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Schwierigkeiten mit der Blase

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    Schwierigkeiten mit der Blase

    Da ich relativ neu hier im Forum bin, kann ich nicht sagen, ob diese Frage schon einmal gestellt worden ist.
    Ich hatte im letzten Jahr eine totale Prostataentfernung mit mehreren Lymphknoten und das Karzinom war schon sehr nahe an der Blase dran. Dazu kam, dass ich schon 3 Monate vor der OP einen Katheter hatte, weil gar nichts mehr lief. Jetzt 10 Monate nach meiner OP und 9 Monate nach dem ziehen des Katheters habe ich zwar die Inkontinenz fast hinter mir(bis auf geringe Mengen), aber es gibt Probleme mit dem Wasserlassen. Nicht nur, dass ich meistens aller 2-3 stunden eine Toilette aufsuchen muss, was gerade nachts nicht gerade sehr schlaffördernd ist, auch der Strahl ist so dünn, dass es sehr lange dauert. meistens helfe ich durch drücken nach, damit die Blase auch wirklich leer ist.
    Wie sind Eure Erfahrungen damit, wer hat oder hatte ähnliche Probleme und wie konnte Euch geholfen werden? Ich danke Euch schon im voraus.

    #2
    Hallo Peter,

    Du schreibst mal hier mal da in anderen Threads, hast Dein Profil mit einigen Angaben gespeist und auch geschrieben:

    Zitat von Peter1963
    Jetzt 10 Monate später habe ich immer noch eine leichte Inkontinenz und einen ständigen Harndrang, das Karzinom hatte sich bis an die Blase vergrößert.
    Es wäre sinnvoll gewesen, einen eigenen Thread zu eröffnen, damit eingehende Antworten nachverfolgt werden können, ohne lange herumzublättern. Wie wurde denn nun manifestiert, dass sich das Karzinom, also wohl das PCa bis an die Blase vergrößert hat? Oder handelt es sich jetzt um einen Harnblasentumor? Kläre uns bitte auf. Es könnte sich ja auch nur um eine simple Harnwegsentzündung handeln.

    "Was ohne Ruhepausen geschieht, ist nicht von Dauer"
    (Ovid

    Gruß Harald

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      #3
      Nein die Biopsie hatte ergeben, dass es ein Prostatakrebs mit einem Score Wert von 5+4 war, der Metastasen in den Lymphknoten hatte und sich schon aus der Prostata heraus in Richtung Blase bewegt hatte. Meine PSA Werte waren vorher bei 36-38. Eine Harnblasenentzündung wäre besser gewesen. Ich habe hier etwas geschrieben, weil ich gerne wissen wollte, wer nach der OP und Strahlentherapie mit ähnlichen Folgen kämpfen musste oder noch muss und wie man es etwas verbessern kann.

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        #4
        Mon Peter,

        häufigen Harndrang hatte (und habe ich manchmal immer noch) ich nach der Bestrahlung als Nebenwirkung auch. Das hat sich aber weitestgehend gegeben. Allerdings keine Abflußbehinderungen.

        In Deinem Fall würde ich mit Deinem Urologen sprechen, bzw. kontrollieren lassen, ob irgendetwas den Harnweg verengt. Dauerhaftes Drücken/Pressen ist nicht gut....

        Gruß die Elbe herauf

        Uwe
        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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          #5
          Moin moin Uwe,
          ich danke Dir für die aufbauenden Worte. Es ist immer schwer bei ihm einen Termin zu bekommen und durch längere Verzögerungen hatte sich das Karzinom damals schon zu weit ausbreiten können. Wollen wir hoffen, dass es dieses mal nicht zu lange ist. Ich hoffe wenigstens, dass so lange ich die Hormonspritzen bekomme nichts nachkommt. Dir wünsche ich auch alle Gute und einen schönen Gruß wieder die Elbe runter nach Hamburg. Ich bin immer wieder gerne in dieser Stadt, nicht nur zur OP in der Martiniklinik.
          Peter

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            #6
            Moin Peter,

            ich habe eben noch gelesen, dass die Strahlentherapie im August 2015 war....da kann der häufige Harndrang auf jeden Fall noch eine Nachwirkung davon sein. Aber die Abflußbehinderungen - sprich nur dünner Strahl - solltest Du wirklich fachmännisch abklären lassen....

            Uwe
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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              #7
              Hallo Peter,

              wie Uwe schon sagt, solltest du wegen der Miktionsprobleme mit ´nem Arzt sprechen. Ich kann mal kurz erzählen wie es bei mir war:
              Ungefähr eineinhalb Jahre noch der Operation hab ich beobachtet, dass der Harnstrahl schwächer wurde, und dann noch schwächer wurde. Das zog sich so hin, bis gar nichts mehr lief! Harnverhalt also. Ich habe dann einen Harnwegskatheter bekommen, bin untersucht worden. Man sprach von "Anastomosenenge", dh. das Narbengewebe, da wo bei der OP die Harnröhre an die Blase genäht worden war, ist so gewachsen, dass die Harnröhre schließlich verschlossen war. Das lässt sich wohl operativ angehen ( von "Schlitzen" ist dann die Rede ). "Bourgieren" gibt es auch noch, das ist wohl die Engstelle zu dehnen. Das soll aber nicht lange vorhalten - wird gesagt. Ich weiß nach wie vor nicht, was am schlauesten gemacht werden sollte. Bei mir hat sich das so weiterentwickelt, dass nach Entfernung des Katheters der Harnstrahl wieder da war................und nach wie vor noch da ist. Ist jetzt ein Jahr her, und ich drück mir die Daumen, dass das möglichst lange anhält.
              Dir alles Gute,

