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    Kann mir hier jemand helfen?

    Eine Anfrage an alle Forumsmitglieder, die bereits eine Erstbehandlung für das Prostatakarzinom vorgenommen haben.

    Wie wahrscheinlich die meisten von euch, habe auch ich mich seit meiner Diagnose (PCa, T1c cN0 cM0 iPSA 8,4 ng/ml Gleason 3+4=7a) hier beim BPS und KISP schlau gemacht. Dabei haben mir insbesondere die umfangreichen Informationen im „Ersten Rat“ von Ralf-Rainer Damm weitergeholfen, aber auch die vielen gehaltvollen Forumsbeiträge. Letztendlich habe ich mich für eine Protonentherapie entschieden, der ich mich dann, bis dato erfolgreich, unterzogen habe.

    Nun zur Sache: Meine Beihilfestelle verweigert die Kostenübernahme. Begründung: Mangelnde wissenschaftliche Evidenz für eine Überlegenheit der Protonentherapie gegenüber den herkömmlichen Therapieverfahren, S3-Leitlinie etc. - wurde hier ja schon vielfach diskutiert. Obwohl meine private KV ihren Teil der Kosten problemlos übernommen hat, würde ich mit diesem Bescheid auf einem Großteil der Gesamtkosten (ca. 34 000 EUR) sitzen bleiben. Es geht also ans Eingemachte.

    Nach erfolgtem Widerspruch, hat mir die Beihilfe nun angeboten, zumindest einen Teil der Kosten zu übernehmen, aber höchstens bis zu einem Betrag, den eine der etablierten Behandlungsformen bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem Prostatakarzinom (also RPE oder konventionelle Bestrahlung) gekostet hätte. Es wurde mir anheim gestellt, den Nachweis über eine sogenannte „Vergleichsrechnung“ zu erbringen. Das gestaltet sich allerdings äußerst schwierig. Sämtliche von mir angefragten Kliniken weigern sich strikt, mir eine solche „fiktive“ Kostenkalkulation zu erstellen, wahrscheinlich weil ich ja kein Neukunde bin, auch nicht gegen eine Aufwandsentschädigung. Kostenpläne werden wie ein Geheimnis gehütet, keiner will seine Kosten darlegen insbesondere, wenn es um die wahlärztlichen Leistungen geht. Dies zum Thema Transparenz in unserem Gesundheitssystem...

    Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Beihilfestelle auch eine beliebige Abrechnung der o.g. Verfahren anerkennt, soweit die einzelnen Positionen mit den jeweiligen technischen und ärztlichen Leistungen nach der GOÄ für Privatpatienten (bis zum 3,5 fachen Satz) nachvollziehbar sind. Es ist mir klar, dass ich bei dieser Regelung immer noch weit unter meinen Vorauszahlungen bleiben werde, aber immer noch besser mit unsicherem Ausgang eine Klage einzureichen.

    Deshalb meine Frage: Verfügt jemand hier im Forum über eine möglichst hohe Kostenabrechnung für die radikale Prostatektomie oder eine 3-D konformale Strahlenbehandlung (auch IMRT oder IGRT), die er mir in Kopie, z.B. als pdf, zukommen lassen kann? Gerne auch Nachweise über alle damit zusammenhängenden Vor-/Nachsorgeuntersuchungen und Reha-Maßnahmen. Alle personenbezogenen Daten können anonymisiert (geschwärzt) sein, womit die Vertraulichkeit gewährleistet wäre. Als Dank würde ich dem hiesigen Förderverein eine großzügige Spende zukommen lassen. Wäre das möglich?

    Zur Kommunikation würde ich den Weg über private Nachrichten und Email vorschlagen. Im Voraus vielen Dank.


    #2
    Moin,
    wird nicht einfach aber Dein Versuch ist es wert, da die Beihilfe sich neuerdings wie eine GKV bei den Kriterien verhält und nicht wie früher den PKV Verhalt übernimmt.
    Sieh mal nach myprostate.eu such entsprechende Fälle aus und vielleicht kann Dir auch dort einer zutreffend nach Kontakt helfen. Die Protonen bei der Beihilfe aktuell durchzubekommen ist fast
    aussichtslos, wenn Deine Stelle sich auf die im Fokus stehende Differenzrechnung einlässt bist Du besser dran als viele Mitbetroffene in ähnlicher Situation.
    Ich drück Dir die Daumen
    Gruss aus Tornesch
    Guenther
    SHG Prostatakrebs Pinneberg
    Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
    Serve To Lead

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      #3
      Vielen Dank für deine Unterstützung, Guenther.

      Meine Beihilfstelle hat mir bereits signalisiert, eine solche Differenzrechnung zu akzepieren. Ist mir auch lieber als ein Gerichtsprozess. Allerdings erwarten die von mir belastbare Zahlen eines ähnlich gelagerten Falles, z.B. in Form einer Abrechnung oder eines Kostenvoranschlags für eine der etablierten Primärtherapien, also RPE bzw. konventionelle Bestrahlung als Privatpatient. Ich dachte, daß jemand hier im Forum, der sich in letzter Zeit entsprechend behandeln lassen hat, mir seine Abrechnung in anonymisierter Form z.B. über Boardmail freundlicherweise zukommen lassen könnte. Als Zeichen meiner Dankbarkeit würde ich dem Förderverein der SGH einen üppigen Beitrag spenden.

      Hoffnungsvoll,
      Matti

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        #4
        Zitat von hertzian Beitrag anzeigen
        Ich dachte, daß jemand hier im Forum, der sich in letzter Zeit entsprechend behandeln lassen hat, mir seine Abrechnung in anonymisierter Form z.B. über Boardmail freundlicherweise zukommen lassen könnte. Als Zeichen meiner Dankbarkeit würde ich dem Förderverein der SGH einen üppigen Beitrag spenden.
        Hast Du heute noch nicht in Deinen Posteingang geschaut?

        Ralf

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