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Omega 3 Fettsäuren als Medikament erstattungsfähig

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    Omega 3 Fettsäuren als Medikament erstattungsfähig

    Hallo,
    ich habe gerade entdeckt, dass es ein rezeptpflichtiges und erstattungsfähiges Präparat mit Omega 3 Fettsäuren gibt. Das Präparat heisst Zodin ( Indikation Fettstoffwechselsörung, sek. Herzinfarktprophylaxe).
    1 Weichkapsel enthält:
    Omega-3-Säurenethylester 1000 mg
    bestehend aus
    840 mg Doconexent-Ethyl (DHA 380 mg)
    und Icosapent-Ethyl (EPA 460 mg).

    Das Präparat ist teuer ( 100 Kps 100 Euro), aber wohl auch besonders rein und hochdosiert.

    Vielleicht könnte ja Rustra einen Kommentar zu den Inhaltsstoffen abgeben.

    Gruss Berntt

    #2
    Hallo,
    ich habe gerade entdeckt, dass es ein rezeptpflichtiges und erstattungsfähiges Präparat mit Omega 3 Fettsäuren gibt. Das Präparat heisst Zodin ( Indikation Fettstoffwechselsörung, sek. Herzinfarktprophylaxe).
    1 Weichkapsel enthält:
    Omega-3-Säurenethylester 1000 mg
    bestehend aus
    840 mg Doconexent-Ethyl (DHA 380 mg)
    und Icosapent-Ethyl (EPA 460 mg).

    Das Präparat ist teuer ( 100 Kps 100 Euro), aber wohl auch besonders rein und hochdosiert.

    Vielleicht könnte ja Rustra einen Kommentar zu den Inhaltsstoffen abgeben.


    Gruss Berntt

    Hallo Bernt,

    Omega 3 auf pflanzlicher Basis erscheint mir besser unter anderem gegenüber Fischölkapseln die noch das weniger günstige (gegenüber PK) Omega 6 beinhalten.
    180 Stück 37.48 EUR inkl. MwSt.
    www. mycare.de




    Ärzte Zeitung, 30.09.2004















    Neue Kombination senkt Blutfette und BlutdruckBERGISCH GLADBACH (ene). Ein neues Produkt zur ergänzenden bilanzierenden Diät bei Atherosklerose gibt es ab morgen vom Unternehmen Dr. Willmar Schwabe Life-Science. Die Wirkstoffkombination aus pflanzlichen Omega-3-Fettsäuren und Rotweinphenolen senkt nach einer Studie sowohl Blutfett- als auch Blutdruckwerte.
    In der prospektiven Untersuchung, die auf einer Veranstaltung des Unternehmens in Bergisch Gladbach vorgestellt worden ist, wurden 100 Atherosklerose-Patienten im Alter zwischen 45 und 65 Jahren zwölf Wochen untersucht. Sie sollten dabei ihre Ernährungs- und Lebensgewohnheiten nicht verändern. Täglich nahmen sie dreimal zwei Kapseln der Substanz TUIM® arteria ein.
    Eine Auswertung nach vier und acht Wochen ergab eine signifikante Verbesserung bei mehreren Parametern: Gesamtcholesterin-, LDL- und Triglycerid(TG)-Werte, die Quotienten LDL/HDL und TG/HDL nahmen ab. Leicht bis mittelschwer erhöhte Blutdruckwerte wurden gesenkt. Patienten mit arterieller Verschlußkrankheit konnten beschwerdefrei weiter gehen. Bei Patienten mit Herzerkrankungen wurde mit einem validierten Fragebogen (MACNEW-Lebensqualität-Fragebogen) eine Verbesserung der Lebensqualität belegt.
    Die pflanzlichen Omega-3-Fettsäuren (Alpha-Linolensäure) aus Perilla-Öl wirken ausgleichend auf den Fettstoffwechsel, die Rotweinphenole senken den Blutdruck. Das Präparat wird als diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke nur in Apotheken angeboten.





    Antioxidants vitamin C and vitamin e for the prevention and treatment of cancer.

