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Bin verunsichert und weiss nicht so recht weiter.

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    Bin verunsichert und weiss nicht so recht weiter.

    Hallo zusammen!

    Ich bin "erst" knapp 40 - hatte letztes Jahr im April eine Blasenentzündung mit anschließender Prostatitis. Da der diensthabende Dorfarzt mir einfach ein Antibiotikum verschrieben hatte und dies nicht angeschlagen hat war ich kurz darauf im Krankenhaus mit hohen Entzündungswerten, Fieber usw. Nach einer Woche stationär mit 4 Tagen Antibiotika i.V. dann Umstellung auf Antibiotika Tabletten, ging es der Blase wieder besser, nur die Prostata "zickte" noch rum. 12 Tage nach dem Beginn der Geschichte wurde beim Urologen der PSA bestimmt (4,3) und 2 Wochen Doxy als Antibiotikum verschrieben. Danach war ich erneut beim Urologen (übrigens jedesmal ein anderer da 5-er Gemeinschaftspraxis), da die Beschwerden (Druck in der Dammgegend, Ausstrahlung in Leistengegend) nicht besser wurden. Empfehlung war dann Ibu 600 mehrfach für eine Woche. Die Beschwerden verschwanden dann auch langsam.

    Bis April diesen Jahres war auch nichts mehr davon zu merken. Nun begannen die dumpfen Beschwerden wieder und ich suchte den Urologen auf um für Klarheit zu sorgen. Nach Abtastuntersuchung meinte er das nix ist und die Prostata vmtl. auf empfindlicher auf Kälte reagiert. Mit dieser Gewissheit bin ich dann wieder von dannen gezogen und habe auch im Mai keinerlei Probleme mehr verspürt.

    In den letzten Monaten allerdings habe ich das Gefühl das das Wasserlassen anders ist als früher. Manchmal "hakt" es, oder der Druck fehlt oder beides. Das ist mal mehr und mal weniger. Da es im Urlaub im August auch wieder anfing mit dem dumpfen Beschwerden in der Dammgegend, hab ich vor 2 Wochen wieder die Urologen Praxis aufgesucht und meine Beschwerden erklärt. Die Tastuntersuchung (knapp 8 Sekunden) war auf einer Seite etwas schmerzhafter als auf der anderen, daher Diagnose Prostatitis. Kein Ultraschall. Keine Aussage ob die Prostata vergrößert ist oder irgendwo draufdrückt. Wenn es nicht besser wird soll ich im Oktober (neues Quartal?) wiederkommen. Und irgendwelche Alphablocker um die Harnröhre zu "lockern" hab ich bekommen. PSA Wert zu bestimmen macht keinen Sinn weil ja Prostatitis. Meine Nachfrage ob da auch Prostatakrebs dahinterstecken könnte, wurde mit "dafür sind sie noch zu jung" vom Tisch gefegt.

    Eigentlich alles ganz harmlos, oder? Was mir Sorge macht - ich hab seit Mai diesen Jahres knapp 8kg (Ausgangsgewicht 77kg) verloren, ohne jedoch Ernährung/Sport/Lebensweise in irgendeiner Form gross umgestellt zu haben. Das konnte ich in der Praxis gar nicht loswerden. Verliert man bei einem Prostatakrebs so schnell Gewicht?

    Ich hoffe ich langweile hier niemanden mit vermutlich nix. Aber ich bin besorgt und fühle mich nicht ernstgenommen. Um meinen Sorgen ein Ende zu bereiten überlege ich in München eine Prostatavorsorgeuntersuchung machen zu lassen : http://www.radiologie-am-prinzregent...rsorge_web.pdf

    Das sollte doch etwaige Unstimmigkeiten (oder was die Beschwerden verursacht) in der Prostata zeigen oder?

