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PSA-Anstieg 7 Jahre nach RPE. Was nun ?

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    PSA-Anstieg 7 Jahre nach RPE. Was nun ?

    Ich bin 57 Jahre alt, RPE am 24.06. 2008 :
    pT3b, pNO, G2a, GS 6 ( 3 + 3 ),PSA 6,8 µg /l

    Bis zum 20.5 2010 war der PSA - Wert zweistellig hinter dem Komma nicht nachweisbar,
    dann folgt ein langsamer aber kontinuierlicher Anstieg.
    20.05.10 0,01
    05.10.10 0,01
    21.01.11 0,01
    05.05.11 0,02
    12.08.11 0,02
    05.12.11 0,02
    27.03.12 0,02
    24.07.12 0,03
    26.10.12 0,04
    28.01.13 0,03
    30.04.13 0,03
    24.07.13 0,04
    25.10.13 0,04
    28.01.14 0,05
    21.05.14 0,05
    01.10.14 0,07
    19.01.15 0,08
    30.04.15 0,09
    05.08.15 0,11

    Mein Urologe rät mir zur weiteren Beobachtung.
    Ich bin natürlich beunruhigt und möchte anfangen mich hinsichtlich Folgebehandlungen zu informieren.
    Bisher verlief die postoperative Phase, trotz pT3b relative problemlos.

    Wie kann ich weiter verfahren?
    Über Kommentare aus dem Forum würde ich mich sehr freuen.

    Christian

    #2
    Hallo Christian,

    dem Rat des Urologen solltest Du zunächst folgen. Erst ab einem PSA von 0.5 ng/ml sollte man in Anbetracht Deines noch jugendlichen Alters eine Salvage-Bestrahlung in Betracht ziehen. Vorher würde ich dann aber noch per MRT abklären, wo sich ein Rezidiv entwickelt hat.

    Bitte, auch mal - hier - lesen

    Ich wünsche Dir noch weiterhin eine lange Zeit mit zufriedenstellender Lebensqualität.

    Alles ist richtig, was wir von jetzt ab tun, sofern wir nur vertrauen
    Christian Morgenstern

    Gruß Harald

    Kommentar


      #3
      edit, siehe weiter unten

      Kommentar


        #4
        Die S3 Leitlinien definieren ein biochemisches Rezidiv ab einem PSA-Wert von 0,2. Ab da ist auch eine Bestrahlung angesagt. Je früher desto besser. Kann man auch hier nachlesen: http://www.prostatakrebs-bps.de/lite...ats-april-2012
        Gruß von einem der sich gerade jetzt, bei einem Wert von 0,17, hat bestrahlen lassen.
        Reinhold

        Kommentar


          #5
          Hallo Reinhold,

          auch Dir wünsche ich noch viele Jahre ungetrübter Lebensfreude. Das mit dem frühen PSA, also 0.2 ng/ml für den Start einer erneuten Therapie, ist sicher besonders für eher junge Betroffene empfehlenswert. Ich selbst liege ja nun 7 Jahre nach Radiatio bei 1.53 ng/ml, bin aber auch mittlerweile 82 Jahre alt geworden. Ich gehe zumindest für mich immer noch davon aus, nicht mehr aktiv in Richtung erneuter Therapie werden zu müssen.

          Lachen ist eine körperliche Übung von großem Wert für die Gesundheit
          Aristoteles

          Gruß Harald

          Kommentar


            #6
            Hallo Reinhold,

            es ist zwar schon recht lange her (Ende der 90er Jahre), aber ich hatte damals genau die gleichen Erfahrungen gemacht, die Du jetzt machst.
            Die ersten 2 Jahre nach OP Anfang 1995 blieb das PSA unter Nachweisgrenze von damals 0.05. Dann sehr langsamer Anstieg, Ende 1999 PSA bei 0.1; habe dann den Fehler gemacht, zu warten bis Ende 2001 das PSA auf 0.7 gestiegen war um dann erst eine 3-D-Bestrahlung der Loge machen lassen. Es war eine "Blindbestrahlung", denn damals gab es noch kein PSMA PET.
            Das Ergebnis war, dass das PSA bis 1 Jahr nach der Bestrahlung von 0.7 auf 0.57 abgefallen war, dann aber wieder anfing zu steigen.
            Offensichtlich war da wirklich ein kleines Rezidiv in der Loge, das durch die Bestrahlung zerstört wurde, aber es waren schon Krebszellen ausgebuchst, aus denen dann Metastasen entstanden.

