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    Nanotherapie

    Hallo liebe Mitstreiter
    ich hatte bereits den unten folgenden Link ins Forum gestellt, aber in meinem umfangreichen Thread über DHB unter peritetraploide Verteilung. Es besteht damit die Gefahr, dass dieser Hinweis nicht gesehen wird, und er bringt etwas mehr Information als die bisher vorliegenden Seiten zu diesem Thema. Nun für alle Interessierte der Link
    http://www.ivanhoe.com/channels/p_channelstory.cfm?storyid=13498&channelid=CHAN-100011

    Gruß Knut.

    #2
    Hallo Dieter,
    vielen Dank, aber diesen Link kenne ich, und möchte ich als "Verkaufslink" bezeichnen. Mein Link bringt erste Informationen über die bisher mageren Ergebnisse dieses neuen Verfahrens.

    Gruß Knut.

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      #3
      Lieber Knut,

      wie ich Dir bereits gemailt habe, finde ich die Nano-Therapie sehr interessant, und ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse der Studie an der Charité.

      Mir gehen allerdings zwei Dinge durch den Kopf:

      1. In der von Dir zitierten Ivanhoe-Meldung heißt es:

      „Study results show the nanoparticles were retained in the prostate for several months.” („Die Nanopartikel verblieben für mehrere Monate in der Prostata”).

      Ich frage mich, wo sie anschließend sind, denn Nanopartikel sind durchaus gefährlich und können zu Gesundheitsschäden führen, wenn sie durch den Körper wandern. Wenn man bei google die Worte „nanopartikel“ und „gefährlich“ oder „risiko“ eingibt, bekommt man viele interessante und warnende Fundstellen. Ein Thema ist dabei z.B. die Embolie.

      2. In den Unterlagen der Gesellschaft, die Dieter eingestellt hat, heißt es:

      „Am Anfang steht eine besonders gute Diagnostik, um innerhalb der Prostata möglichst genau die Tumorzellverbände aufzuspüren. Die Kenntnis über die Verteilung der Tumorzellen in der Prostata ermöglicht eine bessere Steuerung und individuelle Gestaltung der Lokaltherapie.“

      Damit sind wir wieder beim Kernproblem der (nicht ausreichend vorhandenen) Genauigkeit der vorhandenen bildgebenden Verfahren, ohne dass ich dieses Thema an dieser Stelle wieder aufwärmen möchte.



      Ich hoffe sehr, dass all das in den Griff zu bekommen ist, denn von der Idee her ist die Nano-Therapie aus meiner Sicht hervorragend. Ansonsten stimme ich Dir zu, dass die bei Ivanhoe zitierten Ergebnisse ("bei 7 von 9 Patienten zeigten sich mäßige Rückgänge beim PSA") noch relativ mager sind, wobei man eigentlich das Patientengut noch näher analysieren müsste.

      Herzliche Grüße

      Schorschel
      Zuletzt geändert von Schorschel; 29.11.2006, 13:14.

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        #4
        Nanotherapie

        Hallo schorchel,
        der Artikel stammt vom April; du kannst seine Zahlenangaben nicht mehr als real ansehen. Es wäre wohl an der Zeit, sich einmal direkt an die Charité zu wenden und von dort Infos hinsichtlich der Risiken und Erfolge zu erbitten. Auf jeden Fall läuft das Angebot der Debeka an ihre Mitglieder zur kostenlosen Teilnahme immer noch.
        ruggero

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          #5
          Zitat von ruggero1 Beitrag anzeigen
          Auf jeden Fall läuft das Angebot der Debeka an ihre Mitglieder zur kostenlosen Teilnahme immer noch.
          Gibt es keinen Mitstreiter aus dem Öffentlichen Dienst bzw. Beamtentum, der über seine Kasse (Debeka) etwas Konkretes über den Verlauf der Charité-Studie in Erfahrung bringen kann?

          Viele Grüße

          Schorschel

          Kommentar


            #6
            Nanotechnologie und Rezidive

            Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
            Hallo liebe Mitstreiter
            ich hatte bereits den unten folgenden Link ins Forum gestellt, aber in meinem umfangreichen Thread über DHB unter peritetraploide Verteilung. Es besteht damit die Gefahr, dass dieser Hinweis nicht gesehen wird, und er bringt etwas mehr Information als die bisher vorliegenden Seiten zu diesem Thema. Nun für alle Interessierte der Link
            http://www.ivanhoe.com/channels/p_channelstory.cfm?storyid=13498&channelid=CHAN-100011

