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Metastasen bei niedrigem PSA

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    Metastasen bei niedrigem PSA

    Ich bin echt erstaunt wie die Mediziner behaupten können dass man erst auf Metastasensuche ab PSA über 20 gehen soll.Wenn man hier viele Berichte liest dann liest man immer wieder dass bei PSA 5 sehr oft schon metastasen gefunden wurden.mir macht das angst

    #2
    Ich bin echt erstaunt wie die Mediziner behaupten können dass man erst auf Metastasensuche ab PSA über 20 gehen soll
    Diese Aussage basiert wohl auf keiner langfristigen, randomisierten Studie. Die Höhe des PSA Wertes hängt auch davon ab ob die Prostata schon enfernt wurde oder nicht.

    Im Vortrag von Dr. Kwon(link) sind jedenfalls Metastasen auch bei geringerem PSA Wert dargestellt. Um offenbar das von ihm bevorzugte C11 Cholin PET-CT ins rechte Licht zu stellen zeigt er auf den Seiten 9-11 auch Metastasen bei einem PSA-Wert nahe Null.

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      #3
      Ich meinte bei Erstmessung.PSA 5-10 und man liest so oft dass der Krebs schin die Kapsel durchbrochen hat und Metastasen vorhanden sind.Daher verstehe ich nicht warum bei diesen Werten viele Ärzte sagen erst mal ein paar mal messen.

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        #4
        Hallo,

        die frühzeitige Metastasensetzung wird in der Wissenschaft bei ca. 15% angegeben. Und das bei einem gut differenzierten PCa, was bei den GS Anhänger einem GS von 3 entspricht.
        Nicht umsonst ist die DNA- Zytometrie immer wieder im Gespräch und deckt die Schwächen des GS offen auf. Daran ändert auch der tertiärer % Anteil wenig beim Gleason.
        Nun ist jedoch der Gleason etabliert, dann sollte man auch die Schwächen offen darlegen und nicht verschweigen.

        Es gibt immer wieder in der Pathologie/Histologie die entsprechenden klaren Hinweise, wie der Tumor einzustufen ist. Je höher entdifferenziert, je geringer die Ansprache der ADT. Umso höher das Potential frühzeitig zu metastasieren. Jede nicht erfolgreiche Therapie induziert zusätzliche Mutationen in der Genetik.

        Deine Kritik ist sicherlich berechtigt, denn die Histologie des PCa wird nicht so gewichtet wie der GS. Ein fataler Fehler unserer Schulmedizin, weil eine Metastasensuche weniger am GS sondern an der Histologie fest gemacht werden sollte. Damit FRÜHZEITIG die Metastasenneigungsgefahr erkannt wird und wenn Metastasen, die wenig aggressiven von den hochaggressiven gleich zu trennen wären.

        Die sich daraus ableitenden Therapien sollen nach der DNA- Sequenzierung passgenau bestimmt werden können. Bei anderen Entitäten ist das schon in der Mache.
        Keine Ahnung, wie lange das noch beim PCa dauert. In der Regel hinkt ja das PCa immer dem Fortschritt hinterher.

        Das Grundproblem hast du jedenfalls erkannt und Georg hat ja auch schon einiges dazu eingestellt. Wie lange unsere Schulmedizin dafür braucht um die weltweiten wissenschaftlichen Publikationen in dieser Richtung auszuwerten, ist schwer einzuschätzen.
        Jeder Arzt versucht sich ja ein eigenes Bild zu machen. Warum also nicht eine neue randomisierte, doppelblinde Studie auflegen und nach Pharmasponsoren Ausschau halten zur Finanzierung der Studie.

        Gruss
        Hans-J.

        Meinen beißenden Sarkasmus bitte ich zu entschuldigen aber meine Metastasenlast erlaubt es mir auch nicht, im Schlafwagenabteil mit der Schulmedizin um die Wette zu schnarschen.
        Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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          #5
          Das ist also richtig dass gar nicht mal so selten der Krebs schon gestreut hat bei einer Erstdiagnose von einem PSA von 4.
          da kommt wieder Angst in mir hoch.

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            #6
            gar nicht mal so selten
            Bei einer Erstdiagnose von z.B. PSA 4 ist es schon selten. Bitte bedenke dass Dr. Kwon nur Rezidiv-Patienten vorgestellt hat, also die bereits eine Operation oder Bestrahlung hinter sich hatten und wo der Krebs danach wieder aufgetreten ist. Durch die Erstbehandlung geht der PSA erstmal deutlich zurück um dann wieder anzusteigen. Oder in seltenen Fällen auch nicht anzusteigen und der Krebs trotzdem zu wachsen.

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              #7
              Hallo Marcus,

              es gilt die Angst zu überwinden und zielgerichtet das zu tun um dir Gewissheit zu verschaffen.
              Es gibt eine frühzeitige Metastasierung mit den angegebenen % Zahlen.

              Natürlich exprimiert ein Tumor - besonders ein unbehandelter - PSA und die Anstiegsgeschwindigkeit läßt wichtige Rückschlüsse zu. Drei Anstiege in Folge sind ein klares Indiz für die Suche nach der Ursache.

              Das solltest du abwarten und Ruhe bewahren. Das Risiko trägt jeder Mitbetroffene.

              Die neue Schulmedizin geht beim Vorliegen von Metastasen diese an - zielführend und reduziert die Tumorlast -
              Wird auch in den neuen EU- Leit/Richt/Treffen der Urologenschaft so empfohlen. ( Nicht nur von Prof. Heidenreich so vertreten )

              Wann dieses in jeder Arztpraxis ankommt?

              Also, keep cool, rede nichts herbei, was nicht ist. Informieren ist gut, sich damit auseinandersetzen auch, Angst hat jeder damit umzugehen kann man lernen.

              Viel Glück ohne Angst zu haben
              Hans-J.
              Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                #8
                Danke!! Ich muss echt versuchen bis zum 20. ( da wird die Besprechung der Biopsie sein , cool zu bleiben....ich hoffe so sehr dass es nichts schlimmes ist.Ich wünsche euch allen eine schöne Weihnachtszeit
                Bis nächstes Jahr!!
                bye

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                  #9
                  Lass VOR der Biopsie nochmal PSA bestimmen, denn mit dem
                  Verlauf siehst Du besser, ob es "was Schlimmes" sei.
                  Das Stichwort Verdoppelungszeit hab ich Dir schon mehrfach gegeben.

                  Was "schlimm" sei, findest Du beispielsweise in [3]. Dennoch leben ich
                  auch noch fünf Jahre später ganz passabel. Fragt sich nur, wie lange noch,
                  aber diese Frage stellt sich auch "Gesunden", die nix "Schlimmes" haben.

                  Jetzt wart einfach ab, entweder Du hast Krebs, oder nicht und
                  entweder Du hast keine Metastasen oder eben doch.
                  Daran ändern MRT und Biopsie überhaupt nichts.

                  Trotz allem frohe Festtage
                  wünscht Dir
                  Konrad
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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