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Bitte um Meinung / Postoperativer PSA nach 5 Monaten auf 1,09

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    Bitte um Meinung / Postoperativer PSA nach 5 Monaten auf 1,09

    Hallo ihr lieben Mittbetroffenen !

    Nach meiner OP am 13.04.2015 war ich in hoffnungsvollem Glauben diesen Krebs besiegt zu haben, insbesondere nach mehrfachem lesen meines Entlassungsberichtes,(In meinem Profil einsehbar).

    Nach drei Monaten hätte ich den ersten postoperativen PSA machen sollen, verzögerte sich durch verschiedene Gründe und fand dann erst am 18.09.2015 statt.
    Dann das Ergebniss, PSA 1,09 ich war wie in einer Schockstarre. Mein Urologe meinte, das könne nicht sein, vielleicht eine Verwechselung oder Messfehler, da dies überhaupt nicht zu der Datenlage im Entlassungsbericht passe.

    Er veranlasste sofort eine zweite Messung, die leider die erste bestätigte. Er meinte das wir erst mal in Abständen von 4 Wochen den PSA messen sollten, um eine Verlaufskontrolle aufzubauen. Leider wissen wir nicht ob dieser PSA Wert ein Anstieg aus einem unternullbereich ist. Es ist auch denkbar, das der PSA nach der OP nicht weiter als auf diesen Wert von 1,09 gesunken ist.
    Also ich kann so etwas nicht begreifen. Laut Bericht konnte die Prostata im gesunden entfernt werden, Tumor in der Kapsel, sämtliche Schnittränder Tumorfrei, kein Lymphknoten befallen usw.. Wie ist denn so ein Rezediev zu erklären und nach was für eines sieht es denn auf Grund der Datenlage aus?
    Mein Hausarzt meinte erst mal abwarten,es wäre auch möglich, das dieser postoperative Wert für meinen Organismus normal wäre, ohne das sich dahinter ein Rezidiv versteckt, hätte es schon gegeben meint er.

    Habe am 20.10.2015 die nächste PSA Messung, bin mal gespannt!


    Ich bitte um eure Meinungen

    Wolfgang

    #2
    Das ist schon eine Sch...situation! Auf sowas kann man echt verzichten. Also rumraten nützt nicht viel und bringt einen nicht weiter.
    Was mir nicht so ganz klar ist: wieso bei einem pT2c Staging, links nerverhaltend (!) operiert wurde.
    Ich würde die Krankenkasse anrufen, mir eine PSMA-PET / CT genehmigen lassen und die zeitnah machen lassen. Bei dem PSA-Wert ist die Chance, dass man was sehen kann schon sehr groß.
    Hier die Kliniken die so eine CT anbieten:

    Gruß
    Reinhold

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      #3
      Zitat von Reinhold2 Beitrag anzeigen
      Das ist schon eine Sch...situation! Auf sowas kann man echt verzichten. Also rumraten nützt nicht viel und bringt einen nicht weiter. Ich würde die Krankenkasse anrufen, mir eine PSMA-PET / CT genehmigen lassen und die zeitnah machen lassen. Bei dem PSA-Wert ist die Chance, dass man was sehen kann schon sehr groß.
      Hier die Kliniken die so eine CT anbieten:

      Gruß
      Reinhold
      Das würde ich auch Anstreben zzgl.einer Zweitbegutachtung des Präparats durch einen Referenzpathologen, denke ich. Das kann der behandelnde Arzt/Urologe veranlassen. Darauf hat der Patient auch einen Anspruch, wenn ich mich nicht irre...
      Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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        #4
        Es erinnert mich sehr an meinen Verlauf , keine 3 Monate und der PSA war bei 1,06 ng/ml . R0 aber kapselüberschritten.

        Der Urologe sagte : Es tut mir Leid , sie sind nicht geheilt , die OP hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht , die Folge war die ADT die heute noch wirkt und 35 Bestrahlungen .

        Bis heute weis keiner ob die ADT oder Bestrahlungen den PSA niedrig halten, das Testosteron ist immer noch im Kastrationsbereich.

        Da war der Fehler im System.

        Ein Hinweis, ein PSMA-PET/CT machen zulassen hat keiner gegeben.

        Viel Glück bei der richtigen Entscheidung .

        Peter
        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=543
        Manu

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          #5
          Hallo Wolfgang,

          ich glaube nicht, dass T2c endscheidend ist, sondern der GS 7b. 80% waren bei Dir 4-er-Anteile. Die GS 4-Anteile sind schon sehr gefährlich. Ich gehe davon aus, dass einige Krebszellen (wie bei mir) schon vor der OP die Prostata verlassen haben. Es gibt nur wenige Fälle mit einem GS 7b, die durch die Erstbehandlung (OP, oder Bestrahlung) geheilt worden sind. Das dürfte Dein Urologe aber auch wissen. Ich glaube auch nicht, dass noch Krebszellen in der Loge zurückgeblieben sind. Zellen, die einen PSA von ca. 1 ausmachen, kann ein Operateur nicht übersehen. Von daher ist sicherlich die PSMA-PET-CT angebracht. Ich würde aber nicht zuerst zur Krankenkasse laufen. Das kann ein langer (und oft vergeblicher) Gang sein. Manche Strahlenkliniken wollen nur die Überweisung des Urologen haben. Die Abrechnung mit der Kasse erledigen sie dann.