    Danke schön.
    Markus

    #2
    Hallo Markus,
    ich hatte mit 37 Prostatitis und Nebenhodenentzündung. Das zog sich über weit mehr als ein Jahr, mehrere ratlose Urologen und viele Antibiotika hin. Diese dumpfen Beschwerden hatte ich auch später noch sporadisch.
    Trotzdem, auch mit 40 ist PK nicht unmöglich wie dieses Forum zeigt. Also wärst du mit einer MRT-Untersuchung auf der sicheren Seite.
    Gruß
    Norbert
    Meine PK-Historie: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=636

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      #3
      Zitat von Norbert H. Beitrag anzeigen
      Hallo Markus,
      ich hatte mit 37 Prostatitis und Nebenhodenentzündung. Das zog sich über weit mehr als ein Jahr, mehrere ratlose Urologen und viele Antibiotika hin. Diese dumpfen Beschwerden hatte ich auch später noch sporadisch.
      Trotzdem, auch mit 40 ist PK nicht unmöglich wie dieses Forum zeigt. Also wärst du mit einer MRT-Untersuchung auf der sicheren Seite.
      Gruß
      Norbert
      Da muss ich Norbert Recht geben. Unmöglich ist nichts, aber es ist schon sehr unwahrscheinlich (s. meine eigene Vita). Warum der PSA nicht weiterbestimmt werden soll, ist mir allerdings ein Rätsel, zumal die Kosten durch die KV übernommen werden, wenn mal die Grenze von 4 ng/ml gerissen ist.
      Bei mir wurde der PSA alle 1-3 Monate gemessen, ich habe ein Antibiotikum bekommen wegen des V.a. Prostatitis (hatte ich noch zusätzlich), und letztlich brachte eine Biopsie dann Gewissheit. Mit dem Ergebnis hatten auch die Ärzte nicht gerechnet. Und genauso sollte das m.E. auch bei Dir weitergehen (Biopsie allerdings nur, wenn sich der PSA nicht beruhigt).
      Mit Gewichtsabnahme hatte ich allerdings nie "zu kämpfen", aber ich könnte mir vorstellen, daß Dein Körper durch das Ankämpfen gegen eine Dauerentzündung reichlich gestresst ist...
      Wie gesagt, weiter messen und die Entwicklung beobachten würde ich auf jeden Fall...und Ultraschall sollte auch drin sein, wie ich meine. Ob in dem Stadium schon ein MRT gemacht werden soll? Ist auch eine Frage, ob man eine Überweisung bekommt...
      Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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        #4
        Zitat von Norbert H. Beitrag anzeigen
        Also wärst du mit einer MRT-Untersuchung auf der sicheren Seite.
        Bevor relativ viel Geld für eine MRT ausgegeben wird, die weder die Ursache für eine Entzündung klären könnte, noch klarstellen könnte ob eine benigne oder maligne Hyperplasie der Prostata vorliegt, sollte zunächst eine weitere PSA-Messung durchgeführt werden. Im Anschluss daran, die Blase entleeren, danach Ejakulat und Sperma produzieren und auf Keime mit Antibiogramm untersuchen lassen.
        Ein Ultraschall der Blase und Prostata könnte dann diesen ersten umfassenden Diagnostikschritt vervollständigen.
        Die Wahrscheinlichkeit einer bakteriellen oder auch abakteriellen chronischen Prostatitis, wäre bei dieser Vorgeschichte zunächst auszuschließen oder entsprechend zu Behandeln.

        Gruß Heribert

        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
        myProstate.eu
        Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
        Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



        (Luciano de Crescenzo)

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          #5
          Hallo Markus,

          was den Gewichtsverlust betrifft: ich hatte in den 2 Jahren vor meiner PCa-Diagnose (PSA 85) ca. 3-4 kg zugenommen.
          So groß kann ein evtl. Tumor bei dir gar nicht sein, dass es so einen Gewichtsverlust verursacht.
          Dennoch würde ich das vom Hausarzt abklären lassen. Manchmal stecken Hormonschwankungen dahinter, etwa durch eine erkrankte Schilddrüse.
          Siehe auch hier: http://www.apotheken-umschau.de/gewichtsverlust

          Alles Gute und keine Panik!

