden und Patienten, die vor einer entsprechenden Entscheidung stehen, sollten sich auch anhand widersprüchlicher Informationen selbst eine Meinung bilden können. Prostatakrebspatienten sind in der Regel alt genug um zu einem eigenen Urteil zu kommen. Das Forum sollte sich, nach meiner Meinung, einer aufklärerischen Grundhaltung verpflichtet wissen und das schließt auch die Selbstkritik ein. Wenn man sich informiert, sollte man auch aufmerksam zwischen den Zeilen lesen und nicht vergessen, dass Meinungen in der Regel interessegeleitet sind.

    Übrigens, Kant rief zur Befreiung aus der selbst-, nicht aus der fremdverschuldeten Unmündigkeit auf. Auch Leitlinien sollte man daher nicht wie Naturgesetze lesen, selbst wenn sie noch so überzeugend kausal argumentieren und die Wirkungen den Ursachen folgen lassen.

    Gruß

    Huskie

    Merke: „Wenn der Arzt bei der Beerdigung seines Patienten dem Sarg folgt, dann folgt nicht selten, die Ursache der Wirkung“.

    #2
    Zitat von Huskie
    Wenn es stimmt, dass 1 Sievert mit 1 Gy gleichzusetzen ist, d.h. das 1 Gy die gleiche biologische Wirkung hat wie 1 Sievert Röntgenstrahlung, dann wäre es ja zutreffend, dass zweistellige Gy-Dosen mit 10-tausendfachen Röntgenaufnahmen vergleichbar sind .
    Hallo Huskie,

    bitte, nimm doch das inhaltlich auf, was in dem Fahrdorf-Thread von mir verlinkt wurde. Warum verdrehst Du einfach die Fakten und förderst Verunsicherung für Patienten, die im Ernstfall bereit sind, sich per Radiatio behandeln zu lassen.

    Zitat von Huskie
    In dem Falle wäre nach meiner Meinung das Thema Strahlentherapie im Forum unterbelichtet, es sei denn es ist in der Vergangenheit schon erschöpfend beleuchtet worden. Vielleicht ist es auch, aus welchem Grund auch immer, stets im Dunkeln geblieben.
    Das Thema Radiatio ist in diesem Forum nicht neu; wir hatten etliche Jahre lang sogar einen Profi als Strahlenexperten, der im Forum häufig seine Expertenmeinung kund tat.

    Zitat von Huskie
    Bei diesem wichtigen Thema ist weder Verharmlosung noch Panikmache angebracht. Leider ist das aber bei Meinungen überwiegend der Fall. Der Arzt soll dem Patienten Hoffnung geben und da bietet es sich doch an, wenn er seine Behandlung mit Heilung gleichsetzt.
    Huskie, Deine etwas verwirrende Auffassung von Meinungsbildung ist wenig hilfreich, und ich verliere so langsam die Motivation mich noch länger mit Deiner doch etwas skurrilen Auffassung über die Aufgabe eines Arztes auseinanderzusetzen.

    Zitat von Huskie
    „Allein im Raum Köln-Bonn stehen mehr Computerkernspintomographen als in Frankreich“; Zitat aus „DIE ZEIT“, auf der Seite WISSEN am 10. Dezember 2009. Es wird weiter volles Rohr auf die Patienten draufgehalten. Wir sind Fußballweltmeister warum nicht auch Röntgenweltmeister. „Deutsche werden doppelt so häufig geröntgt wie Niederländer“, schreibt die „DIE ZEIT“ weiter.
    Huskie, Du bringst nun aber viel Durcheinander in diese wenig effektive Diskussion. Eine MRT läuft ohne Deine gefürchteten Sievers und Grays ab, ist also absolut ungefährlich, hat aber überzeugendes Darstellungsvermögen.

    Und dann kommst Du noch mit dem irgendwo aufgeklaubten Begriff "stochastische Strahlenschäden": "stochastische Strahlenschäden sind solche, bei denen die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von der Dosis abhängt, nicht jedoch deren Schwere."

    Zitat von Huskie
    Wenn man sich informiert, sollte man auch aufmerksam zwischen den Zeilen lesen und nicht vergessen, dass Meinungen in der Regel interessegeleitet sind.
    Das ist im Prinzip ein alter Hut, gilt aber weniger für Betroffene in diesem Forum, die in der Regel ziemlich ehrlich Ihre Erfahrungen kund tun.

    Lieber Huskie,

    lass es nun gut sein; die überwiegende Forumsgemeinschaft ist hinreichend informiert über alles, was mit Bestrahlung und der wahrlich harmlosen Belastung durch Röntgenaufnahmen verbunden ist.

    Lebensklugheit bedeutet: alle Dinge möglichst wichtig, aber keines völlig ernst nehmen
    Arthur Schnitzler

    Gruß Harald

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