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PPI – Der Teufelskreis der Säureblocker

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    PPI – Der Teufelskreis der Säureblocker

    Zitat von Zentrum der Gesundheit
    PPI steht für Protonenpumpeninhibitor, zu Deutsch: Protonenpumpenhemmer. Es handelt sich um Säureblocker, die im Magen die Produktion der Magensäure hemmen. Säureblocker werden bei Sodbrennen und Reflux verordnet oder auch als „Magenschutz“, wenn magenreizende Medikamente genommen werden müssen. Schnell gewöhnt man sich an PPI, denn sie machen in gewisser Weise abhängig – von ihren teilweise bedenklichen Nebenwirkungen ganz zu schweigen. Wie kommt man von PPI los? Und wie heissen die Alternativen?
    Bitte - hier - weiterlesen.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Die Überzeugung, meine Sicht ist die einzig Richtige"
    (Nagarjuna)

    Gruß Harald

    #2
    OT
    Eigentlich gehört der Fred in die Plauderecke verschoben!

    Hallo Harald,
    danke dir für den Link! Ich habe jetzt jahrelang PPI genommen (Nexium). Dann hat mich der Teufel geritten und ich habe die Dosis über Wochen reduziert. Zuletzt nur noch die Hälfte der kleinsten Dosis von 20 mg. Erfolg: ich bekomme in zwei Nächten einen fürchterlichen Reflux. Hab mir deswegen keinen Kopf gemacht. Es stellt sich aber ein chronischer Husten ein und ich und mein Hausarzt denken es ist halt eine Bronchitis. Nach zwei Monaten (!) gehe ich zum HNO-Arzt und was stellt er jetzt fest: ich habe eine entzündete Speiseröhre und einen entzündeten Kehlkopf. Die Magensäure hat beim Aufsteigen alles verätzt. Meine Stimme ist so gut wie weg. Therapie dazu gibt es eigentlich nicht. Man muss nur Geduld haben bis alles von allein abheilt. Jetzt muss ich die doppelte Dosis Nexium wie früher nehmen. Na ja... gibt ja sonst keine Probleme.

    Kommentar


      #3
      Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
      Bitte - hier - weiterlesen.
      In dem aufgeführten "Zentrum der Gesundheit" gibt es eine Anhäufung von Halbwissen aus alternativen Quellen, so auch der Bericht über PPI.

      Ungeachtet dessen muss tatsächlich auf den unbedachten Gebrauch/Verordnung von Protonenpumpenhemmern hingewiesen werden, weil die Produktion von proteinspaltenden Enzymen verringert/verhindert wird.

      Gruß Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

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        #4
        Zitat von Reinhold2 Beitrag anzeigen
        Es stellt sich aber ein chronischer Husten ein und ich und mein Hausarzt denken es ist halt eine Bronchitis. Nach zwei Monaten (!) gehe ich zum HNO-Arzt und was stellt er jetzt fest: ich habe eine entzündete Speiseröhre und einen entzündeten Kehlkopf. Die Magensäure hat beim Aufsteigen alles verätzt.
        Seit ich Abiraterone und Prednison nehme, hab ich einen unangenehmen Reizhusten,
        und auch ein leichtes Sodbrennen stellt sich nun manchmal ein. Unter Leuprorelin und
        Enzalutamid war das nicht so, da litt ich an anderen Nebenwirkungen.
        Die Onko-Professorin empfahl mir, diesen Husten zu therapieren, denn ein Absetzen
        von Predniso kommt nicht in Frage.
        Bei bekannter Hiatushernie (die ich mir wohl anlässlich der dreimonatigen Kotzerei zufolge
        eines Firmagon-3mt.-Depots geholt hatte) kommt das wohl von einem Reflux, von dem
        ich aber nichts bemerke. Gestern hab ich auf Rat des Hausarztes/Onkologen mal
        wieder die alte, fast unbenutzte Schachtel Pantoprazol hervorgeholt und so eine
        PPI-Pille geschluckt. Der Husten ist weg!
        Jetzt versuche ich, mit minimalen Dosen PPI den Husten zu kontrollieren.
        Damit bin ich nun bei acht Medikamenten angelangt.
        Es wird unübersichtlich ...

        Carpe diem!
        Konrad
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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          #5
          Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
          PPI-Pille geschluckt. Der Husten ist weg!
          Jetzt versuche ich, mit minimalen Dosen PPI den Husten zu kontrollieren.
          Damit bin ich nun bei acht Medikamenten angelangt.
          Bei einer Hiatushernie ist das Refluxsyndrom (dazu gehört oft eine chronische Entzündung der oberen Atemwege) schon fast vorprogrammiert. Protonenpumpenhemmer lassen sich vielfach recht gut steuern. Erstens kann man die leichteren 20mg nehmen und weiterhin evtl. auf jeden zweiten oder dritten Tag reduzieren, wenn die Beschwerden es zulassen.