          Detlef
          Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
          Meine Krankheitsdaten:
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

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            #6
            Hallo ihr vier!

            Vielen Dank für eure schnellen Antworten. Wenn ich eure Leidensgeschichten durchlese bewundere ich wirklich wie ihr damit umgeht.

            Wegen dem PSA-Wert war ich heute früh gleich beim meinem Internisten, der bestimmt den Wert jetzt und Montag bin ich dann hoffentlich schlauer. Er brachte auch noch ins Gespräch dass das Iliosakralgelenk ähnliche Schwierigkeiten (Schmerzen, Wasserlassen) verursachen könnte. Da ich heute auch einen Termin beim Phyiso hatte (eigentlich wegen Schulter/Nacken), hab ich den gleich darauf angesprochen und er hat zumindest eine Blockade dort gefunden und gelöst. Allerdings sind die Schmerzen, das Brennen kurz vor dem Damm immer noch so gegenwertig wie vorher. Irgendwie versuche ich ruhig zu bleiben, je mehr ich über das ganze Thema lese desto "verrückter" werde ich.

            In einem anderen Thread (http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...krebserkennung) hab ich gestern noch gelesen das die 500€ für das MP-MRT wohl eher zum Fenster rausgeschmissen wären, oder lag das am Radiologen?

            Danke nochmal.

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              #7
              Nein, die 0.5k€ für's MRT wären nicht zum Fenster rausgeschmissen.
              Wenn der Radiologe da keine krebsverdächtige Zone sieht (Krebs
              kann man im MRT nicht diagnostizieren, sondern 'Verdacht auf'), ist auch
              nichts Krebsiges da, was gross genug wäre, deine Beschwerden auszulösen,
              und das müsste wohl sehr gross sein!.

              Auch einige PSA-Messungen im Abstand von mehreren Monaten
              könnten helfen, Sicherheit zu gewinnen, dass da kein Krebs sei.
              Erst wenn der PSA mehrere Male hintereinander steigen würde,
              wäre das ein Indiz für Krebs bei gleichzeitiger Prostataentzündung.

              Ein paar € für Diagnostik ausgeben ist allemal besser, als mit
              Angst zu leben und sich mit Valium vollzustopfen.
              Noch einfacher wäre es, ein paar Fakten zu verinnerlichen:

              - Prostatakrebs ist eine Alterskrankheit, die nur äusserst selten in
              deinem Alter diagnostiziert wird.
              - Prostatakrebs verursacht kaum je Beschwerden in der Prostata.

              Du müsstest also eine zweifache grosse Ausnahme sein.
              Wenn diese biden Risiken einzeln 1:1'000 wären, wären sie
              kumuliert 1:1'000'000.

              Vergiss das ganz einfach.
              Was gegen deine Blasen- und Prostatabeschwerden gut sei,
              kann ich dir nicht sagen. Ich selbst hatte über Jahre solche
              Beschwerden und hatte geradezu aufgeatmet, als ich endlich
              eine Diagnose bekam: Prostatakrebs!
              Nun ist die Prostata seit sechs Jahren draussen, aber die
              Blasenkrämpfe sind immer noch nicht gelöst. Naja, sorry,
              das ist jetzt auch nicht so beruhigend, zeigt aber, dass meine
              Beschwerden unabhängig von Krebs sind.
              Ähnliches ist also kein Hinweis auf Krebs.
              Der tut erst weh, wenn er in den Knochen angelangt.

              Carpe diem!
              Konrad
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                #8
                Hallo Konrad,

                vielen Dank. Ich möchte jetzt nicht vollkommen paranoid erscheinen. Wie äußern sich denn die Knochenschmerzen? Ist das dann so das man es nicht aushalten kann oder fängt das mit unerklärlichen Stechen und einer Druckempfindlichkeit an? Danke!

                Markus

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                  #9
                  Noch eine Frage,
                  ich nehme seit 2 Wochen Prostagutt Forte ein, wirkt sich das auf den PSA aus? Danke.

