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Hilfe beim Befund PSMA PET CT

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    Hilfe beim Befund PSMA PET CT

    Hallo zusammen, ich habe gerade schriftlich das Ergebnis meines PET CT erhalten.

    Leider ist der Befund mir nicht verständlich und ich habe erst kommende Woche einen Termin bei meinem Urologen.

    Ich würde euch bitten, mir evtl. den Befund in verständlicher Weise zu erklären.

    Danke.

    Abdomen:
    Physiologische Nuklidmehrbelegung des Leberparenchyms, des Milzparenchyms, der bilateral orthotop angelegte Niere sowie der Harnblase und vereinzelter Dünndarmanteile.
    Geringe, paramedian links gelegene Mehrbelegung innerhalb der Prostaloge, bis SUV max. 5,3 ( Ima 452/1 ).

    Muskel- / Skelettsystem:
    Bekannter Zustand nach dorsaler Instrumentationsspondylodese Höhe LW K4 auf LWK5.
    Rechts innerhalb des Humeruskopfes abgrenzbare, popcornartige Kalzifikation vereinbar mit einem unspezifischem Enchondrom, ohne begleitende Nuklidbelegung.

    Beurteilung:
    Ein Lokalrezidiv innerhalb der Prostataloge kann hier trotz der nur geringen Nuklidmehrbelegung nicht abschließend ausgeschlossen werden, weswegen wir eine kontrastmittelgestützte, CT- grafische respektive MR- grafische Korrelation empfehlen.

    Darüber hinaus zeigen sich keine weiteren PSMA- positiven bzw. metatasensuspekten Läsione oder Raumforderungen.
    Liebe Grüße
    Jürgen

    #2
    Kurz:
    Es ist kein Herd gefunden worden, geringer Verdacht linksseitig des Prostatabettes.

    CT und MRT halte ich NICHT für weiterführend, denn wenn die PET schon nichts sieht, reicht auch zu 99%
    nicht die Auflösung von CT oder MRT um etwas zu sehen

    Und da die Prostataloge auch schon bestrahlt wurde ist ein Befund dort eher unwahrscheinlich bei PSA 1.0.
    Was sagt denn der "transrektale Ultraschall" (Auflösung 0.1 mm, CT 4 mm, 3 Tesla MRT 2 mm)

    Auch wenn die Unsicherheit bleibt würde ich bei dem langsamen PSA-Verlauf noch Zeit ins Land gehen lassen
    und bei PSA 1.5 - 2.0 nochmals eine Ga68 PSMA-PET in einer anderen Institution wiederholen.
    ----------------------------------------------------------
    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
    ----------------------------------------------------------

    Kommentar


      #3
      Hallo FS,

      herzlichen Dank für deine Rückantwort.

      Dann ist das Ergebnis doch gar nicht mal sooo schlecht.

      Eine TRUS Untersuchung ist bisher noch nicht gemacht worden.

      Aber würde man denn dadurch mehr erkennen, als es das PSMA PET- CT hergibt ?

      Ich sehe es aber doch richtig, da ja die Prostata raus ist und die Prostataloge bereits bestrahlt wurde,
      das man in diesem Bereich, wo ja nun evtl. ein Rezidiv vermutet wird,
      man weder noch einmal bestrahlen bzw. nicht operieren kann.


      LG
      Jürgen
      Liebe Grüße
      Jürgen

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        #4
        Hallo Jürgen,

        gut ist eigentlich nur, dass Dein PSA-Wert so langsam steigt. Das beste wäre gewesen, wenn ein Herd gefunden worden und dann auch noch behandelbar gewesen wäre. So weißt Du nur, dass da irgendwo was wächst und es noch nicht entdeckt worden ist. Aber ich denke, Du warst einfach zu früh. FS hat Recht. Warte noch ein wenig.

        Alles Gute

        WernerE

        Kommentar


          #5
          Danke Werner,

          werde ich machen.

          Sicher wäre es besser, wenn etwas dauerhaft behandelbares gefunden wäre.
          Aber dann bleibt ja weiterhin die Unsicherheit, wo hat jetzt evtl. noch etwas gestreut, was noch nicht sichtbar ist.
          Und von daher bin ich ganz zufrieden, das ich weiß, das es zum jetzigen Zeitpunkt wahrscheinlich im Bereich der Prostataloge ist und es nicht ( noch ) gestreut hat.