          Es bringt auf jeden Fall nichts irgendwelche säurebindenden Pillen zu nehmen, weil dadurch die Säureproduktion sensorisch nur noch mehr angeregt wird.

          Gruß Heribert

          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
          myProstate.eu
          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



          (Luciano de Crescenzo)

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            #6
            Zitat von Heribert Beitrag anzeigen
            Protonenpumpenhemmer lassen sich vielfach recht gut steuern. Erstens kann man die leichteren 20mg nehmen und weiterhin evtl. auf jeden zweiten oder dritten Tag reduzieren, wenn die Beschwerden es zulassen.
            Danke Heribert
            Genau so will ich vorgehen. Ich hab sowieso nur 20mg-Tabletten.
            Eine Woche will ich eine 'Kur' mit täglicher Einnahme machen
            (der Hausarzt empfahl 2 x täglich), dann so weit reduzieren,
            dass der Husten noch kontrolliert bleibt.

            Die Darstellung in 'Zentrum für Gesundheit' liest sich wohl etwas
            reisserisch, aber sie bildet durchaus die Realität ab. Wie alle
            Medikamente sollte man PPI wirklich nur dann einnehmen,
            wenn es klar indiziert ist und damit ein Therapieerfolg erzielt wird,
            der die auftretenden Nebenwirkungen mehr als aufwiegt.

            Das ist auch der Grund, warum bei mir seit langer Zeit eine
            angebrochene Schachtel Pantoprazol rumliegt. Bei der
            oben erwähnten Kotzerei hatte das überhaupt nix gebracht,
            und auch spätere Versuche, das noch gelegentliche Erbrechen zu
            kontrollieren, brachte nichts ausser Müdigkeit und allerlei
            Anderes aus der laaangen Liste der NW auf dem Waschzettel.
            Nach dem Absetzen von Xtandi und Beginn von Zytiga & Prednison
            verschwand die Regurgitation, aber der Husten kam ...

            Diesmal scheint PPI zu helfen.
            Gröbere Nebenwirkungen werden hoffentlich erst dann auftreten,
            wenn ich das Medikament wieder absetzen kann.


            Let the good time roll!
            Konrad
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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              #7
              Zitat von Heribert
              Ungeachtet dessen muss tatsächlich auf den unbedachten Gebrauch/Verordnung von Protonenpumpenhemmern hingewiesen werden, weil die Produktion von proteinspaltenden Enzymen verringert/verhindert wird.
              Lieber Heribert,

              wie wahr wohl!! Manchmal muss mir der Hausarzt meiner Frau, der nun seit kurzer Zeit auch meiner ist, bestimmte Medikamente erst richtig schmackhaft machen, soll heißen, mich davon überzeugen, bevor ich mich damit arrangiere.

              Meine tägliche Medikation beinhaltet 1 x 32 mg Candesartan-ratiopharm, 1 x AS 100 mg Hexal und 1 x Vigantoletten 1000 mg.

              Am 4.3.2011 bekam ich vom Klinikum Heidelberg den Oesophago-Gastro-Duodenenoskopie-Bericht, der wie folgt lautete:

              Prämedikation: 2 mg Dormicum, mg Propofol (Dr. Burian)
              Gerät: CF-Q160L, 2405682, GIF-Q160, 2407687
              Untersucher: PD Dr. P. Sauer
              Assistenz: Schwester B. Burg

              Befund:
              OGD: Glatte Ösophaguspassage, Z-Linie intakt bei 42 cm, Kardia bei 44 cm, regelrechter Schluss. Kleine (<5mm) Erosionen proximal der Z-Linie. Im Magen wenig, klares Sekret, ausreichende Peristaltik. Diskrete Rötung im Antrum. Pylorus Bulbus und Duodenum unauffällig.
              Coloskopie: Rektal digital: keine Resistenzen. Vorspiegeln bis ins Coecum, gute Beurteilbarkeit, regelrechte Haustrierung.
              Im Coecum kleine Polypenknospe, die mit der Zange abgetragen wird.
              Im Rektum keine entzündlichen Veränderungen nachweisbar.