                  Markus

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                    #10
                    Zitat von mark1977 Beitrag anzeigen
                    Noch eine Frage,
                    ich nehme seit 2 Wochen Prostagutt Forte ein, wirkt sich das auf den PSA aus? Danke.

                    Markus
                    Hallo Markus,

                    Prostagutt Forte sollte keine Auswirkungen auf den PSA-Wert haben. Ich habe es auch länger genommen. Es hat einfach nichts geändert.

                    Vielleicht schaust Du mal in mein Profil. Ich war 44, als der hohe PSA-Wert kam. Der ging bis auf 7,8 rauf. In einer Biopsie wurde eine "chronische, floride Prostatitis" festgestellt, in einem späteren MRT war das Ergebnis ähnlich. Erst nach fast einem Jahr ging der PSA-Wert wieder in normale Regionen. Geholfen haben dabei lange Suchen nach einem Erreger für die Prostatitis (immer wieder Bluttests), zwei Antibiotika-Therapien und nicht zuletzt das Mittel "Pollstimol", das wie Prostagutt ein rein pflanzliches Mittel ist, aber wohl - anders als Prostagutt - tatsächlich bei einer Prostatitis helfen kann.

                    Zu Deiner Situation ist hier schon viel gesagt. Von mir so viel:

                    1. Mit ganz überwiegender Wahrscheinlichkeit hast Du "nur" eine (wahrscheinlich) chronische Prostatitis und kein Prostatakarzinom. Dafür sprechen insbesondere Deine Beschwerden und Dein Alter. Eine solche Prostatitis kann extrem hartnäckig sein und immer wieder kommen. Bei mir vermute ich heute, dass ich wahrscheinlich 20 (!) Jahre eine Prostatitis mit mir rumgeschleppt habe. Hier würde ich mich an Deiner Stelle hartnäckig auf die Suche nach einem Erreger machen. Mit dem Arzt würde ich über die Gabe von Antibiotika sprechen, manche empfehlen ja auch Langzeit-Antibiosen (dies sah mein Urologe aber sehr skeptisch). Prostagutt Forte würde ich nicht weiter nehmen, dessen Wirksamkeit ist klinisch bei Prostatitis wohl nicht nachgewiesen. Aber Pollstimol würde ich nehmen (hierzu findest Du etwas in "meinem" Thread, auch Urologe FS hat sich hierzu geäußert).

                    2. Es ist unwahrscheinlich aber dennoch möglich, dass Du (ggf. zusätzlich zur Prostatitis) auch ein Prostatakarzinom hast. Dies solltest Du abklären. Den PSA-Wert würde ich derzeit in kurzen Abständen kontrollieren (vielleicht nicht ganz so oft, wie ich das gemacht habe, aber das war bei mir sicher kein Fehler). Dazu würde ich an Deiner Stelle möglichst bald ein 3-Tesla-MP-MRT machen. Als Privatpatient/Selbstzahler kostet das etwa EUR 700,00 (dann bekommt man innerhalb weniger Tage einen Termin), als Kassenpatient muss man länger warten (was wohl medizinisch unkritisch ist, aber psychisch kann einen die Wartezeit belasten).

                    3. Eine Biopsie würde ich angehen, wenn das MRT ein entsprechendes Ergebnis liefert. Ich habe damals erst die Biopsie gemacht, dann das MRT. Das würde ich heute andersrum machen.

                    Bitte mache Dir immer wieder klar: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Du ein Karzinom hast. Du klärst es nur zur Sicherheit ab. Das aber solltest Du auch tun.

                    Ich drücke Dir alle Daumen. Herzliche Grüße, Carl.

