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MRT zur PCa Dignose

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    MRT zur PCa Dignose

    Hallo zusammen,

    mein PSA ist in den letzten 7 Jahren kontinuierlich von 3,2 auf nun 6,5 gestiegen. Nun bin ich ernsthaft besorgt und will das weiter abklären lassen. Ich befürchte aber, dass mir eine normale Stanzbiopsie nicht wirklich weiterhilft. Wäre sie negativ, weiß ich nicht, ob ein Tumor nicht getroffen wurde, ist sie positiv, weiß ich nicht, ob der Tumor an der richtigen Stelle getroffen wurde, vom damit ermittelten Gleason-Score hängt ja die ganze Therapie ab.

    Nun möchte ich zunächst ein MRT machen lassen, mit dem letzten Fünkchen Hoffnung auf ein "gutartiges" Geschehen bzw. um wenigsten verdächtige Areale erkennen und dann gezielt biopsieren zu können. Leider geht bei der Planung der MRT das Verwirrspiel schon wieder los:
    • Urologe A: Da machen wir mal ein MRT mit Endorektalspule
    • Urologe B: MRT bringt überhaupt nichts, die Radiologen liegen meist daneben.Es gibt keine Alternative zur normalen Stanze ...
    • Radiologie C: Multiparametrisches MRT mit Endorektalspule kann eine Diagnose mit hoher Sicherheit (>85%) stellen.
    • Radiologe D: Nur MRT mit 3 Tesla hat genügend Auflösung, Endorektalspule braucht man nicht.
    • Radiologe E: MRT mit 3 Tesla, aber zusätzlich eine eigenentwickelte Spule ...
    • u.s.w.


    Hat hier jemand Erfahrungen mit der MRT oder auch mit Biospie-Verfahren, die dann auf die MRT zurückgreifen?

    Danke und viele Grüße
    Stolli

    #2
    Hallo Stolli,
    ich bin 50 und bei mir ist der PSA innerhalb von einem Jahr von 4 auf 8,8 angestiegen.
    Hatte im Dez. 2014 eine normale Biopsie und jetzt vor 2 Wochen (August 2015) eine MRT gestützte Biopsie im Uniklinikum Mannheim.
    MRT wurde mit 3 Tesla ohne rektale Spule gemacht und diese MRT-Bild wurde eine Woche später bei der Biopsie als quasi Rasterhilfe über das Ultraschallbild gelegt.
    Ergebnis bei mir: Kein maligner Befund. Auf dem reinen MRT-Bild wurde eigentlich ein Krebs auch schon ausgeschlossen. Aber schlussendliche Sicherheit hatte man dann mit der Biopsie.

    Gruß,
    Thomas

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      #3
      @Thomas
      Danke für Dein schnelles Feedback! Das ist ja ermutigend, auch mal so einen Verlauf zu lesen. Alles Gute weiterhin!

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        #4
        Hallo Stolli,

        hatte 3x ein MRT, einmal mit Endorektalspule (2008) und die letzten beiden (2013 + 2014) ohne. Die Begründung war, dass aufgrund des technischen Fortschritts die Spule nicht mehr benötigt wird. Der erhöhte Verdacht bei der letzten hat dann zur Biopsie geführt. Diese wurde in kurzer Vollnarkose mit Unterstützung der MRT-Bilder über den Damm in der Praxis des Urologen durchgeführt. Verdachtsmoment aus dem MRT-Bild wurde bestätigt, daneben wurden noch beginnende Tumorzellen im zweiten Lappen der Prostata gefunden, die im MRT noch nicht zu erkennen waren.

        Gruß
        Thomas

        Kommentar


          #5
          Zitat von stolli Beitrag anzeigen
          mein PSA ist in den letzten 7 Jahren kontinuierlich von 3,2 auf nun 6,5 gestiegen.
          Lieber Stolli

          Du siehst den Unterschied zwischen einem "kontinuierlichen" Anstieg über 7 Jahre
          und einem einmaligen Sprung auf einen hohen PSA-Wert bei Tomaso schon?

          Tomaso hatte wohl eine Prostataentzündung, und das ganze Brimborium
          mit MRT, Biopsie etc. hätte er sich wohl sparen können, wenn er eine
          Antibiose durchgeführt und dann nochmal PSA gemessen hätte.
          (Das ist eine Spekulation von mir, wichtig ist, dass Tomaso keinen Krebs hat)

          Dein Anstieg aber fand über viele Jahre statt, kontinuierlich und langsam.
          Da ist es äusserst unwahrscheinlich, dass eine Entzündung im Spiel sei.
          Dafür wäre ein sprunghaftes Auf und ab des PSA-Verlaufes typisch.