              Rudi

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                #8
                Hallo Rudi,
                Das sind gute Hinweise, das werde ich auf jeden Fall bei meinem Urologen ansprechen, ich bin ja bald wieder bei ihm. Vor meiner OP hatte ich so einige Problemchen mit ihm, ich habe mich mit ihm ausgesprochen und hoffe, er stellt sich nicht noch einmal quer. Der Professor, der mich in Hamburg operiert hat, hatte mich vor einiger Zeit auch angerufen und gesagt, wenn ich ein Problem habe, kann er es auch beheben. Also werde ich auf jeden Fall dran bleiben, ob so oder anders. Ich habe auf keinen Fall Lust noch einmal mit einem Katheter herum laufen zu müssen.3,5 Monate war schon eine verdammt lange Zeit. Die Folgen mit der Inkontinenz, die extrem war, brauche ich auch kein 2. mal. Ich Danke Dir nochmal für Deine guten Tipps und wünsche dir auch alles Gute

                Peter

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                  #9
                  Moin Peter,

                  Mein Urologe hatte mir damals das Medikament TAMSULOSIN BASICS 0.4 mg verordnet.
                  Es entspannt die Blase und führt zu mehr Harnstrahl.
                  Für den nächtlichen Harndrang bekam ich Betmiga 50 mg.
                  Beides nehme ich heute nur noch, nach vorheriger Absprache, nach Bedarf.

                  Zitat Uwe:
                  Dauerhaftes Drücken/Pressen ist nicht gut....
                  Lieber Uwe, das wurde mir von 2 Urologen anders berichtet.
                  Wenn die Abflusswege frei sind, dann kann man pressen und drängen.
                  Du bekommst aufgrund dessen evtl. eine Balkenblase.
                  Diese ist nicht bedrohlich, und bildet sich später schnell zurück.
                  Dafür hatte ich diese Kapseln bekommen.

                  Bei mir wurde ein Divertikel diagnostiziert. Da ist manchmal Pressen angesagt, sonst würde ich, wie Peter berichtet, unter Umständen, wegen Restharn, eine Infektion bekommen.

                  Peter, lass das mal von deinem Urologen abklären.
                  Es muss nicht gleich immer so schlimm sein, wie man denkt.
                  . . . . und Dr. Google ist da auch nicht immer die Lösung.
                  Der blöde Doktor spricht ja nicht mit dir.

                  Gruss
                  hartmut
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                    #10
                    Ich würde es von meinem Urologen abklären lassen und falls es doch Vernarbungen sind, diese lieber so schnell wie möglich entfernen lassen. Noch einmal einen Katheter würde ich auf keinen Fall haben wollen, mein Urologe hatte meiner Meinung nach vor der OP zu lange versucht, meinen PSA Wert mit Medikamenten nach unten zu drücken, bis es zu spät war. Der Harnleiter war zu und nichts ging mehr, genau dass will ich verhindern, wenn die Narben doch größere Probleme machen sollten. Was meint Ihr dazu? Mit Medikamenten kann man zwar vielleicht etwas erreichen, aber bestimmt nicht immer.

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                      #11
                      Ich würde es von meinem Urologen abklären lassen und falls es doch Vernarbungen sind, diese lieber so schnell wie möglich entfernen lassen.
                      Sehr gut!

                      mein Urologe hatte meiner Meinung nach vor der OP zu lange versucht, meinen PSA Wert mit Medikamenten nach unten zu drücken, bis es zu spät war.
                      Was hat das denn nun mit meiner Empfehlung zu tun?

                      Vermutlich habe ich deinen "Hilferuf" nur falsch verstanden.
                      Ich schlage vor, du wendest dich ausschließlich an deinen Urologen.

                      Gruss
                      hartmut
                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                        #12
                        Nein nein Hartmut, ich meinte es gerade anders herum. ich wollte genau Eure Meinungen und Erfahrungen dazu wissen. Deshalb habe ich es hier angesprochen, aber dieses Mal bevor es zu spät ist.

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                          #13
                          moin peter,

                          das sind meine erfahrungen.

                          da du nicht so häufig einen termin beim urologe bekommst, hatte ich gedacht, du bestellst das rezept telefonisch.
                          da wird ja immer der arzt vorher gefragt.
                          mir haben die pillen geholfen. ich nehme sie heute aber nur noch bei bedarf. natürlich mit absprache des urologen!

                          ok, ich war ein wenig über deine antwort verärgert.
                          ich hatte sie wohl missverstanden.

                          mal sehen, ob es noch andere erfahrungswerte, anderer user gibt.
                          es sind ja heute viele medikamente auf dem markt, die manchmal eine OP überflüssig machen.

                          gruss
                          hartmut
                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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