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Die aktualisierte S3-Leitlinie Prostatakarzinom
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Guten Tag Detlef,
vielen Dank für den Link. Habe nur mal kurz überflogen: Da kann man nur hoffen, dass sich die Ärzte nicht an die neue S3-Leitlinie halten....
Gruß vom Wolf und frohe Festtage-----------------------------------------------------------------------
PCa: Gleason 7b; T1c NO M0 G2; PSA: 3,0
Cyberknife-Therapie 3/2015, Cyberknife Zentrum Hamburg
Mein ausführlicher Bericht unter: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=642&page=report
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Wesentliche Neuerungen durch die 3. Aktualisierung der Leitlinie (2016)
2. In der Rezidivdiagnostik kann mit radioaktiv markierten PSMA-Liganden eine PET-Hybrid-Bildgebung zum Einsatz kommen
(siehe Empfehlungen 4.15. und 4.19.)
4.19. a. Im Rahmen einer Rezidivdiagnostik (nach primär kurativer Therapie, s. Empfehlung 6.2 und 6.3) kann primär eine PET Hybrid-Bildgebung mit radioaktiv markierten PSMALiganden zur Beurteilung der Tumorausdehnung Prostatakarzinom-Ausdehnung erfolgen, falls sich aus dem Befund eine therapeutische Konsequenz ergibt.
Das ist doch gut, oder nicht?
Reinhard, so gut sind die Geräte immer noch nicht, dass du Krebszellen mit (0.55 PSA) erfassen kannst.
Du könntest mit diesem PSA- Wert vielleicht Lymphknoten, mit einem bestimmten Tracker finden.
Mehr aber auch nicht.
Grusss
hartmut
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Die Frage ist halt, ob und wann die S3-Leitlinien-Empfehlungen zum PSMA-PET/CT zu einem Beschluss des GBA führt. Die Krankenkassen orientieren sich doch mit ihren Leistungen nicht an den S3-Leitlinien, sondern nach den Beschlüssen des Gemeinsamen Bundesausschusses, welche die Grundlage für die oftmals unverständlichen Standard-Ablehnungen des MDK darstellt. Als Beispiel möge ein etwa 2,3 cm großer Lymphknoten dienen, welcher bei einem Rezidiv-Patienten bei PSA 2,5ng/ml in der Positition paratracheal (neben der Luftröhre) dedektiert wurde. Die KÜA-Ablehnung des MDK, erstellt von einer Hautärztin, beinhaltet u.a. dazu folgende Weisheit:
"Ein Restaging bzw. Lokalisation eines möglichen Rezidivs ist zunächst mit konventioneller Diagnostik möglich (CT-Abdomen, MRT Becken, Rö-Thorax, Sonographie). Die Skelettszintigraphie bei einem PSA-Wert von 3,27 ng/ml wird nach Leitlinie nicht empfohlen (erst ab PSA über 10 ng/ml). Festzustellen ist, dass bei dem Versicherten keine erneute konventionelle Diagnostik durchgeführt wurde. Die mittels PET/CT vom 25.07.2016 nachgewiesene pararektale Metastase wäre auch im konventionellen CT/MRT auffällig gewesen, ebenso der 2,3 cm große Lymphknoten paratracheal."
Hier erschöpft sich dann die Weisheit der MDK-Gutachterin. Sie verrät nicht, wie denn dann weiterverfahren wird, sollten die metastasierten Lymphknoten tatsächlich in der konventionellen Diagnostik auffällig sein....
Kopfschütteln kann man nur, dass die vielen hochrangigen Mitwirkenden an der Leitlinien-Aktualisierung sich einig sind, dass zur PSMA-PET/CT-Diagnostik Studien abgewartet werden müssen. Doch sucht man solche Studien, sucht man vergeblich.
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Kopfschütteln kann man nur, dass die vielen hochrangigen Mitwirkenden an der Leitlinien-Aktualisierung sich einig sind, dass zur PSMA-PET/CT-Diagnostik Studien abgewartet werden müssen. Doch sucht man solche Studien, sucht man vergeblich.
" „Prospektive Daten aus vergleichenden Studien liegen derzeit jedoch nicht vor, so dass eine breite Anwendung derzeit nicht gerechtfertigt erscheint“, stellt der Leitende Arzt des Prostatakrebszentrums, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, im Gespräch mit Medscape klar."
