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    unerträgliche Schmerzen

    Hallo!
    Ich hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann. Mein Vater hat im November 2002 die Diagnose Prostatakrebs bekommen. Nach nunmehr 4 Jahren Therapie ( Prostataektomie, 37 Bestrahlungen, mehrere OPs wegen Inkontinenz und Blasenentzündungen,etc.) hat er seit ca. 1 Jahr unerklärliche Schmerzen im Bereich der Prostata, die nicht mehr vorhanden ist. Im Stehen und Sitzen sind die Schmerzen nicht auszuhalten vor allem morgens, im Liegen lassen die Schmerzen allmählich nach. Die Schmerzen sind auf einer Schmerzskalavon 1-10 morgens bei 10. Er bekommt nun seit mehreren Monaten eine Morphiumtherapie, die leider nur bedingt hilft. Ausserdem ist eine Morphiumtherapie kein Rezept für ewig.
    Die Ärzte sagen, dass mein Vater krebsfrei sei, Metastasen wurden mittels eines CT und PSA-Wert-Kontrolle ausgeschlossen.
    Hat jemand von Euch ähnliche Probleme oder hat davon schon etwas gehört und kann mir Tipps für einen weiteren möglichen Therapieansatzpunkt geben? Ich kann mich mit der Schmerztherapie als einzige Alternative nicht zufrieden geben.
    Für eventuelle Beiträge wäre ich sehr dankbar!

    #2
    Narbenschmerzen?

    Hallo, besorgter Sohn

    Ähnliche Probleme wie Dein Vater habe ich nicht, und ich kenne auch niemanden, der mit solchen anscheinend unerklärlichen Schmerzen zu tun hat.

    Wenn ich die Kurzgeschichte, die Du über die Behandlung Deines Vaters mitgeteilt hast, durchgehe, dann stelle ich mir vor, dass der weitere Bereich der Prostata bei Deinem Vater ein Wirrwarr von Narben geworden ist. Prostatektomie, die Bestrahlungen, und die verschiedenen anderen Operationen könnten durchaus die Ursache für Narbenschmerzen sein. Aufgefallen ist mir an Deiner Schilderung, dass die Schmerzen beim Liegen (also in entspannter Haltung) geringer sind als beim Stehen oder Sitzen; für mich sieht das so aus, dass Narben oder Nervenverbindungen vorhanden sind, die bei Anspannung zu Schmerzen führen.

    Ob ich mit meinen laienhaften Vermutungen richtig lieg, das weiss ich aber nicht. Schau Dir mal an, was unter dem folgenden Link über Narbenschmerzen zu lesen ist:



    Eine kleine Empfehlung zum Schluss: Es gibt sog. Schmerzzentren, also medizinische Einrichtungen, die sich ausschliesslich mit Schmerzproblemen befassen. Es würde mir gut scheinen, wenn Dein Vater einmal von Schmerzspezialisten untersucht würde.

    Alles Gute wünscht

    Jürg
    Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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      #3
      Hallo,

      Wenn die Prostata raus ist und sie schmerzt noch immer spricht man von Phantomschmerz. Ist anscheinend möglich bei Prostatitis zum Beispiel.
      Ich hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann. Mein Vater hat im November 2002 die Diagnose Prostatakrebs bekommen. Nach nunmehr 4 Jahren Therapie ( Prostataektomie, 37 Bestrahlungen, mehrere OPs wegen Inkontinenz und Blasenentzündungen,etc.)
      Blasenenzündung ist möglich. Entweder klassiche Blasenentzündung oder ausgelöst durch die Bestrahlungen.
      hat er seit ca. 1 Jahr unerklärliche Schmerzen im Bereich der Prostata, die nicht mehr vorhanden ist. Im Stehen und Sitzen sind die Schmerzen nicht auszuhalten vor allem morgens, im Liegen lassen die Schmerzen allmählich nach. Die Schmerzen sind auf einer Schmerzskalavon 1-10 morgens bei 10. Er bekommt nun seit mehreren Monaten eine Morphiumtherapie, die leider nur bedingt hilft. Ausserdem ist eine Morphiumtherapie kein Rezept für ewig.
      Sehe ich auch so.
      Die Ärzte sagen, dass mein Vater krebsfrei sei, Metastasen wurden mittels eines CT und PSA-Wert-Kontrolle ausgeschlossen.
      Wie hoch ist der PSA-Wert? Wie können die Aerzte so sicher sein? Eine kleine Metastase ist nicht sichtbar zumal wenn sie sich hinter der Blase verstärkt. Auch sollten andere Marker bestimmt werden.
      NSE, CEA, CGA, AP; PAP. CRP ob Entzündung. Blutsenkungsgeschwindigkeitsmessung ob Entzündung. Ist kontrolliert worden ob Bakterien im Urin sind?
      Hat jemand von Euch ähnliche Probleme oder hat davon schon etwas gehört und kann mir Tipps für einen weiteren möglichen Therapieansatzpunkt geben? Ich kann mich mit der Schmerztherapie als einzige Alternative nicht zufrieden geben.
      Du musst einen Arzt finden der fähig ist eine Diagnose zu machen. Was löst die Probleme aus? Vielleicht Uniklinik? Andere Möglichkeit Bundesverband anrufen um geeigneten Doc in der Umgebung zu finden.
      Für eventuelle Beiträge wäre ich sehr dankbar!
      Hoffe das hilft dir irgendwie weiter
      Viel Glück,
      Auch für deinen Vater

      Guy

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        #4
        Narbenschmerzen

        Hallo,

        ich drücke dir die Daumen das man die Ursachen für die starken Schmerzen deines Vaters schnell findet und diese dann mit kleinen Mitteln abstellen kann.

        Eigentlich kann ich dir keinen großen Rat geben denn ich weiß keinen. Aber der Jürg hier das Thema Narben und Verwachsungen ansprach fiel mir folgendes ein:

        Bei einem Kollegen von mir wurde ein Leistenbruch operiert und zur Verstärkung der Bruchstelle ein Netz eingezogen. Ca. 1,5 Jahre nach der OP bekam mein Kollege immer stärkere Schmerzen im Unterbauch / Leistenbereich. Er wurde von diversen Ärzten und in diversen Kliniken auf den Kopf gestellt und auf die verschiedensten Symptome hin behandelt, ohne Erfolg !
        Seine Schmerzen wurden immer schlimmer konnte kaum noch laufen usw. bis man dann feststellte das es im Bereich der Leistenbruch-OP Verwachsungen gegeben hat und eine Nervenbahn mit dem Netz verwachsen war und es dadurch zu Spannungen und Nervenreizungen gekommen ist die dann diese wahnsinnigen Schmerzen verursacht haben.

        Ggf. könnte tatsächlich eine Vernarbung die Schmerzen deines Vaters herbeiführen ?

        Wünsche euch jedenfalls viel Glück und schnellen Erfolg !

        P.

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