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Warum PSA nach Prostat-Op.???????

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    Warum PSA nach Prostat-Op.???????

    Hallo,

    hoffentlich kann es mir jemand erklären!!!!????

    Also klar ist, daß nur Männer einen PSA-Wert haben, da ja nur sie eine Prostata haben.
    Wenn nun die Prostata duch eine OP entfernt worden ist, ist sie ja auch nicht mehr da. Also müßte der PSA-Wert doch eigentlich "0" sein. Ist er aber meistens nicht! Doch warum??
    Zeigt der PSA noch etwas anderes an??

    Ich bin ratlos und danke für Eure "Aufklärung"

    Gerhard

    #2
    Moin,
    wenn alles Prostatagewebe entnommen wurde ist der Wert 0 zutreffend nur die Messgeräte sind da nicht so weit und bringen bestenfalls eine Nachweisgrenze die kann 2stellig oder dreistellig unter 0, sein
    weniger also 0 finden aktuelle Messgeräte nicht.
    Gruss aus Tornesch
    Guenther
    SHG Prostatakrebs Pinneberg
    Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
    Serve To Lead

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      #3
      Ganz so einfach verhält es sich mit dem PSA nicht. Es gibt sowohl bei der Frau als auch beim Mann noch einige Quellen die, wenn auch sehr gering, PSA produzieren.
      Ich halte zwar grundsätzlich nichts von den Beiträgen von Wikipedia, wengleich dieser Beitrag das Wesentliche erklärt. Es gibt auch Messverfahren, die ohne Prostata, solche Werte nachweisen können. Das aber im 3-stelligen bzw 4-stelligen Nachkommabereich.

      Gruß Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

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        #4
        Die weibliche Prostata

        - hier - noch einmal zur Erinnerung.

        Gruß Harald

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          #5
          Hallo Gerhard,

          wenn die Prostata durch eine OP entfernt wurde, dann meistens deshalb, weil sie von Krebs befallen war.
          Diese Prostatatumorzellen produzieren ebenfalls PSA, sogar 10 mal soviel wie gesunde Prostatazellen.
          Wenn also nach der OP noch PSA gemessen wird, dann kann das - abgesehen von den schon genannten Gründen - vor allem daran liegen, dass entweder noch kleine Reste der Prostata drin geblieben sind (man spricht von positiven Schnitträndern) oder dass es einzelnen Tumorzellen gelungen ist, die Prostatakapsel zu verlassen und sich woanders im Körper anzusiedeln, z. B. in Lymphknoten. Dort produzieren sie weiter PSA, dass dann in der Blutprobe festgestellt werden kann.
          Deshalb ist ein nennenswerter PSA nach Prostatektomie ein Zeichen für ein Rezidiv, für ein Wiederauftreten des Krebses.

          Detlef

          PS: Deine Fragezeichentaste klemmt ;-)
          Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
          Meine Krankheitsdaten:
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

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            #6
            Danke Detlef.

            Gut erklärt jetzt habe ich es verstanden.
            Allerdings frage ich mich nun, warum man anscheinend bei mir noch Reste der Prostata drin gelassen hat,
            denn das mit den positiven Schnitträndern taucht auch im meinem Abschlußbericht auf.
            Oder ist das so üblich?

            Gruß Gerhard

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              #7
              Hallo Muggelino,
              ich glaube, man kann das Vorhandensein von Prostataresten nach OP nicht mit positiven Schnitträndern gleichsetzen: nach meiner Operation mit R0, also krebsfreien Schnitträndern, blieben kleine Reste der Prostata zurück, weil der Operateur sehr vorsichtig geschnitten hat und es bei der OP sehr schwer zugängliche Bereiche geben kann. Soweit ich weiß, können solche Prostatareste u.U. auch wachsen und daher PSA in sehr geringen Mengen absondern.
              Viele Grüße

              Hans




              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=98

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                #8
                LowRoad hatte hier sehr schön die verschiedenen Ursachen dargestellt, warum nach einer Operation ein PSA Wert festgestellt werden kann. Allerdings im Hinblick auf ein mögliches Rezidiv:

                • Verbliebendes gutartiges Prostaatgewebe
                • Verbliebendes malignes Tumorgewebe
                • Lokoregionale Lympknotenmetastasen, die unbehandelt geblieben sind
                • Weiter entfernte Lymphknotenmetastasen
                • Knochenmetastasen, die bei Primärdiagnostik nicht nachweisbar waren
                • …
                • Kombination von oben aufgezählten Möglichkeiten

                Georg

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                  #9
                  @Hans B:
                  Korrekt! Hatte ich vergessen.

                  @Gerhard:
                  Nein, das ist nicht üblich. Wenn der Krebs sich schon über die Prostata hinaus begeben hat ins umliegende Gewebe, dann ist es für den Operateur nicht immer leicht, auch den letzten Rest zu entfernen, einfach weil man es auch nicht so leicht erkennen kann.
                  Meistens sagen sie hinterher, sie hätten "weit im Gesunden geschnitten", aber es kommt vor, dass der Pathologe, der sich das Ausgeschnittene nochmal anschaut, dann feststellt, dass ganz am Rand des Schnittes noch Tumorgewebe ist (das ist dann der positive Schnittrand).
                  So war es auch bei mir. Pech gehabt.

                  Detlef
                  Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
                  Meine Krankheitsdaten:
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

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