Detlef
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Moin,
der G BA entscheidet wenn:
a)es jemand beantragt
das wäre die KBV, die Krankenhäuser, die Krankenkassen oder die Patientenvertretungen
b)der Nutzen studienmäßig nachgewiesen ist
zumindest an b) fehlt es m.E. nach noch um a) aktiv zu sehen
bis dahin liegt es bei der GKV das zu definieren, im Rezidiv Fall entscheiden jetzt schon mehrere
GKV bei nachvollziehbarer Begründung positiv bestehen aber auf der Nutzung von
Einrichtungen mit denen Abreden bestehen, bedeutet Reisen und ReiskostenGruss aus Tornesch
Guenther
SHG Prostatakrebs Pinneberg
Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
Serve To Lead
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Moin,
wenn ich die Leitlinie richtig verstehe, wird eine PSMA-PET CT ab 1.5 PSA empfohlen.
Darunter nicht, wie z.B. bei Reini99 (PSA 0,55ng/ml).
„4.19. a. Im Rahmen einer Rezidivdiagnostik (nach primär kurativer Therapie, s. Empfehlung 6.2 und 6.3) kann primär eine PET Hybrid-Bildgebung mit radioaktiv markierten PSMALiganden zur Beurteilung der Tumorausdehnung Prostatakarzinom-Ausdehnung erfolgen, falls sich aus dem Befund eine therapeutische Konsequenz ergibt.“
Quelle S3 Leitlinie
Alles ein wenig undurchschaubar, aber meine Kanzlei arbeitet bereits an eine Klagebegründung.
Hier kann man sich dann schon mal vorab bei den Studenten schlau machen:
Gruss
hartmut
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PSMA PET
Moin,
mangels Studien und mangels G BA Festlegung haben wir aktuell ich würde es mal eine Ermessensfallentscheidung des MDK bezeichnen. Orientiert wird sich an den Datenpools des Erfinders in Heidelberg und den dort gewonnenen Erkenntnissen ab wann sich was darstellen lässt verglichen mit dem Zield Rezidivdefinition. Das hat zu den derzeitigen Entscheidungen um einen Mittelwert von 1,5 geführt Basis Wahrscheinlichkeit.Gruss aus Tornesch
Guenther
SHG Prostatakrebs Pinneberg
Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
Serve To Lead
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...ich würde es mal eine Ermessensfallentscheidung des MDK bezeichnen...{
Eine wichtige Frage wäre auch, wo denn eigentlich der BPS mit seinen Aktivitäten zum PSMA-PET/CT steht. Wenn ich von einem BPS-Vorstand zu lesen bekomme, dass die Patientenvertretungen Anträge beim G-BA einreichen können, dann sollte hier, falls noch nicht geschehen, der Bundesverband baldigst aktiv werden. Denn damit könnten bestimmt mehr Meriten gesammelt werden als beispielsweise mit der DNA-Zytometrie.
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Zitat von RalfDm Beitrag anzeigenAuch die Patientenvertreter können keine aussagekräftigen Studien aus dem Hut zaubern.
Ralf
Ein wenig geistreicher sollte die Bemerkung eines BPS'lers zu dieser ernsten Anglegenheit eigentlich schon sein.
Wenn der Patientenvertreter (BPS) schon nicht aus dem Hut zaubern kann, was ja auch niemand verlangt, wäre es doch aber für ihn möglich, sich für aussagekräftige Studien zum PSMA-PET/CT zu engagieren respektive solche anzuleiern.
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ja, es wäre schön, wenn das mal vernünftig geklärt werden könnte, dann würde man sich manchen Stress ersparen.
Das es so etwas überhaupt noch in Deutschland gibt, das GKV gegenüber PKV Versicherte ausgespielt werden, kann ja wohl nicht normal sein.
Gleiches Recht für alle!
Das die S3 Leitlinie Jahre hinterher hinkt, ist ja bekannt.
Die PET Untersuchung ist für uns Kranke ein sehr wichtiger Bestandteil für die Behandlung eines lebensbedrohlich erkrankten Patienten.
Gruss
hartmut
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Moin,
Zitat von Felix* Beitrag anzeigenEin wenig geistreicher sollte die Bemerkung eines BPS'lers zu dieser ernsten Anglegenheit eigentlich schon sein.
Wenn der Patientenvertreter (BPS) schon nicht aus dem Hut zaubern kann, was ja auch niemand verlangt, wäre es doch aber für ihn möglich, sich für aussagekräftige Studien zum PSMA-PET/CT zu engagieren respektive solche anzuleiern.Gruss aus Tornesch
Guenther
SHG Prostatakrebs Pinneberg
Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
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