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Spätfolgen der Bestrahlung am Darm

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    Spätfolgen der Bestrahlung am Darm

    Guten Morgen,
    nach RPE in 2008 und Bestrahlung in 2013 (siehe mein Profil), meine ich jetzt Spätfolgen am Darm feststellen zu müssen (zeitweilige Stuhlinkontinenz).
    Hat dazu jemand Erfahrungen gemacht (gern auch als PM an mich)?
    Es grüßt
    Klaus
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=113

    #2
    Zitat von klasch40 Beitrag anzeigen
    Guten Morgen,
    nach RPE in 2008 und Bestrahlung in 2013 (siehe mein Profil), meine ich jetzt Spätfolgen am Darm feststellen zu müssen (zeitweilige Stuhlinkontinenz).
    Hat dazu jemand Erfahrungen gemacht (gern auch als PM an mich)?
    Moin,

    warum nicht öffentlich ? ich hätte auch gerne gewußt was mich eventuell nach Jahren erwarten könnte . . .
    Liebe Grüße
    Stefan


    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

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      #3
      Ich kenn sowas eigentlich nur sofort nach der Bestrahlung. Bei mir hat sich das dann nach ca. 3 Monaten wieder normalisiert.
      Immer positiv denken!!!

      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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        #4
        Nicht ganz deiner Frage entsprechend, lieber Klaus, muss ich dies berichten:

        nach der PSMA-RLT mit 90Yttrium vor zwei Monaten hatte ich Darmbeschwerden,
        die sich zwischenzeitlich milderten, sich nun aber wieder vermehrt bemerkbar
        machen. Kein grosses Problem zwar, und viel kürzere Zeiträume, aber ich
        fühle mit dir.

        Respira, ya se pasa!
        Konrad
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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          #5
          Moin Klaus,
          ich wurde auch 2013 bestrahlt und habe seit einigen Wochen Enddarmblutungen. Der Urologe hat die vermutete Hämorrhoide nicht gefunden, daher vermute ich nun eine Strahlenproktitis als Ursache. Mein Trost ist der Gedanke: Wenn die Bestrahlung jetzt noch Nebenwirkungen hat, hat sie ja vielleicht auch noch Wirkungen?!
          Ich hoffe, dass sich das Problem irgendwann von selbst erledigt.
          Dir alles Gute!
          Detlef
          Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
          Meine Krankheitsdaten:
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

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            #6
            Danke Dir, lieber Konrad. Vielleicht ist es ja auch eine Sache für den Proktologen.
            Es grüßt Dich Klaus
            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=113

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              #7
              Hallo Detlef,
              vielleicht wäre es in Deinem Fall besser, statt des Urologen einen Proktologen aufzusuchen, denn der ist ja auf Enddarmerkrankungen spezialisiert.
              LG
              Klaus
              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=113

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                #8
                Mir wurde das so beigebracht: es gibt bei den Patienten zwei Gruppen: die sogenannten "Frühstarter" und die "Spätstarter".
                Bei den Frühstartern setzen die Nebenwirkungen sofort nach der Bestrahlung ein, dauern dafür nicht lange und gut ist.
                Bei den Spätstartern (zu denen gehöre ich) setzen die Nebenwirkungen ein halbes bis ein Jahr nach der Bestrahlung ein, können bis zu drei Jahren dauern, oder chronisch werden.
                Zur Behandlung wurde mit von der Strahlenklinik Colifoam Rektalschaum, vom Gastroenterologen des Vertrauens Pentasa Zäpchen verordnet. Ich habe beide Medikamente gebunkert und bis jetzt nicht genommen. Da bei mir die Nebenwirkungen überschaubar sind und ich genug anderes Zeug nehmen muss, warte ich ab, ob ich ohne Chemie klarkomme.
                Gruß
                Reinhold

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                  #9
                  Zitat von Reinhold2 Beitrag anzeigen
                  ...warte ich ab, ob ich ohne Chemie klarkomme.
                  Für alle, die nicht abwarten wollen, geht es hier zur Adressensuchfunktion des Berufsverbandes der Coloproktologen Deutschland e. V.

                  Ralf

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                    #10
                    Hallo Klaus,

                    bitte - hier - mal lesen.

