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Mein Krebs ist weg, durch IRE

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    Mein Krebs ist weg, durch IRE

    Hallo,
    vor 11 Tagen wurde mit IRE mein Prostata-krebs entfernt. Hoffentlich dauerhaft.
    Wie geht es mir:
    Direkt am Folgetag war das subjektive Gesundheitsgefühl absolut normal.
    Der Dauerkatheter schmerzte je nach Lage. Bei mir konnte der Katheter am zweiten Tag gezogen werden.
    Leider konnte ich den Urin nur sehr kurz halten. Am dritten Tag Entlassung. Absetzung aller Medikamente.
    Danach hatte ich am 4 und 5 Tag die ersten Ansätze einer nächtlichen Errektion.
    Tag 6-8 fühlte ich mich schlapp mit leichtem Fieber von bis zu 37,7 Grad. Mein Darmausgang schmerzt leicht vom
    Einführen der Ultraschallsonde.
    Heute, Tag 11 immer noch spüre ich meinen Darmausgang und ich muss bei Harndrang sofort und schnell zur Toilette.
    Ich kann es kaum verhalten und trage deshalb vorläufig Binden als Vorlage. Es ist auch noch etwas Blut im Urin.
    Sonst geht es mir gefühlt normal. Das Haus kann ich für ca 60 bis 90 min verlassen, damit ich rechtzeitig eine Toilette sofort
    erreichen kann.

    Ich werde hier in Abständen weiter berichten

    Gruß an alle Leidensgenossen

    #2
    Wo hast Du denn die NanoKnife Operation machen lassen?

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      #3
      Hallo, bei mir würde vor einige Wochen her Prostatakrebs konstatiert. Gleason 3+3 =6 und ich bin 53 Jahre alt.

      Georg, du bist ja ziemlich aktiv auf diesem Forum und ich finde deinen Bericht auch sehr ausführlich und gut. Was ich aber nicht verstehe, wie kann es sein das die Rezidiv Werte bei NanoKnife besser sein sollte als bei radikale Prostatekomie. Bei radikale Prostatekomie wird der ganze Prostata doch entfernt und damit ist das Risiko für das man nicht alle Krebs Zellen entfernt doch geringer als bei NaniKnife.

      Danke für alle gute Ratschläge.

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        #4
        Hallo,
        Im Moment gibt es in Deutschland bisher nur drei Möglichkeiten sich mit der irreversiblen Elektroporation = anderes Wort ist NanoKnife behandeln zu lassen.
        Einmal die zwei Privatkliniken in Offenbach und in Heidelberg. Die Kosten bewegen sich je nachdem wo die vorrausgehende Biopsie und MRT gemacht wurden
        von ca 10 bis 25 Tausend Euro. Man kann MRT gestützte Biopsien auch auf Krankenschein bei manchen Kliniken machen lassen. Dann muß man aber schon im Vorfeld sagen, das man die Stanzorte der Nadeln genau nachvollziehen will.
        Dann gibt es die Charite Berlin in der die IRE zur Zeit als Studie läuft. Gleason 6 fällt da sicher in das Zulassungsmuster. Ich hatte 7a.
        Die Uni-Kliniken Heidelberg bemühen sich zur Zeit ebenfalls um eine Zulassung einer IRE Studie. Wann das der Fall ist, muß ggfls nachgefragt werden bzw. steht auf der Homepage unter Studien.
        Ich habe meine IRE in der Charite erhalten.
        Dort muß man sich als Studienteilnehmer bewerben. Eine Antwort dauert allerdings.

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          #5
          Hallo Sten DK,

          ich weiß nicht, ob die Rezidiv-Werte bei Nano-knife-Behandlung besser sind, als bei der RPE. Sollte das wirklich so sein, wird es wohl daran liegen, dass mit Nano-knife die weniger agressiven und weniger ausgebreiteteren Tumore behandelt werden. Solltest Du Dich für Nano-knife interessieren, ist Professor Schostak in Magdeburg sicher eine gute Adresse.

          Viele Grüße

          WernerE

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            #6
            Hi,
            Wie oben bereits geschrieben gibt es bisher nur die genannten drei Möglichkeiten. In Magdeburg wird diese Behandlung nicht gemacht.
            Also keine sinnvolle Adresse.

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              #8
              wie kann es sein das die Rezidiv Werte bei NanoKnife besser sein sollte als bei radikale Prostatekomie. Bei radikale Prostatekomie wird der ganze Prostata doch entfernt und damit ist das Risiko für das man nicht alle Krebs Zellen entfernt doch geringer als bei NaniKnife.
              Ich habe nur eine Statistik des Prostata-Zentrums Offenbach mit einer Statistik über RPE verglichen. Daraus ergibt sich eine höhere Rezidivwahrscheinlichkeit bei RPE. Aus welchem Grund dies so ist kann ich nur vermuten.

              Bei NanoKnife werden (wenn erforderlich) alle Zellen der Prostata zerstört. Falls der Tumor die Kapsel verlassen hat, so zerstört man so weit möglich auch diese Zellen. Das Risiko, dass nicht alle Krebszellen entfernt werden ist daher nicht niedriger als bei einer RPE, ich denke sogar niedriger. Bei einer RPE kann es z.B. positive Schnittränder geben und dann sind noch Krebszellen nach der Operation in der Prostataloge verblieben.