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                      #11
                      Wenn ich mir diesen Thread so ansehe, war das MRT nicht wirklich aussagekräftig: http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...krebserkennung
                      Aber auch von mir alles Gute. Vielleicht sollte/könnte man mal das freie PSA messen...das ungute Verhältnis PSA gesamt zu freiem PSA war bei mir der Grund, weiter auf Suche zu gehen.
                      Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                        #12
                        Zitat von mark1977 Beitrag anzeigen
                        Wie äußern sich denn die Knochenschmerzen?
                        Ist das dann so das man es nicht aushalten kann oder fängt das mit
                        unerklärlichen Stechen und einer Druckempfindlichkeit an?
                        Naja, tendenziell in umgekehrter Reihenfolge wie Du das schreibst,
                        aber es gibt auch Männer, die fahren mit einem durchmetastasierten
                        Skelett noch auf dem Rennvelo rum.

                        Ich erlaube mir den Hinweis, dass dein Problem wo anders steckt,
                        als in einer drohenden Krebserkrankung. Such mal!

                        Carpe diem!
                        Konrad
                        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                          #13
                          Vielen Dank nochmals für eure Antworten.
                          Mein Hausarzt hat mir heute meinem PSA mitgeteilt und er ist bei 0,47.
                          Ich soll mir überhaupt gar keine Sorgen wegen Krebs machen und auch eine Entzündung ist eher unwahrscheinlich.
                          Er glaubt das meine Beschwerden vom Rücken kommen und das ganze psychisch bedingt ist.
                          Insofern bin ich erstmal erleichtert.

                          Ich hoffe ich bin hier keinem auf die Nerven gegangen.

                          Danke!

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                            #14
                            Prostatakrebs, das Alter und die liebe Statistik.

                            Hallo Konrad,

                            nachdem mich gestern Nacht eine Aussage von Dir doch etwas aufgewühlt hat, habe ich das zum Anlass genommen, mich doch mal anzumelden und nicht nur passiv mit zu lesen
                            Zum Glück ist Schlaf oft ein guter Ratgeber und hier also meine Anmerkung zu:
                            Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
                            - Prostatakrebs ist eine Alterskrankheit, die nur äusserst selten in deinem Alter diagnostiziert wird.
                            - Prostatakrebs verursacht kaum je Beschwerden in der Prostata.

                            Du müsstest also eine zweifache grosse Ausnahme sein. Wenn diese biden Risiken einzeln 1:1'000 wären, wären sie kumuliert 1:1'000'000.
                            Bei mir haben das zwei (!) Urologen so ähnlich auch gesagt, gedacht und jegliche Untersuchungen in die Richtung Krebs über mehr als ein halbes Jahr lang wie soll ich sagen - vermieden.
                            Lieber eine Harnhröhren- / Blasenspiegelung statt einer Tastuntersuchung und dem Angebot, einen PSA Wert zu bestimmen.
                            Als man den PSA dann gemacht hatte, (und der über 30 lag) hiess es immer noch: In ihrem Alter ist sicher kein Krebs, das ist sicherlich eine Entzündung, nur ohne Entzündungswerte.
                            Der Glauben an die Statistik hat mich viel Zeit gekostet. Weiss man, dass Prostatakrebs im jungen Alter typischerweise dazu tendiert, sehr aggressiv zu sein möchte ich entschieden sagen: Zu viel.

                            Ich möchte als Backgammonspieler sagen: Wenn der Gegner vier Päsche hintereinander hatte, nützt es auch nichts danach zu sagen: "Das ist unfair. Weil das ist doch unwahrscheinlich."

                            Am Rande: Das bedeuetete für mich Gleason Score 9, Knochen- und Lymphknotenmetastasen.

                            Viele Grüße
                            Florian

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo Florian,

                              so ganz isoliert hat Konrad das ja nicht geschrieben, sondern schon - und das ist bei Dir offenbar leider unterblieben - Ratschläge zur Diagnostik gegeben.

                              Wie geht es Dir jetzt, wenn man das fragen darf ?

                              Grüße

                              Uwe

                              @Markus: nein, du bist - wahrscheinlich (!) - keinem auf die Nerven gegangen. Das Forum ist inho auch dazu da, solche Fragestellungen zu diskutieren.
                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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