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86 Jahre - was nun ?Vo

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    86 Jahre - was nun ?Vo

    Vor fünf Jahren prüfte mein Hausarzt erstmals den PSA-Wert. Bei einem Wert von 7,53 wurde Biopsie, Szintigraphie und CT veranlasst. Behandlungsvorschlag: Antiandrogene Therapie.
    Etwas gegen Widerstand und mit Unterstützung dieses Forums einigten wir uns auf das "Langfristige Beobachten".
    Im Laufe dieser fünf Jahre stieg der PSA-Wert unter Schwankungen (auch nach unten) von 7,5 auf 9,5 zu Anfang dieses Jahres.
    Nun stiegen die aktuellen Werte auf 15 und 18.
    Die veranlasste Szintigraphie und CT ergaben eine geringfügige Prostatavergrößerung, kein Nachweis eines kapselüberschreitenden Tumorwachstums oder Infiltration benachbarter
    Organe. Keine Lymphone. Verdacht auf ossäre Metastase links symphysennah im Schambein. Behandlungasvorschlag: Drei Wochen Bicalutamid, dann Trenantone Zweikammerspritze.
    Wenn ich über die Nebenwirkungen dieser Behandlung lese und nachdenke, dann stelle ich mir doch die Frage: Soll ich mir das in dem Alter noch zumuten ?
    Vor fünf Jahren war mir dieses Forum eine große Entscheidungshilfe, Vielleicht kann es mir jetzt auch helfen !

    #2
    Hallo Maxball,

    die Gefahr einer Überbehandlung bei einem Mann mit 86 Jahren sehe ich genauso, wie Du. Kannst Du denn einmal die exakten Daten von den o. g. Messungen nennen?

    Viele Grüße

    WernerE

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      #3
      Hallo
      Zitat von Maxball Beitrag anzeigen
      Organe. Keine Lymphone. Verdacht auf ossäre Metastase links symphysennah im Schambein. Behandlungasvorschlag: Drei Wochen Bicalutamid, dann Trenantone Zweikammerspritze.
      Wenn ich über die Nebenwirkungen dieser Behandlung lese und nachdenke, dann stelle ich mir doch die Frage: Soll ich mir das in dem Alter noch zumuten ?
      Vor fünf Jahren war mir dieses Forum eine große Entscheidungshilfe, Vielleicht kann es mir jetzt auch helfen !
      In Deinem Alter sollte man sich nur dann auf eine Behandlung einlassen, wenn Beschwerden, insbesondere durch den Tumor hervorgerufene Schmerzen auftreten. Eine Hormontherapie, wie vom Urologen vorgeschlagen, halte ich bei Beschwerdefreiheit für verfrüht und hohen Einschnitt in die Lebensqualität.

      Alles Gute
      Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

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        #4
        Hallo Maxball!

        Ich bin ebenfalls (fast) 86, lebe seit 15 Jahren mit PK und habe nach einer 2004 durchgeführten IMRT ein Rezidiv mit relativ geringer Progression. Mein aktueller PSA - Wert liegt bei 12, die Verlaufskontrolle ergibt eine Verdoppelungszeit von ca 2.5 Jahren. Wenn ich Deine Werte zugrunde lege (19.11.2010 PSA = 6.33,jetzt 18, so ergibt sich eine VZ gleicher Größenordnung. In unserem Alter und bei dieser moderaten Progression wird von vielen Urologen (und den Leitlinien) empfohlen, nichts zu unternehmen, da jede Form der Therapie eine u.U. wesentliche Einschränkung der Lebensqualität bedeuten würde.

        Wie Heribert bereits erwähnte, wäre ein Eingreifen erst beim Auftreten von tumorbedingten Beschwerden sinnvoll. Dass dies vor Ablauf unserer natürlichen Lebenserwartung noch geschieht, ist relativ unwahrscheinlich, aber es bleibt natürlich eine persönliche Entscheidung.
        Alles Gute
        Helmut

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          #5
          Vielen Dank für die Rückfrage !
          Grundsätzlich wurden seit der Festlegung auf Langfr.Beobachten" in 3-4 Monatsabständen die PSA-Werte gemessen.
          Eine 2013 durchgeführte Zintigraphie und CT ergaben keine Hinweise auf "Ossäre Metastasierung.
          Der im April 2015 festgestellte Wert von 15,9 wurde zunächst als Ausrutscher betrachtet. Nach dem Ende Juli gemessenem
          Wert von 18,2 wurden wieder die Radiologischen Untersuchungen vorgenommen. Die Knochenstoffwechselerhöhungen an den
          verschiedensten Stellen wurden, wie in den früheren Untersuchungen, auf degenerative Ursachen zurückgeführt.
          Dazu kam, fast nebenbei, der erwähnte Verdachtsbefund.
          Als Laie mußte ich mich zunächst einmal mit dem Behandlungsvorschlag beschäftigen und war erstaunt über die
          vielfältigen Nebenwirkungen. So kam es zu meiner Frage im Forum und ich bin sehr dankbar für Ihre Hilfe zu
          einem besseren Verständnis der Situation.

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            #6
            Hallo Maxball,

            was meine Vorschreiber ansprechen, ohne es namentlich zu nennen, ist das "Watchful Waiting", über das ich Dir im Übrigen auch empfehlen würde, nachzudenken. Hier und hier erfährst Du mehr darüber.

            Ralf

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