              @WernerE: die Empfehlung sich in Magdeburg beraten zu lassen, kann ich nicht nachvollziehen. Wie Prof. Schostak hier im Forum berichtete, hat er bereits vier Artikel publiziert in denen vor dem Einsatz von NanoKnife gewarnt wird da diese Behandlung wahrscheinlich unwirksam sei. Statt dessen soll man sich besser mit HIFU in Magdeburg behandeln lassen.

              Z.B. bei mir hat NanoKnife jedoch sehr gut gewirkt, wie durch ein PSMA PET/MRT nachgewiesen werden konnte.

              P.S.
              @Harald: Das WPZ ist wiederum auf die Brachytherapie spezialisiert.

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                #9
                Hallo,
                jetzt sind es 7 Wochen nach dem Eingriff.

                Das subjektive Gesundheitsgefühl ist normal gesund. Im Detail sieht es doch anders aus.
                Die Schmerzen am Darmausgang waren nicht Schmerzen des Darmausganges, sonder rührten vom Eingriff in der Prostata her.
                Selbst heute spüre ich etwas wenn ich mich aufrecht auf etwas Hartes setze. Ist aber harmlos. Das eigentliche Problem ist immer
                noch eine gewisse Inkontinenz. Verursacht durch den Dauerkatheter. Es ist teilweise schlimmer als zu Beginn. Ich verliere manchmal
                Tropfen beim Gehen, Bücken, Husten oder auch nur beim Stehen. Das war zu Beginn nicht so. Wenn wirklich Harndrang kommt, muß ich
                laufen, sonst kommt schon vorher etwas heraus. Das dies so lange anhält, verwundert mich. Da frage ich mich ernsthaft, warum man nicht
                wesentlich dünnere Katheter einsetzt. Sollten diese durch irgendwelche festeren Bestandteile verstopfen, würde man das schnell
                bemerken und könnte mit einer 10 ml Spritze den Katheter leersaugen.
                Na ja, ich hoffe das hört bald auf. In den verlorenen Tropfen sind allem Anschein nach auch Schleim/Blutbestandteile aus der Prostata dabei.
                Das ist gut so, damit das zerstörte Gewebe schneller entsorgt wird.

                gruß an alle

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                  #10
                  Hallo,
                  mittlerweile sind es 11 Wochen nach dem Eingriff.
                  Das einzige was heute noch stört sind die Urintropfen die ich immer noch verliere. Nur durch die kurze Zeit des Dauerkatheters.
                  Ich weiß nicht, ob das normal ist oder ob ich mich zu blöd anstelle. Ich habe keine Beckenbodengymnastik erhalten. Wohl weil so ein Katheter
                  zu normal ist. Das unangenehme ist, das ich den Tropfen erst spüre wenn er fast "draußen" ist. Ich kann also nicht mehr abdrücken weil es bereits zu spät ist.
                  Vielleicht kann jemand mit Kathetererfahrung sich mal dazu äußern.
                  Die erste PSA Bestimmung ist für Anfang Juni geplant.

                  viele Grüße

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                    #11
                    Werner, ich glaube nicht, dass dies durch den Katheter verursacht wurde. Der war ja nur zwei Tage drin, kaum länger als bei einer Biopsie.

                    Vielleicht kannst Du mit den Ärzten in der Charite sprechen, was die Dir empfehlen können.

                    Grüße

                    Georg

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                      #12
                      Tja, das würde ich gern von anderen die einen Katheter tragen mußten wissen. 3 und 4 Wochen nach dem Eingriff war ich bei meinem Urologen. Für den waren die Probleme völlig normal. Als ich fragte, warum man nicht wesentlich dünnere Katheter verwendet, meinte er damit der Katheter nicht verstopft.
                      Wenn, dann müßte ich mit ihm sprechen. Ich wohne im Badischen in der Nähe (südlich) von Karlsruhe. Da ist die Charite weit weg.
                      Ansonsten fühle ich mich wie vor dem IRE Eingriff.

                      Gruß an Alle

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                        #13
                        Die Charite müsste für ihre Studienteilnehmer doch ein offenes Ohr haben. Vielleicht können Sie Dir telefonisch einen Rat geben.

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                          #14
                          Hallo Werner,

                          hoffentlich geht es schon besser.
                          Ich habe nach IRE zwei Wochen einen Katheter getragen und es kommen noch immer (Tropfen) Blut/Schleim (und Harn?) raus. Mit Vorlagen ist damit zu leben, aber natürlich hofft man, dass das mal aufhört.
                          Hast Du eine Vollablation gehabt? Dann könnte es sein, dass es vieles Abfallgewebe gibt, das Harndrang usw. (negativ) beeinflusst.

                          Gruss,

                          Drachenfels

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                            #15
                            Hallo,
                            Nein, es war eine fokale Ablation im unteren rechten Drittel. Ich mache jetzt häufigere Beckenmuskulaturübungen und es ist jetzt deutlich besser. Es kommen nur noch gelegentlich Tropfen. Leider kann ich sie dann meist nicht mehr abdrücken. Ich vermute das der Schließmuskel nocht nicht richtig dicht macht, so daß bei einem bestimmten Druck in der Blase sich geringe Mengen Urin sich einen Weg bahnen. Aber es wird besser.
                            Zu Beginn habe ich Abfallgewebe beobachtet, jetzt eigentlich nicht mehr auffällig.

                            gruß

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