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    übrigens.....

    übrigens.....

    ...wird am Sonntag der 1000.
    "Tatort" ausgestrahlt. Und den
    dürften auch viele Mannheimer
    verfolgen. Wer das gerade er-
    schienene Sachbuch "Sind Tote
    immer leichenblass?" gelesen
    hat, erwartet zumindest eine Lei-
    che mit bläulich-violettem Teint.
    Denn so weiß wie das legendäre
    Leichentuch sind nur Lebende,
    die dem Tod gefährlich nahe
    kommen. Michael Tsokos, realer
    Kollege von Professor Karl-Fried-
    rich Boerne aus dem Münstera-
    ner Tatort, "meuchelt" Tarort-
    Mythen: Über Szenen, bei denen
    Angehörige einen aufgebahrten
    Toten identifizieren sollen und
    schon mal der Ausruf "Nein, das
    ist nicht mein Mann!" erfolgt,
    kann der Forensik-Experte allen-
    falls milde lächeln. Solche Situa-
    tionen seien so selten wie Serien-
    killer, die gleichwohl in Krimis
    den Alltag von Rechtsmedizinern
    bestimmen. Dass diese häufig als
    Pathologen bezeichnet werden,
    nervt den echten Professorenn
    Rechtsmediziner und Pathologen
    hätten so viel gemeinsam wie Au-
    genarzt und Gynäkologe. Und
    ach wie wunderbar, wenn wäh-
    rend der Obduktion eine Wagner-
    Arie sterile Kachel-Atmosphäre
    übertönt. Professor Boerne
    schwingt dann gern sein Sezierin-
    strument im Takt. Aber von we-
    gen Musik im Sektions-Saal- die
    gibt es nur im Operations-Saal!
    Übrigens war es der Mannheimer
    Michael Trede, der schon vor
    Jahrzehnten als einer der ersten
    Chirurgen im OP bei Klaviersona-
    ten zum Skalpell gegriffen hat.

    (von Waltraud Kirsch-Mayer)

    P.S.: Bin schon seit Jahren nur gelegentlich für die Tagesschau oder bei sportlichen Großveranstaltungen am Fernseher. Den letzten Tatort habe ich wohl vor 10 Jahren angeschaut. Aber nach diesem launigen ..übrigens.... Kommentar werde ich morgen dabei sein.

    Gruß Harald

    #2
    übrigens.....

    ...feiert die von kleinen Fernseh-
    zuschauern heiß geliebte Tiger-
    ente am Sonntag beim tausends-
    ten TV-Auftritt (wie berichtet)
    auch gleich ihren 20. Geburtstag.
    Da drängt sich auf, eine mindes-
    tens so bekannte, aber viel, viel,
    ältere Medien-Quakerin vorzu-
    stellen: die Zeitungsente. Klar,
    jeder weiß, dass dieser Schwimm-
    vogel sprichwörtlich Falschmel-
    dungen beflügelt. Allerdings
    plustert sich das legendäre Sym-
    boltier mit Herkunftstheorien
    auf, die so bunt wie sein Gefieder
    sind. Beispielsweise taucht
    immer wieder die Erklärung auf,
    der im frühen Journalismus bei
    nicht überprüfbaren Zeitungs-
    meldungen übliche Hinweis
    "non testatum" habe verbal Pate
    gestanden - weil das gängige Kür-
    zel "nt" phonetisch der Ente
    ähnelt. Weit mehr Sprachwissen-
    schaftler sehen einen Zusam-
    menhang mit dem eigenwilligen
    französischen Ausdruck für
    lügen: "donner des canards"/
    "Enten geben" - ein Sprachbild,
    das mit der unrühmlichen
    Behauptung zu tun hat, Enten
    seien zuverlässige Brüter. Im
    Lutherjahr soll nicht unerwähnt
    bleiben, dass die Brüder Grimm
    in ihrem Wörterbuch belegen:
    Der Reformator verwendete in
    seinen Schriften "blaue Enten"
    als Sinnbild für Irrlehre. Bei so viel
    linguistischem "Gequake" bleibt
    den Lesern überlassen, herauszu-
    finden, welche der Geschichten
    zur Entstehung der Zeitungsente
    sie ihrerseits für eine Zeitungs-
    ente halten - und welcher sie das
    Testat glaubwürdig geben.

    (Waltraud Kirsch-Mayer)

    Gruß Harald

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      #3
      Na dann wollen wir mal schauen.........Lg

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        #4
        Moin Frank,

        bei drei eigenen Kindern sind wohl für die Tigerenten auch etliche Enkel auf dem Schoß von Marion sitzend dabei.

