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Spätfolgen am Darm nach Bestrahlung.

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    Spätfolgen am Darm nach Bestrahlung.

    Guten Abend,
    nachdem der PSA Verlauf nach RP und RT einen Erfolg gbracht zu haben scheint (siehe mein Profil), verstärken sich jetzt nach fast genau 3 Jahrennach Ende der RT
    die Symptome vermulicher Spätfolgen der Strahlentherapie am Enddarm.
    Es kommt zu mehrmaligen Stuhlgang am Tag (früher nur einmal täglich) und zusätzlich auch zu unkontrollierten Stuhlabgang (der sich nicht unbedingt
    vorher bemerkbar macht). Eine feste Konsistenz des Stuhlganges ist eher selten. Ich bin zutiefst beunruhigt. Kennt jemand hier im Forum dieses Problem und kann
    mir dazu etwas sagen. Für jede Antwort dankbar grüßt
    Klaus
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=113

    #2
    Ja, das Problem kenne ich. Kurz nach der RT war ich stolz, keine Nebenwirkungen zu haben. Jetzt, ein halbes Jahr nach Ende der Bestrahlung werden die Enddarmprobleme schon lästig. Immer stärkerer Ausfluss von "Schleim" (?), flüssigem Stuhl und verbunden mit explosionsartigen Darmwinden und das alle zwei Stunden. In die Stadt gehe ich nur noch mit Einlage in der Hose. Den Gang zum Gastroenterologen spare ich mir. Der wird wahrscheinlich nur sagen: "Damit müssen sie leben". Beim letzten Besuch hat er mir Mutaflor verschrieben. Das soll ich über einen längeren Zeitraum nehmen.
    Bin gespannt, ob noch jemand Meinung und Tipps hat!
    OT
    Klaus, warum hälst du dein Profil nicht aktuell?!
    Gruß
    Reinhold

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      #3
      Hallo,

      Unter Nachwirkungen der RT hat man bis zu einem Jahr zu leiden. Erst dann hat man den späteren "Normalzustand" erreicht. So wurde mir von den Radiologen berichtet. Wenn das so stimmt, hat Reinhold noch ein wenig Zeit. Bei Klaus sieht das demnach etwas anders aus. Denn nach der RT war mal alles gut. Nun, nach 3 Jahren nicht mehr. Klaus, ich denke, Du solltest eine Darmuntersuchung vornehmen lassen.

      Viele Grüße

      WernerE

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        #4
        Guten Morgen,

        da schliesse ich mich leider an. Im Januar 2015 (1,5 Jahre nach RT der Prostataloge) begann es, dass der Stuhl zunehmend weich war, das ist heute nach wie vor so. Schleim- oder unkontrollierte Stuhlabgänge hatte und habe ich aber glücklicherweise bisher nicht. Ein wenig kann man das vielleicht durch die Nahrung beeinflussen, so reagiere ich deutlich auf fetthaltige Nahrung (Sahnesoßen, viele Nüsse etc.). Eine Verbesserung der Konsistenz bringt scheinbar (habe erst damit angefangen) die Einnahme von Flohsamenschalenpulver.

        Vielleicht hilft es...wenn meine Beschwerden gemessen an den Schilderungen von Klaus und Reinhold auch marginal sind.

        Uwe
        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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          #5
          Hallo Uwe,
          ist Flohsamen nicht eher ein Abführmittel?! Wäre also in dem Fall kontraproduktiv!

          Reinhold

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            #6
            Reine Flohsamenschalen wirken in beide Richtungen. Einerseits machen sie den Stuhl gleitfähig und andererseits nehmen sie sehr viel Flüssigkeit auf.

            Wenn die Strahlenproktitis abgeklungen war und erst nach einer beschwerdefreien Zeit erneut Durchfälle, bis hin zur Stuhlinkontinenz auftreten, würde ich eine Differenzialdiagnostik anstreben, die andere z.B. entzündliche Darmerkrankungen ausschließt. Die da sein können, Kolitis ulcerosa et mucosa oder Morbus Crohn.

            Lies mal diese Patienteninformation.

            Gruß Heribert

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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              #7
              Hallo Klaus, Reinhold, Werner, Uwe,

              Mich hat das nicht als Spätfolge betroffen, sondern schon sehr rasch nach der Radiatio, als übrigens einzige Nebenwirkung, nämlich als klassische Strahlenproktitis, die sich jedoch über etliche Monate hin mit leichten Blutbeimengungen bemerkbar machte. Die Bemühungen, der Sache mit Einreibmitteln und Zäpfchen beizukommen, erzielten wenig Erfolg. Irgendwann hat sich das dann von selbst erledigt. Es war aber auch alles im allen ganz gut auszuhalten. Eine dennoch vorgenommene Koloskopie ergab schließlich kein Vorliegen einer Proktitis aber erste Zeichen von Hämorrhoiden, die inzwischen nach einer Oesophago-Gastro-Duodenoskopie auch verschwunden sind.

              Die Einnahme von Flohsamenschalen bei leichter Verstopfung wurde mir übrigens von Heribert vor etwa 3 Jahren empfohlen, eine wirkliche Hilfe, die ein Pressen meist überflässing macht. Zu Mucofalk: http://www.mucofalk.de/service/fragen-und-antworten-zu-mucofalkr/

              "Niemand ist frei, der über sich selbst nicht Herr ist"
              (Matthias Claudius)

              P.S.: Eben sehe ich, dass Heribert mir zuvor gekommen ist. Die Flohsamenschalen gibt es übrigens ohne Rezept.

              Gruß Harald

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                #8
                Statt der Flohsamen, die übrigens prima wirken, bieten sich auch Chia-Samen an. So bekommt man auch noch Omega 3 Fettsäuren in den Körper. Den möglichen Mangel sollte man allerdings per Blutuntersuchung feststellen lassen und sich nicht einfach diverse NEM's reinziehen, weil es gerade "in" ist...
                Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                  #9
                  Ach ja, habe ich vergessen: mein Gastroenterologe hat bei der ersten Konsultation eine Stuhlprobe verlangt und auf "Entzüdungswerte" im Labor prüfen lassen. Da das Ergebnis negativ war, gibt es wohl keinen Handlungsbedarf. Auf keinen Fall will er eine Darmspiegelung machen. Logisch, reizt nur den Darm und bringt kein Ergebnis. Es bleibt es bei der Einnahme von Mutaflor.

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                    #10
                    Hallo Reinhold, Werner, Uwe, Harald und Heribert,
                    vielen Dank für euere Antworten.
                    Es grüßtKlaus
                    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=113

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