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Wahrscheinlich bin ich 10 Jahre zu früh geboren.

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    Wahrscheinlich bin ich 10 Jahre zu früh geboren.

    Gestern die ZDF-Nachrichten mit dem Beitrag "Immuntherapie gegen Krebs" angeschaut. Da wird ein Patient mit Lungenkrebs seit zwei Jahren am Leben gehalten. Kosten der Immuntherapie z.Zt. € 100.000,- pro Patient, pro Jahr! Die Heidelberger forschen wohl mit Nachdruck und sind sogar optimistisch bis euphorisch über die weitere Entwicklung. MMn ist das wohl der gangbarste Weg um eine Heilung bei Krebs zu erreichen. Da Krebs aber offensichtlich nicht gleich Krebs ist, wird noch viel Zeit vergehen, bis maßgeschneiderte Therapien zur Verfügung stehen. In zehn Jahren werden wir wahrscheinlich so weit sein. Sag ich doch: ich bin 10 Jahre zu früh geboren!
    Reinhold

    #2
    Hallo Reinhold,

    hat zwar nichts mit Immuntherapie zu tun, ist aber ein Beispiel, wie jemand aus fester Überzeugung die Nerven der Forumsuser schon mal mit allerlei Hokuspokus strapaziert hat; - hier - zu verfolgen. Der Theo war im Dezember 2008 noch mal online, und danach hat man nie wieder etwas von ihm gehört. Möglicherweise doch nur ein Aufschneider?

    "Auch der schwierigste Sachverhalt ist dem Dümmsten zu vermitteln, wenn er noch keine Vorstellung davon hat. Dagegen lässt sich selbst dem Klügsten nicht das Allereinfachste erklären, wenn er sich fest einbildet, bereits genau zu wissen, worum es geht"
    (Leo Tolstoi)

    Gruß Harald

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      #3
      Wenn ich das richtig verstanden habe, forschen die Heidelberger daran, einen künstlichen, für die jeweilige Krebsart maßgeschneiderten Anker in die Immunzelle zu implantieren. Mit diesem Anker kann die Immunzelle an der Krebszelle andocken und vernichtet sie. Ohne diesen Anker erkennt die Immunzelle offenbar die Krebszelle nicht und kann den Krieg Immunabwehr gegen Krebs nicht führen.
      Ich komme mir vor wie ein Blinder der von der Farbe erzählt, aber ungefähr so muss man sich das mMn vorstellen.

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        #4
        Hallo Reinhold

        Ich hab keine Ahnung warum man nach deinem Startbeitrag so auf dich eindrischt.
        Nett wäre es stattdessen gewesen, wie sonst stets und zu jedem Thema einen Link
        zu geben zu der erwähnten ZDF-Sendung, was hiermit nachgeholt sei:




        Auch wenn man sich 'rechts der Isar' und an der Martini-Klinik an Studien zur
        Immuntherapie beteiligt, ist das was deutlich anderes, als wenn irgendein Depp
        die Nerven der Forumsuser mit Quacksalberei strapaziert:







        Ob die Sipuleucel-T-Immuntherapie ein Flop sei, oder ein in die Zukunft
        weisender Ansatz ist wohl noch nicht entschieden:




        Du hast wohl in Beitrag #3 eine einleuchtende Beschreibung dessen gegeben,
        was möglicherweise bei einer Immuntherapie geschehen soll.
        Jedenfalls ist es, nachdem das Genom von Krebszellen routinemässig
        sequenziert werden kann, eine Frage der Zeit, dass Ansätze für weitere
        Immuntherapien gefunden werden.

        Es ist wohl so, dass die Entwicklung eines Impfstoffes nach dem
        Auffinden eines genetischen Ansatzes noch viele Jahre oder Jahrzehnte
        dauern wird. Nicht nur bei Prostatakrebs wird daran gearbeitet, und ich
        bin überzeugt, dass schon heutige Mitglieder des Forums an Studien
        zur Immuntherapie teilnehmen werden.

        Carpe diem!
        Konrad
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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          #5
          Zur Ergänzung und fernab von Quacksalberei noch - dies - Ob damit noch wirklich viele Patienten werden profitieren können, steht in den Sternen geschrieben. Ganz bewußt habe ich vom Thema abgelenkt, ohne dem lieben Reinhold zu nahe zu treten. Im Gegenteil, ich begrüße jeden Beitrag, der Wissenswertes dem Forum vermittelt. Manchmal sollte man auch mal negativ anmutende Beispiele akzeptieren, um die unterschiedlichen Beweggründe zum Einstellen von Beiträgen in das Forum von so manchem User dem Sinn nach abwägen zu können. Ansonsten wünsche ich den Forschern zur Erfassung der Möglichkeiten der Steigerung der Immunabwehr viel Erfolg.