          Gruß
          Jürgen
          Liebe Grüße
          Jürgen

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            #6
            Hallo zusammen,

            leider kennt auch mein PSA Wert zur Zeit nur eine Richtung.

            PSA Wert vom 07.10.2014 = 0,77

            PSA Wert vom 13.01.2015 = 0,79

            PSA Wert vom 31.03.2015 = 0,98

            PSA Wert vom 23.06.2015 = 1,03

            PSA Wert vom 09.09.2015 = 0,91

            PSA Wert vom 15.12.2015 = 0,98

            PSA Wert vom 21.03.2016 = 1,06

            PSA Wert vom 05.07.2016 = 1,09

            PSA Wert vom 19.10.2016 = 1,20

            PSA Wert vom 01.02.2017 = 1,36

            PSA Wert vom 25.04.2017 = 1,64

            Mein Urologe ist der Meinung, noch abzuwarten bis ein PSA Wert von über 2,0 erreicht sei und dann erneut ein PSMA PET CT machen zu lassen.

            Darf ich einmal um eure Meinung dazu bitten.

            Danke

            Liebe Grüße
            Jürgen
            Liebe Grüße
            Jürgen

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              #7
              Moin Jürgen,

              fs meinte am 9.8.2016: und bei PSA 1.5 - 2.0 nochmals eine Ga68 PSMA-PET in einer anderen Institution wiederholen.

              Und das solltest Du nun bei PSA 1.64 ng/ml auch in Angriff nehmen.

              Gruß Harald

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                #8
                Hallo Harald,

                mein Urologe meinte, er möchte aber nicht gerne, das man das erneute PET CT zu früh macht und dann wiederum nichts aussagefähiges findet.

                Deshalb schlug er vor, noch bis 2,0 ober kurz darüber zu warten.

                Liegt ja dann fast im Rahmen der Empfehlung von fs.

                Gruß
                Jürgen
                Liebe Grüße
                Jürgen

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                  #9
                  Jetzt MRT, nicht PET

                  Zitat von wesoj55 Beitrag anzeigen
                  Beurteilung:
                  Ein Lokalrezidiv innerhalb der Prostataloge kann hier trotz der nur geringen Nuklidmehrbelegung nicht abschließend ausgeschlossen werden, weswegen wir eine kontrastmittelgestützte, CT- grafische respektive MR- grafische Korrelation empfehlen.
                  Für irgendwas schreiben Radiologen Berichte, also warum mit dem Kopf
                  durch die Wand und ein weiteres PET veranstalten?

                  Die PET/CT besteht aus zwei Bildern, die fusioniert (überlagert) werden können.
                  Erstens dem PET, das nur Anreicherung des Tracers zeigt, hier PSMA-Ga68,
                  und zweitens dem CT, das dazu dient, diese schwammigen PET-Signale [5] im
                  Körper zu verorten [4].
                  Auch kann man in diesem meist wenig präzisen CT nach den Läsionen suchen,
                  die die Anreicherung des Tracers verursacht haben könnten. Das wäre dann eine
                  Korrelation.

                  Nun hat man im PET zwar eine schwache Anreicherung gefunden, aber in dem
                  CT hat sich offenbar keine korrelierende Läsion abgezeichnet.
                  Da erscheint es durchaus sinnvoll, wie empfohlen mit einem präziseren CT
                  oder MRT nach der Läsion zu suchen.

                  FS und auch dein Urologe rieten zum Abwarten bis das PSA sich etwa
                  verdoppelt habe. Mindestens, denn eine im Volumen verdoppelte Läsion
                  ist im Durchmesser grad mal einen Viertel grösser, also wird man kaum
                  viel mehr sehen, denn auch ein weiteres PET würde mit einem CT
                  geringer Qualität gefahren. So ist diese Maschine nunmal gebaut.

                  Mach doch erst mal das im Bericht empfohlenen MRT, denn wo genau
                  zu suchen sei, wissen wir ja längst aus dem gehabten PET.
                  Ein weiteres PET würde wohl eine etwas stärkere Anreicherung
                  zeigen, aber auch das wissen wir bereits aus dem PSA-Verlauf.

                  Carpe diem!
                  Konrad
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                    #10
                    Danke Konrad für deine wie immer sehr gute Erklärung.

                    Werde es beim nächsten Termin mit meinem Urologen besprechen.

                    LG
                    Jürgen
                    Liebe Grüße
                    Jürgen

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