            Mein Fazit heute:
            Ich hätte die Logenbestrahlung früher machen sollen; ich würde heute wieder eine solche Bestrahlung machen lassen, da das die letzte Chance ist, doch noch geheilt zu werden. Aber ich würde heute diese Bestrahlung schon bei einem PSA Wert von um die 0.2 machen! Das ist natürlich dann eine "Blindbestrahlung".
            Es ist halt ein bekanntes Dilemma: Die erste Chance mit einem bildgebenden Verfahren vielleicht schon etwas zu sehen, besteht ab einem PSA Wert von etwa 0.5 (bei PSMA PET); das ist m.E. schon etwas zu hoch für die Bestrahlung.
            Man sollte sich natürlich auch klar darüber sein, dass Zellen schon bei sehr kleinen PSA Werten ausgebuchst sein können. Das ganze ist halt nur eine Frage von Wahrscheinlichkeiten.

            Übrigens war die 3-D-Bestrahlung (in Köln) für mich vollkommen problemfrei. Hatte keinerlei Nebenwirkungen.
            Vielleicht helfen Dir meine Erfahrungen bei Deinen weiteren Überlegungen/Entscheidungen!

            Alles Gute,
            Klaus
            -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
            Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

            Kommentar


              #7
              erst einmal das Wichtigste vorweg:

              – In einer großen Untersuchung mit ähnlichen Verläufen wieder Ihre war in 15 Jahren nach Beobachtungszeit nicht ein einziger an seinem Prostatakrebs verstorben
              – bei so langsamen Verläufen ist es in aller Regel ein Lokalrezidiv, aber dennoch würde ich vor einer Bestrahlung immer eine PET bevorzugen (ab PSA 0.4-0.5),
              weil ich gelegentlich auch andere Befunde, im Casino Knochenmetastasen, mit langsamen Verlauf gesehen habe
              – ein nicht unerheblicher Teil von Patienten bleibt bei einem niedrigen PSA 0.2-0.4 stehen, ohne weiter zu steigen (PSA-Produktion aus anderen Regionen?)
              ----------------------------------------------------------
              Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
              sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
              wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
              vor Ort ersetzen

              Gruss
              fs
              ----------------------------------------------------------

              Kommentar


                #8
                Ich weiss ja nicht, aber m.M.n. muss man da sehr starke Nerven haben, um ab 0,2 auf 0,4 oder 0,5 zu warten.
                In meinem Fall, konnte ich es mir aussuchen, ob ich nur die Loge oder zusätzlich auch die Lymphabflusswege bestrahlen lasse. Ich habe natürlich beides bestrahlen lassen. Wenn man schon 37 mal auf dem Tisch liegt, kann man ja ein "Großreinemachen" machen. Ich weiss nicht ob man vor einigen Jahren, bei einer 3D Bestrahlung, sich das aussuchen konnte. Heutzutage ist das bei einer IMRT kein Problem.

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
                  – ein nicht unerheblicher Teil von Patienten bleibt bei einem niedrigen PSA 0.2-0.4 stehen, ohne weiter zu steigen (PSA-Produktion aus anderen Regionen?)
                  Richtig, aber wie weiss ich, ob ich dazu gehöre? Höchstens, kann ich mir vorstellen, dass die VZ einen Anhaltspunkt gibt?

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Reinhold2 Beitrag anzeigen
                    Richtig, aber wie weiss ich, ob ich dazu gehöre? Höchstens, kann ich mir vorstellen, dass die VZ einen Anhaltspunkt gibt?
                    Einfach dadurch, dass man(n) nicht zu früh in Aktionismus verfällt …..
                    ----------------------------------------------------------
                    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                    vor Ort ersetzen

                    Gruss
                    fs
                    ----------------------------------------------------------

                    Kommentar


                      #11
                      Vielen Dank für die Antworten.
                      Ich habe mich mit der Uniklinik Heidelberg in Verbindung gesetzt zwecks Beratungsgespräch einer Logenbestrahlung.
                      Ich denke es wird auf eine Bestrahlung hinauslaufen, die Frage ist nur wann? fs ich werde ihren Rat beherzigen
                      Und mal sehen was die Heidelberger sagen.
                      Lg Christian

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