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PSA Wert erhöht, bin erst 30 Jahre alt.

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    PSA Wert erhöht, bin erst 30 Jahre alt.

    Da mein Vater mit 60 Jahren die Prostata wegen Krebs entfernt bekommen hat, lasse ich mir einmal im Jahr den Wert bestimmen.
    Meine bisherigen Werte bis 2014 waren immer um 1,0 (0,8-1,3).
    Nun anfang November hat man mir den Wert samt fPSA bestimmt und daraus ein Quotienten gebildet.
    Das Labor diesmal hatte beim gesamten PSA ein Referenzwert von <1,4 (wohl wegen des Alters so gering) mein gemessener Wert lag bei
    1,94, das fPSA bei 0,23 und somit der Quotient bei 13%....ich wurde zum Urologen geschickt. Dieser nahm VOR der rektalen Abtastung sowie
    Ultraschall nochmals Blut ab der Wert dann sogar 2,06 bei einem fPSA von 0,24 was 11% sind.
    Bei Ultraschall war alles unauffällig meinte er auch beim Abtasten nix gefunden.
    Nun muss ich gestehen das ich unter Verstopfung leide und immer den Abend vor der Blutentnahme einen Samenerguss hatte, hatte man mir
    nicht gesagt das dies evtl relevant sein kann.
    Die Frage ist nun ob nur das gesamte PSA dadurch erhöht sein kann und das freie nicht, was für den geringen Quotienten spricht?

    #2
    Hallo Florian,

    bitte, lies vorab - hier -

    Für mich kaum vostellbar, dass man bei Deinem Alter von 30 Jahren, obwohl familiär vorbelastet, schon so intensiv zur Sache gehen möchte.

    "Geduld ist die Stütze der Schwäche, Ungeduld der Ruin der Stärke"

    (Charles Caleb Colton)

    Gruß Harald

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      #3
      Also: Ich würde mir an Deiner Stelle keine allzu großen Sorgen machen. Was würde ich tun? Ein paar Tage nichts tun, was den PSA-Wert erhöhen könnte (also keine Ejakulation, kein Radfahren usw.). Dann erneut messen. Wenn der Wert dann immer noch erhöht ist, würde ich mit einem Urologen sprechen, der sich in dem Bereich SEHR gut auskennt. In Deinem Alter ist die Wahrscheinlichkeit für Prostatakrebs nahe Null. Dennoch würde ich das zur Sicherheit abklären.

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        #4
        Auch ich würde eher an eine Entzündung denken und zunächst antibiotisch behandeln,
        danach sofort PSA kontrollieren (vorher Schonung der Prostata s.o.).

        Sollte der Wert immer noch erhöht sein - multiparametrische MRT der Prostata
        und erst danach, als allerletzte Option, die Biopsie

        Es ist zwar extrem selten, aber mein jüngster PCA-Patient war 31 Jahre alt und
        ein Patienten der mit 35 an Prostatakarzinom gestorben ist, weil auswärts
        nie eine Diagnostik erfolgte - weil "so jung kann das nicht sein" .....
        ----------------------------------------------------------
        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
        sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
        wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
        vor Ort ersetzen

        Gruss
        fs
        ----------------------------------------------------------

        Kommentar


          #5
          Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
          Auch ich würde eher an eine Entzündung denken und zunächst antibiotisch behandeln,
          danach sofort PSA kontrollieren (vorher Schonung der Prostata s.o.).

          Sollte der Wert immer noch erhöht sein - multiparametrische MRT der Prostata
          und erst danach, als allerletzte Option, die Biopsie

          Es ist zwar extrem selten, aber mein jüngster PCA-Patient war 31 Jahre alt und
          ein Patienten der mit 35 an Prostatakarzinom gestorben ist, weil auswärts
          nie eine Diagnostik erfolgte - weil "so jung kann das nicht sein" .....
          Besten Dank für die Info, mein Urologe meinte auch, ich soll 3 Tage vorher nichts machen was den
          PSA beeinflusst, hab nochmal am 8.12. einen Termin zur Blutentnahme zur Kontrolle. Er sagte schon
          wenn der Wert immer noch deutlich über 1 liegt denkt er auch an eine Entzündung. Will mir dann ein AB
          aufschreiben. Jedoch hatte er mir schon Urin kontrolliert, das war unauffällig.

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            #6
            Was mir noch einfällt, ich habe seit Mai ziemliche Verdauungsprobleme, sprich immer Blähbauch, v.a. bei Kohlenhydrathaltigem essen, Verstopfung und Müdigkeit. Es wurde alles organische jedoch ausgeschlossen, durch Darm- Magen- und Dünndarmspieglung, es könnte eine Dünndarmfehlbesiedlung vorliegen, habe gelesen das durch Darmbakterien auch eine Prostatitis verursacht werden kann.
            Rifaximin ist das Antibiotikum was da hilft für den Darm die Bakterien zu killen, habe eine Englische Studie im Internet gelesen, wonach dieses AB gerade auch bei einer Prostatitis anschlägt. Kennt sich da jemand aus?

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              #7
              Hallo Florian,
              es ist nicht ungewöhnlich, dass Ärzte den Grund für Beschwerden nicht oder vielleicht erst nach Jahren finden. Gerade bakterielle Infektionen im Darm und Unterleib sind teils nur äußerst schwer nachzuweisen. Man gucke sich mal nur die Diskussionen der Mediziner um die chronische, "abakterielle" Prostatitis an (das "Beckenschmerzsyndrom"). Im Alter zwischen 23 und 25 haben die Ärzte bei mir auch ewig nach dem Grund für eine komische Arthritis gesucht. Sie haben nie etwas gefunden. Aber: Mein Leukozytenwert war ständig deutlich erhöht. Also haben sie irgendwann ein Breitbandantibiotikum verordnet. Effekt: Der Leukozytenwert ging runter, die Schmerzen waren weg...

              Was will ich sagen: Es ist gut möglich, dass Du irgendeinen bakteriellen Infekt in Dir hast, der nur sehr schwer nachweisbar ist. Das könnte auch Ursache für den PSA-Wert sein.

              Für die Frage, welches Antibiotikum Du nimmst, kommt es eigentlich auf den Erreger an, auch bei der Prostatitis. Ich vermute einmal, dass man einen "Blindschuss" (d.h. AB ohne Erregernachweis) entweder Ciprofloxacin oder Doxyciclin verordnet. Weiß ich aber nicht genau.

              Herzliche Grüße, Carl.

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