          "Ob ein Mensch klug ist, erkennt man an seinen Antworten. Ob ein Mensch weise ist, erkennt man an seinen Fragen"

          (Nagib Machfus)

          Gruß Harald

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            #6
            Hallo Reinhold,

            Der Titel des von Dir eröffneten Threads hatte mich schon inspiriert, vom Thema abzuweichen. Nun möchte ich für Dich und andere dank einer gespeicherten slideshare-Version: http://de.slideshare.net/oblohm/0-geboren-vor-1978 - eben das in Erinnerung zurückrufen.

            "Der Jammer mit der Menschheit ist, dass die Klugen feige, die Tapferen dumm und die Fähigen ungeduldig sind. Das Ideal wäre der tapfere Kluge mit der nötigen Geduld"
            (Truman Capote)

            Gruß Harald

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              #7
              Hallo Harald,

              schön Dein Hinweis auf Dr. Nesselhut. Seit 2010 verfolge ich dessen Bemühungen, die Dendritische Zelltherapie zum Erfolg zu führen. Leider ist mir bis heute kein Prostatakrebskranker
              bekannt geworden, der einen Nutzen davon hatte. Frau Dr. Marx hatte mal eine Erfolgsquote von 30% - 40 % angegeben. Wie gesagt, ich kenne niemanden der zu den 30% bis 40% gehört.
              Aber ich kenne/kannte mehrere Personen die keinen Nutzen von der Behandlung hatten.
              U.a. besteht das Problem darin, dass die Erkrankten meistens erst in der Endphase ihrer Erkrankung zu Dr. Nesselhut gehen. Und wie wir wissen, benötigt es bis zur Entwicklung einer Immunantwort
              meisten ca. ein Jahr.
              Trotzdessen würde ich mich der Dendritischen Zelltherapie unterziehen, wenn die Krankenkasse die - im Vergleich zu Provenge preiswerte und im Vergleich mit der Chemo gleichteure Therapie -
              Kosten übernehmen würde.

              Wir sehen ja wie aufwendig es ist ein Medikament durch die Studien zu jagen, z.B. CureVac (seit 2003 ausgegründet mit diversen hochrangigen Geldgebern verbandelt), aber es dauert seine Zeit
              und die haben wir meistens nicht.

              MalteR

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                #8
                Ich hab es mir verkniffen, die Dentritische Zelltherapie mit einem bereits
                gefallenen Stichwort in Verbindung zu bringen. Lieber Malte, ich wünsche Dir,
                dass die Therapie was bringe, oder doch mindestens nicht schade.

                Zur Immuntherapie hier eine Brochure aus der interessierten Pharmabranche,
                die einigermassen übersichtlich erläutert, was das sei, wie das funktioniere.


                Und für Alle, die des Alemannischen mächtig sind, oder dieses Idiom ohne
                Schmerz ertragen, die heutige srf-Sendung "Gesundheit heute", in dem
                PD Dr. Martin Früh vom KSSG und sein Patient über eine erfolgreiche
                Immuntherapie berichten:

                03:36 – Wirkung der Immuntherapie
                10:04 – Nebenwirkungen
                11:23 – Immuntherapie wirkt bei 20% der Patienten
                14:09 – Heutiger Forschungsstand

                Sendung vom 23. Januar 2016
                Thema: Immuntherapien gegen Krebs


                Krebszellen haben wir alle. Unser körpereigenes Abwehrsystem ist normalerweise fähig, solche abartigen Zellen zu erkennen und abzutöten. Die Krebszellen sind jedoch schlau und wissen, sich zu tarnen. Dann kann unser Abwehrsystem die getarnten Krebszellen nicht mehr erkennen. Genau hier setzen die neuen Immuntherapien an: Die Krebszellen werden enttarnt und so bekämpft. gesundheitheute bespricht Chancen und Grenzen dieser vielversprechenden Therapiekonzepte.
                Naja, vorerst sollen nur 20% der Patienten davon profitieren.
                Immerhin ein Anfang, wenn auch noch nicht für uns PCa-Betroffenen.

                Konrad
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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