Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ga-68-PSMA PET/CT vs. 18F-DCFPyL PET/CT

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Ga-68-PSMA PET/CT vs. 18F-DCFPyL PET/CT

    Das bekannte Ga-68-PSMA PET/CT bekommt Konkurrenz. Die amerikanische Firma Progenics entwickelt den Fluor-18-DCFPyL Tracer (18F-DCFPyL) der derzeit an der Uni-Klinik Köln weiterentwickelt wird. Dieser Tracer soll eine längere Halbwertszeit haben und nach den Ergebnissen der Entwickler in Köln noch empfindlicher sein als der Ga-68 PSMA Tracer. Es wird berichtet, dass im PSA Bereich von 0.5-3.5 ng/ml die Sensitivität 88% beim 18F-DCFPyL Tracer und 66% beim 68Ga-PSMA-HBED-CC Tracer war.

    Dieser Tracer ist in deutsch auch in diesem Artikel auf Seite 49 erwähnt.

    Wann dieser Tracer außerhalb von Studien und zu welchen Kosten verfügbar sein wird ist nicht bekannt.

    Georg

    #2
    Dieser Text:

    Die PSMA-Diagnostik stellt auch einen wichtigen wissenschaftlichen Schwerpunkt unserer Klinik. International sind wir als eines der ersten Zentren in der Lage, auch eine Fluorid-markierte Variante der PSMA-Spürsubstanz für die PET-CT-Bildgebung anzuwenden ([18F]PSMA). Diese Substanz hat eine etwas längere Halbwertszeit und weist nach ersten Erkenntnissen möglicherweise sogar noch idealere diagnostische Eigenschaften auf.

    ist schon seit einiger Zeit auf der homepage der Nuklearmedizin der Uni Köln zu finden.
    Bei meinem PSMA PET/CT im März hatte ich leider vergessen, danach zu fragen, ob ich davon profitieren könnte, beim Wiederholungs PET/CT werde ich vorher mal anfragen.

    Gruß
    Roland
    Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
    PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

    Kommentar


      #3
      Ich habe mir die Studie inzwischen weiter angesehen und sehe sie nun etwas kritisch. Diese Studie wurde in Köln gemacht, wo man ja am 18F-DCFPyL Tracer arbeitet. Darin kommt man hinsichtlich des konkurrierenden 68Ga-PSMA-HBED-CC auf vergleichsweise schlechte Ergebnisse.

      Die Studie von Eiber kommt dagegen zu folgenden Wahrscheinlichkeiten:
      PSA 0.2 bis kleiner 0.5 ng/mL = 57.9%
      PSA 0.5 bis kleiner 1.0 = 72,7%
      PSA 1.0 bis kleiner 2.0 = 93.0%
      PSA größer/ gleich 2.0 = 96.8%

      Also ab PSA 0.5 immer über den 66% die in der Kölner Studie bei 68Ga-PSMA-HBED-CC für den Bereich 0.5 bis 3.5 angegeben werden.

      Bei Eiber sind das im Bereich von 1.0 bis 3.5 immer über 93% und dies liegt über den 88% für 18F-DCFPyL in der Kölner Studie. In der Studie von Eiber sieht also das deutlich besser für 68Ga-PSMA-HBED-CC aus.

      Ob der 18F-DCFPyL Tracer wirklich besser als der 68Ga-PSMA-HBED-CC Tracer ist muss daher erstmal weiter untersucht werden.

      Georg

      Kommentar


        #4
        Georg,
        klingt eher marketinggetrieben. Ich denke, das wird sich in der Praxis nichts nehmen.

        68Ga als Positronenspender kann in einfachen Generator im Haus hergestellt werden, was allerdings 1 bis 1.5 Stunden Zeit benötigt. Das begrenzt den Durchsatz des PET Scanners eventuell. 18F muss im Cyclotron hergestellt werden, das haben nur große Institutionen. Muss also zum PET Scanner transportiert werden.
        Who'll survive and who will die?
        Up to Kriegsglück to decide

        Kommentar


          #5
          Ich denke die Firma Progenics will den Tracer zentral mit einem Cyclotron herstellen und dann an die Kliniken und Praxen vertreiben. Dies kann profitabler sein als wenn diese den Tracer selbst herstellen.

          In den USA ist die FDA Zulassung des 68Ga-PSMA-HBED-CC schleppend, da kein finanzkräftiger Konzern dahintersteht. Das wäre beim 18F-DCFPyL dann anders. Ich denke Progenics hat sich diesen Tracer schützen lassen.

          Georg

          Kommentar


            #6
            Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
            In den USA ist die FDA Zulassung des 68Ga-PSMA-HBED-CC schleppend, da kein finanzkräftiger Konzern dahintersteht.
            Das wäre beim 18F-DCFPyL dann anders. Ich denke Progenics hat sich diesen Tracer schützen lassen.
            Eine englische Firma ist dabei, Studien mit einem Ga68-PSMA-Tracer anzuleiern, wie ich neulich beiläufig
            von meiner Prof. erfahren habe. Keine weiteren Details, aber In D und CH seien solche Studien
            kaum durchführbar, wegen den strengen Nuklearvorschriften.
            Konkurrenz belebt das Geschäft.

            Konrad
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

            Kommentar


              #7
              In diesem Artikel berichtet die Uni Klinik Köln über die neue Fluorid Substanz. Diese soll vor allem bei niedrigen PSA Werten gute Ergebnisse liefern und damit zur Abklärung biochemischer Rezidive geeignet sein.

              Georg

              Kommentar

              Lädt...
              X