    · Coulter ID,
    · Hardy ML,
    · Morton SC,
    · Hilton LG,
    · Tu W,
    · Valentine D,
    · Shekelle PG.
    ffice:smarttags" /RAND
    , Southern California Evidence-based lace, . coulter@rand.org
    OBJECTIVE: To evaluate the evidence of the supplements vitamin C and vitamin E for treatment and prevention of cancer. METHODS: Systematic review of trials and meta-analysis. DATA SOURCES AND MAIN RESULTS: Thirty-eight studies showed scant evidence that vitamin C or vitamin E beneficially affects survival. In the ATBC Cancer Prevention Study Group, no statistically significant effect of treatment was seen for any cancer individually, and our pooled relative risk (regardless of tumor type) for alpha-tocopherol alone was 0.91 (95% confidence interval [CI]: 0.74, 1.12). All cause mortality was not significant. In the Linxian General Population Trial, the relative risks for cancer death for vitamin C (combined with molybdenum) was 1.06 (95% CI: 0.92, 1.21) and for vitamin E (combined with beta-carotene and selenium) was 0.87 (95% CI: 0.76, 1.00). We identified only 3 studies that reported statistically significant beneficial results: vitamin C (in combination with BCG) was found to be beneficial in a single trial of bladder cancer and vitamin E (in combination with omega-3 fatty acid) increased survival in patients with advanced cancer. In the ATBC trial, in analyses of 6 individual cancers, the prevention of prostate cancer in subjects treated with alpha-tocopherol was statistically significant (RR=0.64, 95% CI: 0.44, 0.94). CONCLUSIONS: The systematic review of the literature does not support the hypothesis that the use of supplements of vitamin C or vitamin E in the doses tested helps prevent and/or treat cancer in the populations tested. There were isolated findings of benefit, which require confirmation
    Gruss,

    Guy

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      #3
      Hallo,

      eine Kapsel Tuim enthält 258 mg Omega 3 Fettsäure, aber immerhin 71 mg Omega 6 Fettsäuren.
      Wenn Omega 6 Fettsäuren ungünstig für das PCA sind, dann ist Tuim wohl nicht so sinnvoll für uns, oder ?

      Gruss Berntt

      Kommentar


        #4
        Hallo,

        Zitat von Berntt Beitrag anzeigen
        Zodin
        ...
        Das Präparat ist teuer ( 100 Kps 100 Euro), aber wohl auch besonders rein und hochdosiert.

        Das mit dem "hochdosiert" kann auch ein Problem sein. Ich habe gehört, dass die veresterten Konzentrate biologisch unwirksam sind.

        Zitat von Guy/Guido Beitrag anzeigen
        Omega 3 auf pflanzlicher Basis erscheint mir besser unter anderem gegenüber Fischölkapseln die noch das weniger günstige (gegenüber PK) Omega 6 beinhalten.
        Pflanzliche Oele enthalten noch mehr Omega-6, und beim Omega-3 nur die Vorstufe ALA (alpha-Linolensäure), die der Körper erst noch umwandeln muss zu den eigentlich wirksamen DHA und EPA. Diese Umwandlung erfolgt bestenfalls zu 10%, oft aber erheblich weniger, da diverse Katalysatorsubstanzen genügend vorhanden sein müssen, und die Aufnahme und Umwandlung aktiv behindert wird durch Transfette und Omega-6. Die untengenannte Studie fand, dass unter üblicher "moderner" Ernährung sogar nur 0.2% ALA in EPA umgewandelt wurden! Pflanzliches Omega-3 erscheint demnach praktisch wertlos. Es fällt übrigens auf, dass die Verkäufer von pflanzlichen Omega3-Präparaten gezielt den Unterschied zwischen ALA und EPA vertuschen und stattdessen gerne pauschal von "Omega-3" sprechen, oder gar so tun, als wäre bereits ALA die Wirksubstanz.