              Diagnose:
              Refluxösophagitis LA-A
              Diskrete Antrumgastritis
              Polypenknospe im Coecum

              Biospien:
              HU-Test
              Coecumpolyp

              Empfehlungen:
              symptomatisch

              Dr. Sauer, der mir sehr kompetent erschien und mir vor allem dank seiner Ruhe sehr symphatisch war, empfahl mir mündlich die Einnahme von Pantoprazol, das ich nun gelegentlich mit 20 mg einsetze. Nennenswerte Probleme gab es bislang nicht. Ich würde meinen, dass das Thema PPI für mich noch keinen Grund zur Besorgnis ergibt.

              "Andrer Leute Fehler sind gute Lehrer."
              (Aus China)

              Herzliche Grüße

              Harald

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                #8
                Hallo Konrad.
                Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
                Die Darstellung in 'Zentrum für Gesundheit' liest sich wohl etwas
                reisserisch, aber sie bildet durchaus die Realität ab.
                Die aufgeführten Argumente sind nicht nur reißerisch, sie sind ausnahmslos darauf ausgerichtet, den kommerziellen Ansprüchen des Portalbetreibers gerecht zu werden.

                Einzelfalldarstellungen suggerieren es gäbe bessere/alternative Wege, Magenbeschwerden, wie sie bei notwendiger Einnahme von starkwirkenden Arzneimittel bei der Tumortherapie oder in der Schmerztherapie auftreten, zu mildern. Gänzlich unsinnig ist die Auffassung den Säurereflux bei Hiatushernie zu verhindern. Das geht nur, wenn man mit deutlich erhöhtem Oberkörper schlafen kann.

                Wahr ist, dass sich eine leichte Gastritis durch Umstellung der Ernährung und Lebensgewohnheiten sowie mit Kamillentee auch wieder in Ordnung bringen lässt. Leider greifen Ärzte bei solchen Beschwerden lieber zum Rezeptblock, was ich stets kritisch hinterfrage.

                Gruß Heribert

                Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                myProstate.eu
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                Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                (Luciano de Crescenzo)

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                  #9
                  Nix PPI

                  Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
                  Danke Heribert
                  Genau so will ich vorgehen. Ich hab sowieso nur 20mg-Tabletten.
                  Eine Woche will ich eine 'Kur' mit täglicher Einnahme machen
                  (der Hausarzt empfahl 2 x täglich), dann so weit reduzieren,
                  dass der Husten noch kontrolliert bleibt.
                  ...
                  Diesmal scheint PPI zu helfen.
                  Gröbere Nebenwirkungen werden hoffentlich erst dann auftreten,
                  wenn ich das Medikament wieder absetzte.
                  Zwei Wochen ist es her, und der Husten kam zurück,
                  gleich am nächsten Tag. Dan begann meine Verdauung
                  unregelmässig zu werden und schliesslich nach Aceton
                  zu riechen, sprich zusammenzubrechen.
                  Gestern dann sanfte Vorwürfe vom Hausarzt:
                  Ich hätte Pantoprazol viel früher absetzen sollen.

                  (Dann gab er mir Seretide-500-Cortisonpulver zum inhalieren.
                  Horror: Nur noch gehustet, erschöpft, Rückenschmerzen.
                  Schon heute wieder abgesetzt und nach Fuerteventura
                  geflogen, Mittagsschlaf gemacht. Die milde Luft lässt hoffen.)

                  Fazit:
                  Pantoprazol wirklich nur, wenn es gar nicht anders geht.
                  Das Zeug schadet.


                  Let the good times roll!
                  Konrad
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                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                    #10
                    Ich bin jetzt von Nexium auf ein Generika umgestiegen. 90 Stück 20 mg Nexium kosten ca. € 135,- ein Generika ca. € 25,-.
                    Außerdem wurde mir empfohlen einen einen Bluttest zu machen. B12-Mangel, Mineralien- und Spurenelementehaushalt (Calcium, Magnesium etc.), Vitamin D12-Spiegel, Leberwerte. Mein Hausarzt hat lächelnd abgewunken und mich nach Hause geschickt. Ich soll mich nicht verrückt machen lassen.

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Heribert Beitrag anzeigen

                      Es bringt auf jeden Fall nichts irgendwelche säurebindenden Pillen zu nehmen, weil dadurch die Säureproduktion sensorisch nur noch mehr angeregt wird.

                      Gruß Heribert
                      Lieber Herbert,
                      dieser wirklich sehr wichtige Satz ist vollkommen untergegangen.

                      Macht auch deutlich, wo die Prioritäten gesehen werden, nämlich sich mit Pharmamittel zu versorgen.
                      Die eigentlichen von Natur aus gegebenen körpereigenen Mechanismen werden weder beachtet noch berücksichtigt. Das heißt beileibe nicht, dass ich jedem komplementären Mittelchen auf den Leim gehe, aber etwas mehr Beachtung der eigenen, körpereigenen Immunabwehr, regulierenden Mechanismen zur Steuerung von Proteine, Rezeptoren u.a. täte wieder gut in den Mittelpunkt gestellt zu werden.