          Viel Glück

          WernerE

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            #6
            Hallo Wolfgang,
            in Deinem Bericht (im Profil) zur Histologie steht "Pn1" d.h. der Krebs ist entlang die Nervenscheiden höchstwahrscheinlich ausgebrochen. Das nennt man perineurale Invasion.
            Das wird der Grund des relativ hohen PSA Wertes nach RPE sein.
            Ich bin aber kein Experte, Du wirst sicher noch Antworten bekommen.

            Alles Gute, Volker
            Mein Beitrag zu myprostate.eu
            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=124

            Kommentar


              #7
              Zitat von wolfgang1953 Beitrag anzeigen
              Habe am 20.10.2015 die nächste PSA Messung, bin mal gespannt!
              Du hast nun mal nur diesen einen Wert, womit keinerlei
              Verlaufsinformationen vorliegen. Warte nun in Ruhe den
              kommenden Dienstag ab, bzw. den nächsten PSA-Wert.
              Wenn der vorliegt, spekuliere ich gerne mit, wohin die Reise gehen.
              Wir lesen uns in der kommenden Woche.

              Carpe diem!
              Konrad
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

              Kommentar


                #8
                Es ist auf jedenfall Tumor übrig geblieben, aber wo?
                Es kommen nicht entfernte Lymphknoten oder Knochen in Frage.

                Es sollte zunächst eine Knochenszintigrafie durchgeführt werden (sonst schlechte Chancen der PET/CT-Kostenübernahme).
                Ist dort nichts zu finden sollte eine PSMA-PET angeschlossen werden (und in der Kostenübernahme kann dann auch mit der evtl. Nach-OP argumentiert werden).

                Bei "nur" befallenen Lymphknoten wäre ggf. eine Nach-OP in einem entsprechend spezialisierten Zentrum zu erwägen.
                ----------------------------------------------------------
                Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                vor Ort ersetzen

                Gruss
                fs
                ----------------------------------------------------------

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Wolfgang,

                  ich war nur 3 Monate nach der OP trotz eines optimistischen Entlassungsberichts in einer vergleichbaren Situation.
                  Ich ließ darauf eine PET-Untersuchung durchführen, die einen Hinweis auf Krebsmaterial im Bereich der Prostataloge ergab (Prostatareste, befallener Lymphknoten ??).
                  Die daraufhin von mehreren Ärzten empfohlene IMRT-Bestrahlung der Prostataloge brachte einen PSA-Rückgang bis auf 0.03, danach leider aber einen langsamen Wiederanstieg mit einer Verdopplungszeit von 3 bis 6 Monaten.
                  Einen Teilerfolg ohne wesentliche Nebenwirkungen hatte die Bestrahlung also erbracht.

                  Benton
                  Mein PCA-Verlauf findet sich auf http://www.myprostate.eu/?req=user&id=506

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                    #10
                    Der zweite PSA ist da,liegt bei 1,3 ,also ein Anstieg in vier Wochen von 0,21.Mein Urologe rät zum PSMA/PET,muss erst vom Arzt bei der AOK beantragt werden,in der Hoffnung auf Bewilligung,ansonsten mus ich die Untersuchung aus eigener Tasche
                    bezahlen.Ist der PSA von 1.3 ausreichend für aussagekräftige Bilder?

                    Wolfgang

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Benton

                      Da ich in diesem Forum so einiges gelesen habe,ist mir aufgefallen,daß unser Verlauf mit ähnlicher Datenlage wohl alles andere aber nicht die Ausnahme ist.Wie kann das sein.Im histologischen Befund ist alles sauber und Tumormäßig auf null,aber dann nach kurzer Zeit (Rezidive)?

                      Zusätzlich ist mir aufgefallen,das die Logenbestrahlungen nach einem postoperativen Rezidiv anscheinend nicht sehr erfolgreich sind.Oder sehe ich das falsch.
                      Gibt es einen Unterschied in den Erfolgsaussichten zwischen einer Erstbestrahlung und der Bestrahlung der Loge bei einem Rezidiv?

                      Bitte um Komentare!

                      Übrigens:Welche Behandlungsstrategie verfolgst du zur Zeit?

                      Gruß Wolfgang

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo Wolfgang,

                        die Bestrahlung der Prostataloge war bei mir nicht ganz erfolglos, immerhin ergab sich eine Reduktion des PSA-Werts um einen Faktor 50 und vor allem in der Folge eine deutliche Verlängerung der Verdopplungszeit des PSA-Wertes und damit hoffentlich auch ein langsameres Wachstum des Tumors.
                        Seit 1.5 Jahren versuche ich den Anstieg des PSA-Wertes mit einer High-Testosteron-Low-DHT-Therapie in Anlehnung an Dr. Leibowitz und Ed Friedman weiter und deutlich zu reduzieren und damit den Einstieg in die Hormonunterdrückungstherapie zu verschieben. Das gelingt bisher ganz gut, den Verlauf findest Du auf http://de.myprostate.eu/?req=user&id=506.

                        Gruß

                        Benton
                        Mein PCA-Verlauf findet sich auf http://www.myprostate.eu/?req=user&id=506

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                          #13
                          Am besten wäre ein Gallium PET-CT oder C-11 Cholin PET-CT. Metastasen können überall im Körper sein, bei der Operation findet man nur die im Beckenbereich. Wenn man die Metastasen mit dem PET-CT findet kann man sie operativ oder mit einer (z.B. stereotaktischen) Bestrahlung beseitigen. Dann kann der PSA wieder heruntergehen.

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