                    Gruß Harald

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo,

                      hatte 2012 eine IMRT und zunächst wenig Probleme mit dem Darm, erst nach einem knappen Jahr haben sich Beschwerden in Form von leichten Darmblutungen, einem sogenannten Schmierstuhl und entzündlichen Zuständen mit Jucken und Brennen im Bereich des After eingestellt. Die Untersuchung (Rektoskopie) beim Gastroenterologen ergab eine bestrahlungsbedingte Schließmuskelinsuffizienz. Der Schmierstuhl führt lt. Facharzt zur Reizung und zu Einrissen der Schleimhaut am Darmausgang und damit zu den Blutungen und Entzündungen. Sein Vorschlag: Enddarm mit Klistierbirne nach jeder Darmentleerung spülen.
                      Ich habe es versucht - Riesensauerei und auch sonst nicht praktikabel. Inzwischen versuche ich nach jedem Stuhlgang nass zu reinigen, gegebenenfalls auch mehrmals, da die Geschichte ja nachschmiert. Anschließend kommt Vaseline als Hautschutz zum Einssatz. Funktioniert zuhause einigermaßen, unterwegs ist das dann doch etwas schwieriger.
                      Weiterhin hat mir der Gastroenterologe eine Koloskopie vorgeschlagen. Dazu habe ich mich bisher allerdings noch nicht entschließen können, weil meine untere Region nach OP und Bestrahlung nach wie vor sehr empfindlich ist und ich befürchte, dass nach besagter Spiegelung da noch mehr Unruhe Einzug hält.

                      Roland
                      Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

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                        #12
                        Ich war 12 Monate nach OP und 7 Monate nach IMRT zur Darmspiegelung. Alles okay, aber irgendwas mit den Adern an der Wand zur Prostata stand im Bericht. Die bluten nun wohl ein wenig, insbesondere wenn ich lange gesessen habe. Ich verzichte auf scharfe Gewürze, um die Darmwand nicht zu reizen, und esse Flohsamenschalen, um den Stuhl fluffig zu halten. Dem Uro-Doc werde ich den Zugang verweigern, der reisst sonst alles noch mehr auf mit seinem TRUS.
                        Wenn das Problem in ein paar Monaten noch besteht, werd ich die Äderchen vielleicht veröden lassen. Bis dahin seh ich das als unfreiwilligen Aderlass, der hoffentlich von selbst weggeht.
                        Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
                        Meine Krankheitsdaten:
                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

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                          #13
                          Hallo Klaus ,
                          mir ist seit geraumer Zeit das von dir geschilderte Problem bestens bekannt. Nach RPE in 2012 (pT3b, R1, Gleason 5+4,PSA-Rezidiv in 01/2014, bei 0,6 ng/ml u.Anstieg auf 60 ng/ml in 2/2016, Lokalrezidiv m.histologischer Sicherung, Beginn Trenantone 04/2016,seit 11/2016 intermittierende HT), habe ich seit ca. 1 1/2 J. eine Strahlenproktitis aufgrund adjuvanter Strahlentherapie 04/ 2013 - 05/2013 (66 Gy), wobei mich hier fast täglich auch die Stuhlinkontinenz massiv beeinträchtigte.
                          Seit ca. 4 Wochen ist eine Besserung eingetreten: Die anfängliche Behandlung mit Colifoam Rektalschaum, ein Hydrocortisonwirkstoff führte nur zur Reduktion der Kontinenz, wenn ich dies täglich in den Enddarm einführte, also keine dauerhafte Lösung.
                          Mein Hausurologe hatte keine Probleme mir ständig neue Verordnungen auszustellen. Dann ging ich zu einem Gastroenterologen, der mir das Medikament "Mutaflor 20" verordnete und inzwischen sind die Beschwerden deutlich reduziert.
                          Vielleicht sollte ich noch meine Erfahrungen in einer proktologischen

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                            #14
                            Zitat von rolando Beitrag anzeigen
                            Weiterhin hat mir der Gastroenterologe eine Koloskopie vorgeschlagen. Dazu habe ich mich bisher allerdings noch nicht entschließen können, weil meine untere Region nach OP und Bestrahlung nach wie vor sehr empfindlich ist und ich befürchte, dass nach besagter Spiegelung da noch mehr Unruhe Einzug hält.
                            Sehr richtige Entscheidung! Mein Gastroenterologe sagte einmal zu mir: "Ich würde bei ihnen gerne eine Koloskopie machen, aber bei dem Zustand ihres Darms kann ich das nicht mit gutem Gewissen machen. Wir lasse den lieber in Ruhe."
                            Ach ja, mir wurde auch Mutaflor verordnet. Das soll ich dauernd nehmen und das tue ich seit Monaten. Soll ja den Darm stärken und auch sonst positiv wirken.
                            Gruß
                            Reinhold

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                              #15
                              Hab etwas vergessen: mir wurde eine fleischarme, oder sogar eine vegetarische Ernährung empfohlen. Steaks sind seitdem gestrichen, aber auf meine Wurstsemmel am Morgen kann ich nicht verzichten.
                              R.

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