Hallo,
bei meinem Vater (51 Jahre alt) wurde vor einigen Monaten Prostatakrebs festgestellt. Nun wurde die Prostata entfernt, und im Krankenhaus hat man ihm die Hormontherapie für 9 Monate empfohlen (Enantone 1x monatlich + Bicalutamid 50 mg täglich). Danach soll PSA regelmäßig kontrolliert werden, beim Anstieg soll die Bestrahlung der Prostataloge erfolgen.
Ein anderer Urologe hat ihm empfohlen, spätestens sechs Wochen nach der OP mit der Bestrahlung zu beginnen (parallel zu Hormontherapie).
Nun fragen wir uns, welche Therapie sinnvoller ist und eine längere progressionsfreie Zeit bieten könnte (auch wenn es keine Garantie gibt).
Mich würde eure Meinung zu dieser Frage sehr interessieren.
Hier folgt die „Biographie“ der Erkrankung:
Histologie nach RP
Nachbericht
Zwischenzeitlich wurden von einzelnen Paraffinblöcken noch Schnittstufen angefertigt. Hierbei finden zusätzlich zu den randbildenden Karzinomformationen auf der rechten Seite auch randbildende Karzinominfiltrate im Präparat vom linken dorsalem Apex in einem 0,1 – 0,2 cm messendem Areal.
Viele Grüße
Evgeny
bei meinem Vater (51 Jahre alt) wurde vor einigen Monaten Prostatakrebs festgestellt. Nun wurde die Prostata entfernt, und im Krankenhaus hat man ihm die Hormontherapie für 9 Monate empfohlen (Enantone 1x monatlich + Bicalutamid 50 mg täglich). Danach soll PSA regelmäßig kontrolliert werden, beim Anstieg soll die Bestrahlung der Prostataloge erfolgen.
Ein anderer Urologe hat ihm empfohlen, spätestens sechs Wochen nach der OP mit der Bestrahlung zu beginnen (parallel zu Hormontherapie).
Nun fragen wir uns, welche Therapie sinnvoller ist und eine längere progressionsfreie Zeit bieten könnte (auch wenn es keine Garantie gibt).
Mich würde eure Meinung zu dieser Frage sehr interessieren.
Hier folgt die „Biographie“ der Erkrankung:
Datum | Untersuchung | Befund |
Dez 2014 | PSA-Test | 6,44 ng/ml (PSA-Quotient 13%) |
Mai 2015 | TRUS | Prostata ist vergrößert (ca. 51 cm3), suspekt rechts |
Mai 2015 | Biopsie | cT2bN0M0 G3 (Gleason Score 8 + 8), 50% bds. positiv |
Juli 2015 | MRT | V.a. organüberschreitendes Wachstum re. lat., keine Lymphknoten |
Juli 2015 | Skelettszintigrafie | keine Metastasen |
Juli 2015 | PSA-Test | 6,3 ng/ml (PSA-Quotient 17%) |
Ende Juli 2015 | radikale Prostatektomie (Da-Vinci) | pT3b, pN0 (0/25), L1, V0, Pn1, Gleason 4 + 3 (7b), R1 |
- Lymphknoten pelvin rechts: Fettgewebe mit neun tumorfreien Lymphknoten
- Lymphknoten pelvin links: Fettgewebe mit 16 tumorfreien Lymphknoten
- Vesikuloprostatektomiepräparat mit beidseitigem Prostatakarzinom und folgenden Einzelbefunden:
- Ductus deferens Segment bds sind tumorfrei
- Samenblasen bds sind karzinominfiltriert
- Prostatamit myoglandulärer Hyperplasie mit Drüsenektasien und Sekretretention. Geringe chronische Prostatitis. Stellenweise eine prostatische Intraepilethale Neoplasie high-grade.
- Adenokarzinom, überwiegend mikroglandulär-fusioniertes und cribriformes Tumorwachstum, teils mikroglanduläre Einzeldrüsen, kleinherdig solide Karzinomverbände. Stellenweise finden sich Karzinomformationen in Perineuralspalten und in Lymphgefäßen. Blutgefäßeinbrüche wurden nicht gefunden.
- Organüberschreitung: ja, beide Samenblasen sind karzinominfiltriert. Ferner infiltriert das Karzinom perivesiculäres Fettgewebe beidseits sowie periprostatisches Fettgewebe rechts dorsal. Nicht im Gesunden reseziert. Positiver Resektionsrad: rechts dorsal reicht das Karzinom punktuell mehrfach bis an den Resektionsrand (Areale bis 0,3 cm).
Nachbericht
Zwischenzeitlich wurden von einzelnen Paraffinblöcken noch Schnittstufen angefertigt. Hierbei finden zusätzlich zu den randbildenden Karzinomformationen auf der rechten Seite auch randbildende Karzinominfiltrate im Präparat vom linken dorsalem Apex in einem 0,1 – 0,2 cm messendem Areal.
Viele Grüße
Evgeny
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