        Pawlosky, Robert J. Physiological compartmental analysis of
        alpha-linolenic acid metabolism in adult humans. Journal of Lipid
        Research, Vol. 42, August 2001, pp. 1257-65

        "Researchers at the National Institutes of Health have just completed a
        study designed to determine just how much ALA is actually converted to
        EPA in the body. Their study included eight healthy subjects who were
        fed a standard diet for three weeks and then given one gram of ALA
        labeled with an isotope tracer. The diet was beef-based in order to
        avoid extraneous sources of EPA and DHA. The researchers measured blood
        plasma concentrations of ALA, EPA and DHA 8, 24, 48, 72, 96 and 168
        hours after ingestion of the labeled ALA.
        The results show that only about 0.2 per cent of the ALA (2 mg) was
        actually converted to EPA. In contrast, about 23 per cent of the EPA
        was available for conversion to DHA. The researchers also noted that
        the half-life (the time it takes to reduce initial concentration by 50
        per cent) of ALA in blood plasma was quite low at about one hour. In
        comparison, the half-life of EPA was 67 hours and that of DHA 20 hours.
        The researchers conclude that ALA is not a viable source of EPA and DHA
        and cannot replace fish and fish oils in the diet."

        Gruss,
        Gottfried
        Zuletzt geändert von Gast; 01.12.2006, 22:42.

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          #5
          eine Kapsel Tuim enthält 258 mg Omega 3 Fettsäure, aber immerhin 71 mg Omega 6 Fettsäuren.
          Wenn Omega 6 Fettsäuren ungünstig für das PCA sind, dann ist Tuim wohl nicht so sinnvoll für uns, oder ?

          Gruss Berntt[/quote]

          Es kommt auf das Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 an. In den USA liegt das Verhältnis heute 20 zu 1. In Europa immerhin besser bei 8 zu 1.
          Die Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) empfiehlt die Aufnahme von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren in einem Verhältnis von 5:1. Bei den Steinzeitmenschen lag das Verhältnis wahrscheinlich bei 4:1. Einige Experten geben als Ziel 3:1 oder sogar 2:1 an. Ziel der täglichen Einnahme von 3 x 2 TUIM Kapseln ist es ein Verhältnis von 3,7 zu 1 zu erreichen. Um dieses Ziel zu erreichen muss unter anderem die Ernährung umgestellt werden.

          Mit besten Grüssen,

          Guy

          Kommentar


            #6
            Zitat von Guy/Guido Beitrag anzeigen
            eine Kapsel Tuim enthält 258 mg Omega 3 Fettsäure, aber immerhin 71 mg Omega 6 Fettsäuren.
            Es kommt auf das Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 an.
            ...
            Ziel der täglichen Einnahme von 3 x 2 TUIM Kapseln ist es ein Verhältnis von 3,7 zu 1 zu erreichen. Um dieses Ziel zu erreichen muss unter anderem die Ernährung umgestellt werden.
            Gemäss obigem Zitat enthalten 3x2 Tuim-Kapseln aber nur 1.5g ALA, von denen noch proportional 115mg (=6*71mg/3,7) zu subtrahieren sind, bleiben noch 1,43g. Dies reicht zur Kompensation von 5,3g Omega-6 (1,43g*3,7) aus der Nahrung, was mir allerdings viel zu wenig erscheint, da praktisch alle Oele ausser Leinöl und Fischöl ein deutlich schlechteres Verhältnis aufweisen (z.B. Sonnenblumenöl: 126 zu 1!). Hinzu kommt noch die Omega3-Aufnahme- und -Umwandlungshemmung durch Transfette und die sehr tiefe Konversionsrate ALA->EPA. Daher scheinen die Tuim-Kapseln ein Holzweg zu sein, der lediglich dem Hersteller nützt...

            Gruss,
            Gottfried

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              #7
              Fischölkapsel bei Herzpatienten

              Heute in der "Ärztezeitung":

              KHK


              Überflüssige Fischöl-Kapseln

              Sie schützen, sie schützen nicht: Was Omega-3 bei Herzpatienten ausrichten kann, wurde in der Vergangenheit ganz unterschiedlich bewertert. Jetzt setzt eine neue Studie einen drauf: Die Kapseln sind ohne Wirkung.
              Von Beate Schumacher

              Fisch und Fischölkapseln haben unterschiedlichen Nutzen.
              © Matthew / Shutterstock


