Hallo zusammen,
*
bei Recherchen zum Prostatakrebs bin ich auf das Forum gestoßen und habe mich kurzerhand dazu entschlossen mich zu registrieren.
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Bei meinem Lebensgefährten *(51) wurde vor einigen Wochen im Rahmen eines medizinischen Check-Up ein erhöhter PSA-Wert festgestellt. Zwischenzeitlich sind bereits MRT und Biopsie erfolgt und seit drei Wochen wissen wir, dass es sich um einen schnell wachsenden und aggressiven Prostatakrebs handelt und Lymphknoten gefunden wurden (cT3b Nx + Mx, Gleason Score 4+4). Der Arzt hat meinem Freund sofort Bicalutamid 50mg verschrieben, die er seither täglich 1 x nehmen muss. In der letzten Woche hat er eine 3-Monats-Depot-Spritze erhalten. Es soll wohl auch eine Chemotherapie durchgeführt werden…vielmehr ist uns noch nicht gesagt worden, da der behandelnde Arzt das SPECT-CT, das erst in einer Woche durchgeführt werden wird, noch abwarten möchte. Bis auf die Ischias-Schmerzen (die wohl lt. diverser Info-Broschüren ein Anzeichen für Metastasen sein können) hat er keinerlei körperliche Beschwerden. Er ist allerdings sehr antriebslos. *
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Mal abgesehen davon, dass uns die Diagnose schlichtweg aus den Socken gehauen hat, viele Tränen geflossen sind, jeder Tag verschiedene Stimmungen durchläuft (Hab ich das geträumt?, Wir schaffen das!, Es ist alles hoffnungslos.; Warum? usw.)…versuchen wir, weitestgehend „normal“ weiterzuleben, miteinander zu reden…aber dennoch hängt jeder so seinen Gedanken nach. Während ich mich in den letzten Wochen heimlich mit Informationen zugeschüttet habe, hat er sich bislang noch nicht über seine Krankheit informiert (zum Selbstschutz). Ich habe viele Broschüren, Informationen zum Thema Prostatakrebs durchgeackert…aber wirklich weiter gekommen bin ich nicht. Denn anhand der uns bislang von den Ärzten mitgeteilten Informationen, wissen wir nicht, ob es sich um eine kurative oder palliative Behandlung handelt. Aus den erlangten Infos, Gesten und Blicke der Ärzte meine ich zu entnehmen, dass der Krebs nicht mehr heilbar ist, aber insgeheim hoffe ich natürlich, dass ich mich da irre. Und ob es mir gefällt oder nicht, wir müssen da nun einfach geduldig sein.
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Ich frage mich nur, ob das so normal ist, dass einem nur so Bröckchen an Informationen zugeworfen werden? Kann man nicht schon zum jetzigen Zeitpunkt eine Aussage treffen, die einem zeigt, wohin der Weg gehen wird? Heißt die Hormontherapie, dass eine OP ausgeschlossen ist?
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Ich weiß derzeit einfach nicht recht, wohin mit mir… und habe große Angst vor dem was kommen wird, wie es weitergeht und überhaupt.
*Viele Grüße
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bei Recherchen zum Prostatakrebs bin ich auf das Forum gestoßen und habe mich kurzerhand dazu entschlossen mich zu registrieren.
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Bei meinem Lebensgefährten *(51) wurde vor einigen Wochen im Rahmen eines medizinischen Check-Up ein erhöhter PSA-Wert festgestellt. Zwischenzeitlich sind bereits MRT und Biopsie erfolgt und seit drei Wochen wissen wir, dass es sich um einen schnell wachsenden und aggressiven Prostatakrebs handelt und Lymphknoten gefunden wurden (cT3b Nx + Mx, Gleason Score 4+4). Der Arzt hat meinem Freund sofort Bicalutamid 50mg verschrieben, die er seither täglich 1 x nehmen muss. In der letzten Woche hat er eine 3-Monats-Depot-Spritze erhalten. Es soll wohl auch eine Chemotherapie durchgeführt werden…vielmehr ist uns noch nicht gesagt worden, da der behandelnde Arzt das SPECT-CT, das erst in einer Woche durchgeführt werden wird, noch abwarten möchte. Bis auf die Ischias-Schmerzen (die wohl lt. diverser Info-Broschüren ein Anzeichen für Metastasen sein können) hat er keinerlei körperliche Beschwerden. Er ist allerdings sehr antriebslos. *
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Mal abgesehen davon, dass uns die Diagnose schlichtweg aus den Socken gehauen hat, viele Tränen geflossen sind, jeder Tag verschiedene Stimmungen durchläuft (Hab ich das geträumt?, Wir schaffen das!, Es ist alles hoffnungslos.; Warum? usw.)…versuchen wir, weitestgehend „normal“ weiterzuleben, miteinander zu reden…aber dennoch hängt jeder so seinen Gedanken nach. Während ich mich in den letzten Wochen heimlich mit Informationen zugeschüttet habe, hat er sich bislang noch nicht über seine Krankheit informiert (zum Selbstschutz). Ich habe viele Broschüren, Informationen zum Thema Prostatakrebs durchgeackert…aber wirklich weiter gekommen bin ich nicht. Denn anhand der uns bislang von den Ärzten mitgeteilten Informationen, wissen wir nicht, ob es sich um eine kurative oder palliative Behandlung handelt. Aus den erlangten Infos, Gesten und Blicke der Ärzte meine ich zu entnehmen, dass der Krebs nicht mehr heilbar ist, aber insgeheim hoffe ich natürlich, dass ich mich da irre. Und ob es mir gefällt oder nicht, wir müssen da nun einfach geduldig sein.
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Ich frage mich nur, ob das so normal ist, dass einem nur so Bröckchen an Informationen zugeworfen werden? Kann man nicht schon zum jetzigen Zeitpunkt eine Aussage treffen, die einem zeigt, wohin der Weg gehen wird? Heißt die Hormontherapie, dass eine OP ausgeschlossen ist?
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Ich weiß derzeit einfach nicht recht, wohin mit mir… und habe große Angst vor dem was kommen wird, wie es weitergeht und überhaupt.
*Viele Grüße
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