            Gruß Knut.
            Hallo Knut,
            ich habe endlich mal deinen Link angeklickt und mir den Artikel angesehen; du sprachst von "bisher mageren Ergebnissen".
            Wichtig ist jedoch dieser Satz:"Investigators in Germany used the therapy on nine patients with locally recurrent prostate cancer."
            Wenn ich das Wort "recurrent" korrekt übersetze, handelt es sich also um die Behandlung von Rezidiven und nicht um eine Erstbehandlung. Dann allerdings ist das Ergebnis, nämlich ein moderater Abfall der PSA-Werte bei sieben der neun behandelten Patienten, ein sehr respektables Ergebnis!
            Im Übrigen habe ich die sonstige Literatur zur Nanotechnologie so verstanden, dass die Nanopartikel nach einiger Zeit auf normalem Weg den Körper verlassen, d.h. mit den abgestorbenen Zellen beseitigt werden (frag' mich nicht nach dem genauen Prozessablauf - davon habe ich keine Ahnung).
            Ich würde wirklich gern wissen, welche Erfolge die Nanotherapie bei Erstbehandlung eines PCa aufweist. Der besagte Artikel stammt ja schon von Anfang April 2006; hoffentlich gibt die Charité in Berlin bald ein Statement heraus - oder gibt es jemanden in Berlin, der sich einmal darum kümmern könnte?
            ruggero

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              #7
              Zitat von ruggero1 Beitrag anzeigen
              hoffentlich gibt die Charité in Berlin bald ein Statement heraus - oder gibt es jemanden in Berlin, der sich einmal darum kümmern könnte?
              Hallo Ruggero,

              ich habe Dir den Beitrag von Harald angehängt, der sich ausführlich mit der Charité auseinandergesetzt hat. Du hast den vielleicht neulich nicht gelesen.

              Viele Grüße

              Schorschel



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              Harald referrelative="t" o:spt="75" coordsize="21600,21600">
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              Nanotherapie



              Liebe Forumteilnehmer und Interessierte an der n e u angekündigten Nanotherapie.


              Wie bereits im Oktober d.J hier im Forum angekündigt, habe ich am Samstag den.2.12.2006 Prof Wust, leitender Oberarzt der Klinik für Strahlenheilkunde an der Carite und wesentlichen Mitbeteiligten an der Entwicklung der Nanotherapie und Dr. med. Frank Kahmann, aus meiner Sicht d e r Spezialist für permanente Seed-Implantation im duetschsprachigen Raum, in Berlin getroffen, um nähere Auskünfte über die Nanotherapie in möglicher Zusammenwirkung mit einer anderen Therapieart, zB Brachy, zu erhalten.

              Es ging u.a. um folgende Fragen:

              1)Wenn man Pressemeldungen der letzten Zeit sowie einschlägige Darstellungen auf Internetseiten verfolgt, hier im speziellen jene von health-care und auch mit den dort erreichbaren Auskunftspersonen spricht bekommt man den Eindruck, natürlich aus subjektiver Sicht, dass eine neuartige Therapie sich gerade etabliert , wobei die Neuartigkeit in der Präzision und der kontrollierten und nachvollziehbaren flächendeckenden Erwärmung der Prostata auf zumindest 45 Grad liegt, um gesicherte Apoptose zu erreichen liegt.

              Antwort Dr. Wu.: Die Nanotherapie ist noch nicht soweit, dass gesichert, hier sind natürlich keine Langzeitstudien gemeint, davon ausgegangen werden kann, dass einerseits jene Präzision in Form von Flächendeckung in der Prostata und Erwärmung zumindest auf 45 Grad in der Prostata erreicht werden kann, um die Therapie als Monotherapie anzuwenden. Man ist hier intensiv am Arbeiten und es scheint ein Zeitraum von 3 Jahren realistisch um diese Ziele zu erreichen. Derzeit können 42° sicher flächendeckend erzielt werden.


              2)Es soll gerade eine Studie im Zusammenhang mit PCA in Vorbereitung sein? Was sind die Aufnahmekriterien, die konkreten Ziele und wie lange wird sie dauern? Ist sie schon durch die Ethikkommission bestätigt und genehmigt?

              Antwort Dr. Wu.:Die Studie ist derzeit bei der Ethikkommission, ein Beginn der Patientenrekrutierung ist für das Frühjahr 2007 geplant. Es werden Patienten mit mittlerem Risiko (Gleason entweder 7 oder PSA >10 oder cT2b) mit der Brachytherapie in Kombination mit Nanoteilchen und Hyperthermie behandelt. Ziel ist die Erhöhung der Effektivität der Seedimplentation durch die Hyperthermie mit Nanoteilchen. Wir erwarten keine Probleme mit der Ethikkommssion.

              3)Welchen Nutzen könnte die Therapie in Zukunft bei vermuteten Mikrometastasen stiften; insbesondere wenn man nicht genau weiß wo verborgene Zellverbände herumschwirren? (Kernproblem nicht ausreichend vorhandener bildgebender Verfahren)

              Antwort Dr. Wu.:Die Nanoteilchen wreden lokal in der Prostata eingesetzt und können nur dort wirken. Ausserhalb der Prostata sind sie nicht effektiv. Ziel ist es ggf. die Strahlendosis bei gleicher Effektivität reduzieren zu können. Dadurch verspricht man sich eine Reduktion der Nebenwirkungen oder aber bei gleicher Dosis eine höhere Effizienz zu erzielen.

              4)Welche Vorteile könnten PCa-Patienten sofort lukrieren?