              MÜNCHEN. Die ersten Hinweise auf eine mögliche Schutzwirkung von Fischöl kamen in den 1970er-Jahren von den Inuit in Grönland.
              Epidemiologen war aufgefallen, dass ihre Herzinfarktrate um 90 Prozent niedriger lag als die Herzinfarktrate der dänischen Bevölkerung.
              Die Inuit ernährten sich damals noch weitgehend von Wal- und Robbenfleisch, das einen außergewöhnlich hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren hat. Daher wurde postuliert, dass die mehrfach ungesättigten Fettsäuren gefäßprotektiv wirken.
              Wissenschaftliche Unterstützung für diese Hypothese lieferte 1989 die Studie DART 1: Bei männlichen Postinfarktpatienten, die zwei- bis dreimal in der Woche fetten Fisch aßen, war die 2-Jahres-Mortalität um beeindruckende 29 Prozent reduziert.
              Bestätigt wurden diese Daten dann zehn Jahre später durch die berühmte GISSI-Studie, ebenfalls bei Postinfarktpatienten. Hier bestand die Therapie aus täglich 885 mg marinen Omega-3-Fettsäuren (Eicosapentaensäure, EPA, plus Docosahexaensäure, DHA).
              Die Hälfte der 11.324 Studienteilnehmer wurde damit behandelt - und hatte nach 3,5 Jahren eine um relativ 15 Prozent niedrigere Rate an Todesfällen und nicht tödlichen kardiovaskulären Ereignissen als die unbehandelte Kontrollgruppe.
              Spekulation über den Mechanismus

              Eine weitere Großstudie mit positivem Ausgang war 2007 die JELIS-Studie: 18.645 Japaner mit Hypercholesterinämie hatten 4,6 Jahre lang ein Statin allein oder in Kombination mit 1,8 g/d EPA erhalten.
              Mit EPA fiel das relative Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse um 19 Prozent niedriger aus. Auch bei Herzinsuffizienzpatienten zeigte sich in der GISSI-HF-Studie unter Omega-3-Fettsäuren (1 g/d) zumindest ein "kleiner Vorteil" in puncto Überleben und kardiovaskuläre Morbidität.
              Über den Mechanismus des Gefäßschutzes wurde viel spekuliert. So gab es unter anderem den Nachweis, dass Omega-3-Fettsäuren den Triglyzeridspiegel absenken.
              Darüber hinaus wurden auch eine antiarrhythmische Wirkung und sogar thrombozytenhemmende und blutdrucksenkende Effekte als Ursache vermutet.
              In nachfolgenden großen Studien mit Postinfarktpatienten - Alpha-Omega, OMEGA und SU.FOL.OM3 - konnte der postulierte kardiovaskuläre Nutzen der Omega-3-Fettsäuren jedoch nicht reproduziert werden.
              Die Einnahme von 400 bis 1000 mg EPA/DHA pro Tag führte bei den bereits optimal mit Lipidsenkern, Antihypertensiva und Antithrombotika behandelten Patienten zu keinem weiteren Rückgang der Mortalität oder der kardiovaskulären Ereignisrate.
              Auch in der Primär- und Sekundärprävention von leitliniengerecht behandelten Diabetikern in der ORIGIN-Studie erwies sich täglich 1 g EPA/DHA-Supplement als nutzlos.
              Eine Metaanalyse kommt jetzt ebenfalls zu dem Schluss, dass "bei verschiedenen Patientenpopulationen zwischen der Einnahme von Omega-3-Fettsäuren und kardiovaskulären Ereignissen kein signifikanter Zusammenhang zu erkennen ist" (JAMA 2012; 308: 1024).
              Fisch gehört weiter auf den Tisch

