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    Geht es Euch auch so?

    3-Monats-PSA-Messung steht an. Ich gebe gestern die Blutprobe ab und der Urologe verspricht, mich am nächsten Tag mit dem Ergebnis anzurufen.
    Heute hänge ich den ganzen Tag in der Nähe des Telefons rum. Endlich klingelt es. Ich sehe auf dem Display, dass der Anrufer der Urologe ist.
    Jetzt kommt´s: mein Herz schlägt mit geschätzter Pulsfrequenz von 180, mein Tinnitus pfeift, meine Halsschlagadern schwellen an, ich stehe, übertrieben gesagt, kurz vor dem Kollaps. Ich hebe ab und der Urologe hält sich nicht lange mit Geschwätz auf, sondern sagt mir den Wert. In diesem Fall sehr erfreulich. Alles fällt wie ein Stein von mir ab. Aber ich muss sagen, für mich ist das alle drei Monate eine ziemlich schwere nervliche Belastung!
    Gruß
    Reinhold

    #2
    Moins Reinhold,

    ich bin da wohl "schmerzfrei" ich denke wirklich ! nicht einmal an meinen PSA Wert, bis ihn mir mein Urologe sagt . . .
    klar möchte ich nicht daß er steigt, ist ja logisch, aber wenn er steigt muß ich das ja erstmal hinnehmen, notgedrungen.

    Auch als man mir sagte ich hätte/habe Prostatakrebs, ist mein Puls nicht einen Schlag höher gegangen, ich kann es ja nicht ändern und muß es nunmal hinnehmen, was bleibt mir anderes über :-(
    ich muß nun mal damit leben, hoffe natürlich daß ich noch 12 Jahre lebe, dann bin ich 80 :-)

    also bleibt mir nur zu wünschen, daß wir alle mit unserer Krankheit noch lange durchhalten . . .

    ich glaube, meine Einstellung ist für mich die gesündeste.
    Liebe Grüße
    Stefan


    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

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      #3
      Hallo Reinhold,
      die Frage beantworte ich mit einem klaren Nein. Seit meiner Krebsdiagnose 2012 (Radikale Prostatektomie pT3b,Gleason 9,adjuvante Radiotherapie), 3,5 J. keinerlei Therapien, jetzt seit Anfang des Jahres Einleitung e.Adrogendeprivation,weil PSA auf über 50 ng/ml anstieg und mir dies von Prof.Sch.Magdeburg, empfohlen wurde, habe ich regelmäßige PSA-Kontrolle gemacht und halbjährlich dem v.g. Urologen einen guten Tag gewünscht. Die geschilderten psychosomatischen Beschwerden sind mir persönlich unbekannt, aber aus den Selbsthilfegruppen durchaus geläufig.
      Gruß
      Klaus

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        #4
        Guten Morgen.
        Mir geht es genau so wie Klaus und Stefan. Die Blutabnahme alle 3 Monate ist höchstens lästig weil man sich Zeit nehmen muss um zum Urologen zu gehen. Ich lasse mein Blut 2 Tage vor dem Urologietermin abnehmen so weiß der die Werte wenn ich den Termin bei ihm wahrnehme und er kann sie sofort in den Nachsorge Kalender eintragen. Beim letzten Mal hat er mir nach einem Wert von 0.31 Bestrahlung empfohlen. Diese habe ich jetzt hinter mir und fahre am Dienstag wieder zur REHA. Diese sehe ich wie ein Urlaub an den ich nicht einmal Bezahlen muss. Nur so läßt es sich leben.

        Michael
        Immer positiv denken!!!

        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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          #5
          Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
          Nur so läßt es sich leben.
          Michael
          Moins,

          genauso sehe ich das auch, es bleibt uns ja nix anderes übrig . . .
          Liebe Grüße
          Stefan


          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

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            #6
            Hallo PSA-Genervte,

            es macht sicher einen Unterschied ob man sich im Beobachtungsmodus oder lediglich im Kontrollmodus befindet. Würden sich meine Kontrollwerte aus dem nicht messbaren Bereich in den Beobachtungsbereich entwickeln, würde sich meine jetzige Gelassenheit vor der nächsten Messung auch wieder in Stress wandeln.

