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prostata op - bestrahlung - schon über 2 jahre hormontherapie bicat. u. 3 monatsspr.

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    prostata op - bestrahlung - schon über 2 jahre hormontherapie bicat. u. 3 monatsspr.

    nach op Gleasonscore war 5+4=9 . samenbläschenbefall , lymhknoten ok
    alle voruntersuchungen vor op zintigrafie , lunge usw. alles ok

    die werte waren nach den 1/4 jahresuntersuchungen immer ok unter 0,04 .
    die hormontherapie macht mir ganz schön zu schaffen . bei einer großen
    blutuntersuchung waren auch alle anderen blutwerte ok .
    mein uro meint ich müßte die hormonentzugstherapie immer weiter fort -
    setzen also ohne ende .
    meine frage : kann ich diese ganz absetzen , oder absetzen und später
    wieder fortsetzen , oder muß ich sie ohne ende fortsetzen .
    was sagt das forum dazu .
    ich weiß es nicht .
    mit frdl. grüßen werner

    #2
    Hallo Werner.
    Zitat von arwid5539 Beitrag anzeigen
    meine frage : kann ich diese ganz absetzen , oder absetzen und später
    wieder fortsetzen , oder muß ich sie ohne ende fortsetzen .
    Absetzen und später wieder fortsetzen entspricht dem Konzept der "intermittierenden Androgenentzugstherapie", mit dem in Deutschland sich besonders Prof. Ulf Tunn in Offenbach beschäftigt hat. Du findest darüber etwas im "Ersten Rat", Kapitel 7.11.5. Durch Fortsetzen ohne Ende wird Dein Krebs nach wenigen Jahren kastrationsresistent, und das wäre ein ganz und gar unerwünschter Zustand.

    Ralf

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      #3
      Hallo Werner,
      für mich ist es schwierig einen Rat zu geben, denn jeder Verlauf stellt sich anders dar. Bei deiner Darstellung fehlt mir z.B. der aktuelle PSA und auch der PSA-Verlauf. Mein PC pT4G3b,NO R1 Gleason 5+4,Prostatektomie 10/12,dann Radiatio und ab April 2013 - Februar 2016 keine Therapie, also watchfull-waiting bei allmählich steigendem PSA(Betreuung durch Prof.Schostak) bis PSA 51 ng/ml. Ab März d.J. bis Oktober HT (Trenantone) und bei 0,145 ng/ml intermittierende HT,also jetzt pausierend so lange wie möglich bei regelmäßiger vierteljährlicher PSA-Kontrolle, dann bei PSA-Serumwerten von über 10 ng/ml sehen ich weiter.
      Freundliche Grüße
      Klaus

      Kommentar


        #4
        Lieber Werner

        Ich hatte in ähnlicher Situation die Androgendeprivation (ADT) abgesetzt.
        Nach einiger Zeit der Erholung konnte ich dann zwar wieder hohe Berge
        besteigen, aber auch im PSA-Verlauf zeichneten sich Berge ab, guck den
        Anstieg im Jahr 2012 in Anhang [1].
        Ob und wieviele Wochen oder Monate Überlebenszeit diese sehr erholsamen
        Hormonferien gekostet haben, weiss niemand. Ich möchte diese Periode nicht
        missen, zumal ich mich gerade dann bei einer mehrtägigen Bergwanderung
        frisch verliebt hatte. das hält bis heute, trotz langjährig fortgesetzter ADT.

        Bemerkenswert ist, dass ich nach dieser ADT-Pause die Nebenwirkungen
        der langjährigen Therapie als deutlich weniger krass empfand.

        Selbstverständlich kannst Du die ADT mal absetzen, aber Du solltest zuvor
        einen PSA-Wert fixieren, bei dem Du wieder einsteigst. Ich wählte 4ng/ml,
        Klaus, wie ich eben sehe, gar 10ng/ml.
        und habe diese Gelegenheit genutzt, mir meinen Krebs mal per PSMA-PET
        anzuschauen, guck Anhang [4].
        Zum Risiko einer solchen ADT-Pause bei hohem Gleason-Score weiss man nix.
        Ich hatte anschliessend das PSA wieder für einige Zeit sehr tief senken können.

        Carpe diem!
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

        Kommentar


          #5
          Ich würde auch auf intermittierende Hormontherapie umstellen und eine Pause einlegen. Da Du so lange schon Hormontherapie gemacht hast wird es lange dauern bis das Testosteron wieder über 0,5 ng/ml gestiegen ist. Solange machst Du Hormontherapie ohne neue Spritze, da das Testosteron immer noch im Kastrationsbereich liegt. Ich würde annehmen, dass das Testosteron nach sechs Monaten sich halbwegs erholt hat. Am besten regelmäßig messen lassen.

          Der PSA Wert kann sehr lange unter 4 oder 10 ng/ml bleiben, das muss man sehen.

          Georg

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            #6
            Hallo Ralf,


            Zitat Ralf: "Durch Fortsetzen ohne Ende wird Dein Krebs nach wenigen Jahren kastrationsresistent, und das wäre ein ganz und gar unerwünschter Zustand."
            Wie kommst du zu dieser Aussage?.
            Nach meinem Kenntnisstand sind kontinuierliche ADT und iADT fast gleichwertig.
            Deine Antwort suggeriert eine Überlegenheit der iADT bzgl. der Zeitdauer bis zur Kastraktionsresistenz. So kann ich das nirgends finden. Ein evidenten Nachweis für deine Aussage wäre an dieser Stelle nicht schlecht.