          Bleiben zwei mögliche Ursachen:
          - Eine benigne Prostatahyperplasie BPH, die dann aber ehrer schnell voran-
          schreiten würde. Du müsstest nun schon eine kartoffelgrosse Prostata
          haben (Ultraschalll? Prostatavolumen?)

          - Ein wenig aggressiver Prostatakrebs PCa mit langer Verdoppelungszeit (VZ).
          (MRT? Biopsie?)

          Oder beides zusammen, was zu einer bananenförmig nach oben gekrümmten
          Kurve (schwarz) führen würde, durch die Überlagerung zweier Exponentialkurven
          je für BPH (blau) und PCa (rot).
          Die Farbangaben beziehen sich auf das logaritmisch aufgetragene Glättli-Diagramm,
          Beispiel siehe Anhang [3], in dem Exponentialfunktionen als Gerade erscheinen.

          Da Du anscheinend über eine längere PSA-Messreihe verfügst, empfehle ich
          Dir, die Werte mit genauem Datum in einem Profil auf myprostate.eu
          einzutragen und den hochbetagten Physiker H.H. Glättli, glttli@bluewin.ch
          um die Analyse des Verlaufes zu bitten (guck link "Was ist PSA-Alert").
          Er wird Dir umgehend so ein Diagramm liefern, aus dem die Anteile und
          VZ von BPH und PCa ersichtlich sind. Damit weisst Du ohne weitere
          Diagnostik ungefähr ebensoviel, wie nach MRT, Biopsie etc.
          Die brauchst Du dann noch zum Staging, falls im Diagramm ein
          nennenswerter PCa erscheint mit kürzerer VZ als den sieben Jahren
          (was ich für wahrscheinlich halte).

          Carpe diem!
          Konrad


          PS:
          Zitat von Epon59 Beitrag anzeigen
          Biopsie [...] wurde in kurzer Vollnarkose mit Unterstützung der MRT-Bilder über den Damm
          Epon-Thomas hat die gute Biopsie bekommen. So ist es richtig, ohne Folterqual,
          mit minimalem Infektionsrisiko und zugleich maximaler Aussagekraft.
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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            #6
            Zitat von stolli Beitrag anzeigen
            Radiologie C: Multiparametrisches MRT mit Endorektalspule kann eine Diagnose mit hoher Sicherheit (>85%) stellen.
            Hallo Stolli,

            wenn Biopsie, dann bitte nur Variante "C", oder das ANNA / C-TRUS Verfahren. https://www.diako-krankenhaus.de/kli...ng/c-trusanna/

            Allerdings solltest Du Hvielemi`s, (Konrad) posting #5 dir gut durchlesen und beherzigen bevor Du Dich für eine Biopsie entscheidest.

            Gruß Helmut

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              #7
              @Konrad
              Vielen Dank Konrad für Deine Einschätzung, ich sehe es ähnlich: Mit Glück nur BPH, vielleicht aber auch beides. Laut einem Urologen wäre mein PSA-Verlauf für BPH gar nicht so untypisch. Auf PSA-Alert bin ich auch schon gestoßen, habe mich aber noch nicht näher damit auseinandergesetzt. Das werde ich mal nachholen.

              @Helmut
              Ich möchte erst ein reines mpMRT machen, Biopsie dann nur wenn weiterer Verdacht besteht und dann eben gezielt.

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                #8
                @Stolli

                Wenn Du von H.H. Glättli und seinem Know-how profitieren möchtest,
                solltest Du das JETZT tun. Das Glättlidiagramm ist eine Entscheidungs-
                hilfe für die dich umtreibende Frage, ob Biopsie oder nicht.
                Später, wenn Du MRT und Biopsie hinter dir hast, bringt das nur noch ein
                "ach so".
                Mit deinem grenzwertigen PSA-Verlauf über viele Jahre bist Du der
                ideale Kandidat. Herr Glättli freut sich über jede Anfrage und macht
                seine Berechnungen gratis.
                Nachlesen, was genau PSA-Alert sei, kannst Du später, doch Vorsicht:
                Urologen sind im allgemeinen zu doof, um PSA-Alert verstehen zu wollen.

                Konrad
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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