        Beste Grüße ins Frankenland, dem Land der Scholaren: https://www.youtube.com/watch?v=50hHqWdbxlg

        Harald

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          #5
          Gruß an Peggy.

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            #6
            übrigens....

            ....kann es bei einer leidenschaft-
            lichen Kaffeetrinkerin vorkom-
            men, dass sie ihre Tee-Vorräte
            vernachlässigt und sich die Gäste mit
            Aufgussbeuteln begnügen müs-
            sen. Was Liebhaber von losem
            "Earl Grey", "Pu-Erh" oder "Dar-
            jeeling" als Zumutung empfin-
            den. Und wenn oberdrein
            gebrauchte Tee-Säckchen acht-
            los entsorgt werden, ist die Ver-
            fehlung komplett. Die pflanzliche
            Füllung der eigentlich verpönten
            Fertigbeutelchen, so lernt die Kaf-
            feetrinkerin, eignen sich getrock-
            net prima als "Deo" mit zusätzli-
            chem Entfeuchtungseffekt.
            Natürlich nicht für den Tee-trin
            ker an sich, sondern für dessen
            müffelnden Kühlschrank oder
            miefendes Schuhwerk. Auch lose
            aufgebrühte Reste - ob von Mate
            oder Melisse - seien wandlungs-
            fähig wieder verwertbar,
            schwärmt eine Teebegeisterte
            und klärt auf, dass sich Aufguss-
            Überbleibsel müllsparend als
            Dünger im Topf oder Beet anbie-
            ten. Der Anhängerin dunklen
            Koffein-Gebräus dämmert, dass
            sie nicht die Bohne Ahnung, von
            dem "T-Tausendsassa" hat. Tage
            später liest sie, dass sich auch Kaf-
            feesatz als Geruchstilger wie
            Bodennährstoffgeber eignet.
            Dies wird natürlich befreundeten
            Teetrinkeern bei nächster Gele-
            genheit genüsslich unter die Nase
            gerieben. Vorher wäre eine Probe
            aufs Exempel nicht schlecht. Aber
            wie das so ist: Allzu gern hält sich
            auch ein Kaffee-Fan bei Vorsät-
            zen an das Tee-entlehnte Motto:
            Abwarten und Cappuccino trin-
            ken.

            (Waltraud Kirsch-Mayer)

            Gruß Harald

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              #7
              übrigens....

              ...bietet sich angesichts der ges-
              tern eröffneten Mannheimer
              Weihnachtsmärkte ein Blick auf
              den kommenden Sonntag an -
              und damit auf den ersten Advent,
              an dem das erste Lichtlein ange-
              zündet werden darf. Wie jedes
              Kind weiß, brennen auf dem
              Symbolkranz aus Tannengrün
              vier Kerzen. Gleichwohl dauert
              die Adventszeit diesmal fast fünf
              Wochen. Die Zeit der Vorberei-
              tung auf Heiligabend beginnt
              nämlich anno 2016 schon am
              27. November und damit am frü-
              hestmöglichen Termin. Erstaun-
              licherweise verhält es sich nächs-
              tes Jahr gerade umgekehrt: Dann
              wird die erste Kerze am 3. Dezem-
              ber angezündet - und damit am
              letztmöglichen Termin. Wer
              nachrechnet, stellt fest: Diesmal
              währt die Adventszeit 28 Tage,
              während sie sich 2017 mit 22 Ta-
              gen begnügt. Und das hat alle Jah-
              re wieder mit den vier Advents-
              sonntagen zu tun, von denen der
              vierte spätestens auf den 24. De-
              zember fällt - weshalb sich
              manchmal der Heilige Abend und
              der vierte Advent vereinen. Aber
              genug mit Daten und Zahlen.
              Schließlich geht es in diesen be-
              sonderen Wochen nicht um an-
              gewandte Mathematik. In einer
              Aphorismen-Sammlung taucht
              die schöne Definition einer Lyri-
              kerin namens Gudrun Kropp auf:
              "Die Adventszeit ist eine Zeit, in
              der man Zeit hat, darüber nach-
              zudenken, wofür es lohnt, sich
              Zeit zu nehmen." Und dazu gibt
              uns der diesjährige Advent mehr
              Zeit als in anderen Jahren.

              (Waltraud Kirsch-Mayer)

              Gruß Harald

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