            Gruß
            Roland
            Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

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              #7
              Hallo Rolando,
              Zitat von rolando Beitrag anzeigen
              Deine Antwort suggeriert eine Überlegenheit der iADT bzgl. der Zeitdauer bis zur Kastraktionsresistenz.
              nein, nicht unbedingt. Werner hat einen GS von 5 + 4, da wirkt eine kontinuierliche ADT nur ein paar Jahre. Ob eine iADT länger wirkt, weiß ich nicht, und ich habe es auch nicht behauptet. Werner fragte nach ihr, und ich schrieb, dass das ein bekanntes Konzept ist.
              Die iADT wird vor allem durchgeführt, damit der Patient zwischenzeitlich Regenerationsphasen hat, so wie auch Konrad schrieb. Dass sie die Zeit bis zum Entwickeln eines CRPC verlängert, kann man sich gut vorstellen, aber ich habe es nicht behauptet.

              Ralf

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                #8
                Hallo Ralf,

                suggerieren heißt einen falschen Eindruck erwecken - nicht etwas behaupten.
                "Durch Fortsetzen ohne Ende" - wie du schreibst, heißt für mich kontinuierlich und weiter: "wird Dein Krebs nach wenigen Jahren kastrationsresistent,..."
                Genau das Gleiche passiert beim Fortsetzen mit Unterbrechungen, heißt bei iADT. Das schreibst du aber nicht!!!
                Somit unterstellst du der iADT eine längere Wirkdauer bis zur Kastraktionsresistenz. Das entspricht nicht dem medizinischen Kenntnisstand und - ich bleibe dabei - erweckt einen falschen Eindruck.
                Alle evidenten Studien bescheinigen der iADT eine Nichtunterlegenheit gegenüber der kontinuierlichen ADT - jedoch keine Überlegenheit.
                Zitat Ralf: "Dass sie die Zeit bis zum Entwickeln eines CRPC verlängert, kann man sich gut vorstellen,...".
                Besser wäre es bei den Fakten zu bleiben und die besagen - jedenfalls bis dato - , dass sich iADT und kADT in Bezug auf die Zeitdauer bis zur Kastraktionsresistenz nicht unterscheiden.

                Anmerkung: Es gibt Hinweise auf eine lange Rezidivfreiheit und damit auch eine lange Kastraktionsresistenz, wenn es gelingt den Testosteronspiegel dauerhaft auf ein sehr tiefes Niveau von unter 0,2 ng/ml zu drücken.
                Siehe dazu die Beiträge von LowRoad:



                Gruß
                Roland
                Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

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                  #9
                  vielen Dank - ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr .

                  Werner

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                    #10
                    vielen Dank - ich werd es mir überlegen .

                    schhöne Weihnachten u. gutes neues Jahr Werner

                    Kommentar


                      #11
                      Vielen Dank für Deine Ausführungen . Ich werde darüber nachdenken

                      schöne Weihnacht und ein gutes neues Jahr Werner

                      Kommentar


                        #12
                        Vielen Dank für Deinen Ratschlag .

                        Schöne Weihnacht und ein gutes neues Jahr wünscht Wener

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                          #13
                          Hallo Roland,
                          so kommen wir nicht weiter.
                          Zitat von rolando Beitrag anzeigen
                          Besser wäre es bei den Fakten zu bleiben und die besagen - jedenfalls bis dato - , dass sich iADT und kADT in Bezug auf die Zeitdauer bis zur Kastraktionsresistenz nicht unterscheiden.
                          Genau dies habe ich getan. Ich habe zwei unbestreitbare, aber voneinander unabhängige Fakten genannt und dabei Werners Wortwahl benutzt:
                          a) Absetzen und später wieder fortsetzen entspricht dem Konzept der "intermittierenden Androgenentzugstherapie", mit dem in Deutschland sich besonders Prof. Ulf Tunn in Offenbach beschäftigt hat. Punkt.
                          b) Durch Fortsetzen ohne Ende wird Dein Krebs nach wenigen Jahren kastrationsresistent, und das wäre ein ganz und gar unerwünschter Zustand. Punkt.

                          Alle weiteren – denkbaren – Schlussfolgerungen hast Du gezogen, nicht ich, und Du zitierst mich auch unvollständig: "Dass sie die Zeit bis zum Entwickeln eines CRPC verlängert, kann man sich gut vorstellen", aber ich habe es nicht behauptet. Das tue ich auch jetzt noch nicht, und ich finde auch nicht, dass ich durch Auflisten zweier Faken irgendetwas suggeriere.Übrigens schreibt sich die Entmannung Kastration, nicht Kastraktion.
                          Ralf

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                            #14
                            Hallo Ralf,

                            danke für den Hinweis auf meine falsche Rechtschreibung. Inhaltlich ändert sich deshalb aber nichts.

                            Zitat Ralf: "so kommen wir nicht weiter."
                            Genau und es macht auch keinen Sinn sich darüber zu streiten. Sollen sich die Leser ihre eigene Meinung über unser beide Aussagen bilden.

                            Gruß
                            Roland
                            Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

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                              #15
                              Roland, denke doch mal an Weihnachten und sieh die Sache gelassener.

                              Georg

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