            Allen Mitbetroffenen wünsche ich den stressfreien Kontrollmodus.

            Herzliche Grüße
            Heribert

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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              #7
              ...nicht in dem von Dir beschriebenen Ausmaß, jedoch die letzten Stunden/Minuten vor Bekanntgabe des neuesten Wertes waren in den ersten Jahren immer mit einem Spannungsaufbau und "bösen Vorahnungen" verbunden. Das hat sich 4,5 Jahren nach der OP deutlich abgebaut.
              Nun empfing mich mein Uro Anfang des Montas mit einem Lächeln und meinte "Sie wollen sich doch nur von mir den guten Verlauf bestätigen lassen".
              So ist es inzwischen...aber, s. oben, ich hatte auch schon daran zu knabbern.

              So lächerlich wie es klingen mag, aber ab und zu erinnere ich meine körpereigenen Killerzellen daran, sich nicht auszuruhen, sondern alles "Böse" im Körper zu erkennen und aufzufressen, zu vernichten.
              Damit fing ich unmittelbar nach der OP an, ab und zu denke ich daran und erneuere den "Befehl".
              Man mag es "magisches Denken" nennen und darüber schmunzeln, "mir" hilft es aber bei der Bewältigung der damaligen Diagnose. Und das ist die Hauptsache.
              Alles gute für Dich und alle übrigen Betroffenen
              Horst
              Et iss noch immer jood jejange, zumindest die letzten 7 Jahrzehnte

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                #8
                Zitat von Reinhold2
                Jetzt kommt´s: mein Herz schlägt mit geschätzter Pulsfrequenz von 180, mein Tinnitus pfeift, meine Halsschlagadern schwellen an, ich stehe, übertrieben gesagt, kurz vor dem Kollaps.

                Lieber Pulsfrequenzauftriebler und Tinnituserhöherer,

                vor mehr als 15 Jahren habe ich das vermaledeite PSA fast täglich messen lassen, ohne dass mich das besonders beunruhigt hat. Eher hat mich frustiert, dass der zweite oder dritte Urologe, - am Anfang hatte ich einige weniger kompetente Urologen -, mir jedes Mal unter der Flagge besondere Beratung für die Übermittlung des PSA-Wertes eine Extra-Rechnung zusandte.

                Deine eigene Situation stellt sich nun so dar:

                11.05. - 6.07.2015 37 IMRT Bestrahlungen

                10.08.2015: 0,20 (erste Messung nach der Bestrahlung)
                06.10.2015: 0,27 (3 Monate nach der Bestrahlung)
                11.01.2016: 0,32
                11.04.2016: <0,07, Testo: 2,08
                07.07.2016: <0,07, Testo: 2,47

                In der Tat ist nunmehr mit dem PSA-Ergebnis vom 7. Juli 2016 definitiv der Nadir erreicht. Von nun ab, Reinhold, langt halbjährliche Kontrolle. Ich wünsche Dir noch ein langes Leben.

                P.S.: Zur Erinnerung: http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...9339#post89339

                "Seid Idealisten bis ins Greisenalter! Idealisten, die eine Idee verkörpern. Dann habt ihr gelebt"
                (Paula Mendelsohn-Becker)

                Gruß Harald

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                  #9
                  Moin Reinhold,

                  nun hast du doch einen Grund ruhig zu bleiben.

                  Ich mache mir über die PSA Messungen wenig Gedanken. Vergesse auch mal einen Termin.
                  Anfangs hatte ich auch den nächsten Tag angerufen.
                  Heute warte ich den Termin, 1 Woche danach, zur Besprechung ab.

                  Bei mir ist es ja nicht so eilig. Schließlich habe ich 3 1/2 Jahre nach der RPE im guten Zustand überlebt
                  Ab PSA 10 beginne ich dann mal mit einer AHT, falls es vorher keine Beschwerden gibt.
                  Im nächsten Jahr lasse ich einmal per PET/CT gucken, ob sich da etwas tut, und ggf. etwas machen lässt.

                  Gruss
                  hartmut
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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