                      Aber erst einmal die körpereigene Immunabwehr platt zu machen, dann Mittel zur Blockierung der Resistenzen und Mutationen als Weiterführung im Markt zu implementieren hilft allen am Markt agierenden Konsumenten - nur nicht wirklich dem Betroffenen im Kampf gegen den Krebs - nachhaltig.

                      Gruss
                      Hans-J.
                      Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                        #12
                        Hallo Reinhold 2,
                        ein klares und wahres Wort von deinem Hausarzt, vor allem solche pauschalen Aussagen wie"Pantoprazol..das Zeug schadet" (Konrad) helfen nicht weiter. Wir wissen doch, dass alle Medikamente im Einzelfall unerwünschte Nebenwirkungen haben können. In meinem Bekanntenkreis nehmen ca. 5 Personen Pantoprazol seit vielen Jahren und ich persönlich als Dauermedikation täglich 20 mg seit das Arzneimittel auf dem Markt ist, also seit Jahrzehnten. Vielleicht schützt es mich ja vor meinem aggressiven Krebszellen,so daß ich bis heute ohne ADT oder anderem Zeug bei guter Lebensqualität mit meiner Frau (Ärztin und Apothekerin) den 1. Advent verbringen kann - natürlich Unsinn -.
                        Ich wünsche Euch einen schönen 1. Advent
                        Klaus

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                          #13
                          Ich habe das Gefühl, dass hier einige User der Meinung sind, ich würde Protonenpumpenhemmer nur nehmen, um die Pharmaindustrie zu unterstützen. Nein, dem ist nicht so. Ich habe einen Zwerchfellbruch und damit einen offenen Mageneingang und einen geschwächten Ösophagus. Da ich keine Lust habe, senkrecht im Bett zu schlafen, oder nachts mehrmals von Reflux bis hoch zum Gaumen gemartert zu werden, nehme ich halt Nexium. Diese Dämonisierung der Pharmaindustrie und ihrer Produkte hier im Forum, schießt manchmal voll daneben!

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von Reinhold2
                            einen geschwächten Ösophagus. Da ich keine Lust habe, senkrecht im Bett zu schlafen
                            Hallo Reinhold,

                            meiner Frau wurde vom Hausarzt dringend empfohlen, Pantoprazol nicht abzusetzen, sondern täglich einmal einzusetzen, was sie auch seit Jahren befolgt, ohne irgendwelche Probleme bekommen zu haben. Mein Ösophagus spinnt gelegentlich auch einmal, und nur dann nehme ich gezielt Pantoprazol. Dass Du die Pharmaindustrie bewußt untersützen würdest, auf diese absurde Idee käme doch wohl in diesem Forum kein User. Auch von Dämonisierung kann keine Rede sein. Jeder sollte das bevorzugen, was ihm hilft und was er vor allem gut verträgt. Dass man gelegentlich den Teufel mit dem Beelzebub austreibt, lässt sich nicht verhindern und nicht verleugnen.

                            "Behandle die Fehler von anderen mit ebensoviel Milde wie deine eigenen"
                            (Aus China)

                            Gruß Harald

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von klaus42 Beitrag anzeigen
                              ... solche pauschalen Aussagen wie"Pantoprazol..das Zeug schadet" (Konrad) helfen nicht weiter.
                              Das war aufgrund persönlicher Erfahrungen, die sich mit dem im Startbeitrag
                              verlinkten Papier in etea decken etwas krass fomuliert.
                              Die wichtigere Aussage war:
                              "Pantoprazol wirklich nur, wenn es nicht anders geht."

                              @Reinhold
                              Wie Du meinen Beiträgen hier entnehmen kannst, hab ich auch eine Hiatushernie
                              und PPI verschrieben bekommen, weil der Verdacht bestand, mein Reizhusten
                              könnte u.a. von Reflux bis in die Bronchien ausgelöst worden sein. War aber
                              offensichtlich nicht so. Die recht unangenehmen Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen,
                              rechtfertigte sich also für mich in keiner Weise.

                              Mittlerweile auf dem eher kühlen Fuerteventura angekommen, einen Tag
                              erschöpft verpennt und heute weit der Küste entlangspaziert. Mein
                              Reizhusten ist so gut wie weg.

                              Dein Fall liegt vollkommen anders, und es ist klar, dass Du von PPI profitieren
                              kannst. Dass Du mit den Nebenwirkungen klarkommst, falls ob Du überhaupt
                              solche hast, wünscht Dir
                              Konrad
                              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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