              Professor Jochen Senges aus Ludwigshafen, Leiter der OMEGA-Studie, hat dieses Ergebnis erwartet. "Wir haben in unserer Studie überhaupt keinen zusätzlichen Nutzen gesehen", sagte Senges der "Ärzte Zeitung".
              Wenn Postinfarktpatienten leitliniengerecht behandelt würden, also nach Revaskularisierung eine Therapie mit Statin, Betablocker, ACE-Hemmer und ASS erhielten, dann sei dies offensichtlich nicht zu erwarten.
              Dagegen seien in älteren Studien wie GISSI die Patienten "bei Weitem nicht nach heutigem Standard behandelt worden". Dies erkläre vermutlich auch die positiven Ergebnisse der Omega-3-Fettsäure-Supplementierung.
              Die neuen Erkenntnisse sind in der neuen Herzinfarkt-Leitlinie der europäischen Kardiologen-Gesellschaft (ESC) berücksichtigt: "Die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren konnte (...) in Studien mit zeitgemäßen evidenzbasierten Präventionsstrategien die klinischen Ergebnisse nicht verändern und kann daher nicht als Standard empfohlen werden", heißt es dort.
              Ist mit dem Fischöl auch die Empfehlung vom Tisch, regelmäßig Fisch zu essen? "Nein", sagt Senges, "diese Empfehlung ist weiter gerechtfertigt. Fisch besteht ja nicht nur aus Omega-3-Fettsäuren, sondern ist als Bestandteil einer kardioprotektiven mediterranen Kost sicher sinnvoll."
              Auch nach der ESC-Leitlinie zur Herz-Kreislauf-Prävention sollte mindestens zweimal in der Woche Fisch auf dem Speiseplan stehen.


              Winfried

              Kommentar


                #8
                Teilungsrate der Krebszellen wichtig

                Ärzte Zeitung, 06.11.2011
                Fischöl bremst Prostatakrebs aus

                Ändern Männer mit Prostatakrebs ihre Ernährung und konsumieren mehr Omega-3-Fettsäuren, bremst dies das Wachstum der Tumorzellen.
                LOS ANGELES (mut). Mit einer ungewöhnlichen Studie haben US-Forscher aus Los Angeles nachgewiesen, dass die Ernährung das Teilungsverhalten von Prostata-Tumorzellen beeinflusst.
                Ein Team um Dr. William Aronson hat 55 Männer mit Prostatakarzinom vier bis sechs Wochen vor der Entfernung der Drüse unterschiedliche Mahlzeiten aufgetischt.
                Übliche Diät vs. fettreduzierte Diät

                Etwa die Hälfte bekam die übliche US-amerikanische Diät, bei der 40% der Kalorien überwiegend aus gesättigten Fettsäuren stammten, das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren betrug 15:1.
                Die andere Hälfte bekam eine fettreduzierte Diät, hier stammten nur 15% der Kalorien aus Fetten, und das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren lag bei 2:1.
                Um dieses günstige Verhältnis zu erreichen, erhielten die Teilnehmer in dieser Gruppe zusätzlich täglich 5 g Fischöl. Die Mahlzeiten wurden von Klinikköchen zubereitet und den Männern zugestellt (Cancer Prev Res 2011; 4:1-10).
                Fischöldiat: Teilungsrate der Krebszellen ein Drittel niedriger

                Nach der Prostatektomie nahmen die Forscher die Tumorzellen genauer unter die Lupe. Sie stellten fest, dass sich bei Männern mit der Fischöldiät in den Zellmembranen das Fettsäureverhältnis zugunsten von Omega-3-Fettsäuren verschoben hatte.
                Noch interessanter war jedoch das Teilungsverhalten der Zellen: Mit der Fischöldiät lag die Teilungsrate der Krebszellen ein Drittel unter der von Männern mit normaler Ernährung.
                Hohe Teilungsrate geht mit ungünstiger Prognose einher

                Dies ist insofern relevant, als eine hohe Teilungsrate mit einer ungünstigen Prognose und einem erhöhten Metastasierungsrisiko einhergeht.
                Auch das Rezidivrisiko nach der Prostata-Op ist erhöht, wenn sich die Tumorzellen rasch teilen.
                Wie es zu dem günstigen Effekt kommt, ist unklar

                Verwendeten die Wissenschaftler nun Serum der Männer mit der Fischöldiät, so konnte dieses die Teilung von Krebszellen in vitro ebenfalls bremsen. Beim Serum der Männer mit der herkömmlichen Ernährung gelang dies nicht.
                Über welche Faktoren der günstige Effekt vermittelt wird, ist allerdings noch unklar.
                Die Forscher hatten zunächst gehofft, mit der Fischöldiät die Konzentrationen des proliferationsfördernden Wachstumsfaktors IGF-1 im Blut zu verringern, dies war aber nicht der Fall. Sie vermuten daher andere Mechanismen.

                Winfried

                Kommentar

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