              Antwort Dr. Wu.: Der Vorteil liegt darin, dass die Nanotherapie als vorgelagerte Therapie zur Monotherapie zB Brachy zur Anwendung kommen kann und es dadurch bei gleicher Strahlenwirkung zur erhöhten Effizienz kommt ohne dabei einen Pfeil aus dem Köcher zu verschießen.

              5)Sind Nanoteilchen per se als gefährlich anzusehen? Hier sind nicht Herzschrittmacher und Sonstiges gemeint die bereits als KO-Kriterien für diese Therapie bekannt sind

              Antwort Dr. Wu.: Wir erwarten durch die Implantation der Nanoteilchen keine erhöhte Gefährdung für den Patienten. Die Implantation der Nanoteilchen erfolgt während der Seedimplantation. Es kommt somit zu einer Verlängerung der Narkosedauer um 15 bis 30 Minuten. Das Einbringen von Stoffen in den Körper bringt immer allgemeine Risiken wie Blutung oder Infektion. Diese sind bei sachgerechter Einbringung jedoch als sehr gering ein zu stufen. Die Nanoteilchen bleiben zunächst vor Ort und gefährden den Körper nicht. Langfristig werden sie wieder vom Körper abgebaut und ausgeschieden.


              Aus meiner Sicht:
              Ergebnis und mittelfristige Aussicht der Nanotherapie mit Schwerpunkt Verhältnis zu etablierten Therapien
              Mas muß den derzeitigen Stand der Nanotherapie und deren mittelfristige Aussicht, gemeint sind drei Jahre, sehr vereinfachend wie folgt sehen.

              1)Derzeitiger Stand und möglicher Anwendernutzen:
              Zur Zeit besteht der Nutzen der Anwendung der Nanotherapie in der Vorschaltung vor eine andere Therapie, wobei hier vor allem die Brachy im Fokus zu stehen scheint; man kann damit rechnen eine Effizienzsteigerung zu erreichen jedoch bei Aufrechterhaltung der Strahlenintensität und somit der Nebenwirkungsproblematik. Bei Metastasen oder gar unentdeckten Tumorzellverbänden dürfte in absehbarer, so wie ich es verstanden habe, mit keinen Vorteilen zu rechnen sein. Man wird aber auch hier intensiv weiterforschen.

              2)Mittelfristig könnte sich gerade bei Low-Risk Patienten eine Monotherapie herauskristallisieren, die alle anderen an Effizienz gleichkommt und bei den Nebenwirkungen die Nase um Längen vorne hat oder zumindest die Dosis bei Strahlentherapien bei Aufrechterhaltung der notwendigen Effizienz soweit reduzieren kann, dass mit einer wesentlichen Reduktion von Nebenwirkungen zu rechnen ist.



              Ich hoffe einige Infos übermittelt zu haben und grüße alle auf das herzlichste.

              Harald

              PS Wenn man auch immer wieder hört und liest, dass in der Krebsforschung in den letzten 25 Jahren ein weitgehender Stillstand eingetreten ist, kann man doch in diesem Fall von einem Silberstreifen am Horizont sprechen.



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                #8
                Hallo Schorchel,
                das Folgende wolte ich dir per Mail schicken, aber im Moment klappt das nicht, daher hier:
                Vielen Dank für den Gesprächsbericht aus der Charité zur Nanotechnologie; ich habe ihn wohl übersehen. Hoffentlich wird aus diesem Therapie-Ansatz tatsächlich mal ein erfolgreiches Instrument zur Bekämpfung des PCa.
                Ansonsten habe ich heute Nacht auch intensiv Ludwigs Darstellungen hinsichtlich der DNA-Zytometrie gelesen. Meine per privater Nachricht an dich gestellte Anfrage hat sich damit erledigt.
                Schöne Grüße von
                ruggero

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                  #9
                  Hallo ruggero,
                  Du hast Recht, dass das Ergebnis nicht so schlecht ist. Als DHB'ler habe ich mich wohl schon an die 100 % Erfolgsmeldungen von Leibowitz gewöhnt. Nun ohne Scherz, und zwar habe ich mich bei Thermo Care einmal angemeldet und alle meine Unterlagen hingeschickt. Herr Prof. Wust, wie schon von Schorschel im kopierten Beitrag von Hans aufgezeigt, nimmt die Prüfung vor, ob man für das laufende Programm geeignet ist. Zurzeit laufen die Erprobungen an Patienten mit Rezidiv nach Prostatektomie bzw. Bestrahlung ohne dass ein Nachweis von Metastasen vorliegt. Ich habe ihm mitgeteilt, dass ich meine DHB aufgrund meiner peritetraploiden Verteilung einstellen werde und somit in absehbarer Zeit mit einem Rezidiv rechne und gebeten, falls es eine Vormerkliste gibt, mich darin aufzunehmen. Auch, wenn eine Ablehnung kommen sollte, werde ich schon versuchen, mit Herrn Prof. Wust ins Gespräch zu kommen, da diese Methode zu den wenigen Therapien mit Prostataerhalt gehört.
                  Sobald ich Informationen habe, werde ich mich melden.

                  Gruß Knut.

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