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Checkpoint-Hemmer mit schweren Nebenwirkungen

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    Checkpoint-Hemmer mit schweren Nebenwirkungen

    Immuntherapie
    Die Schattenseiten der neuen Krebsmedizin


    ein Artikel in der FAZ: http://www.faz.net/aktuell/wissen/me...-14672432.html
    Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
    Meine Krankheitsdaten:
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

    #2
    Zitat von Muggelino Beitrag anzeigen
    Immuntherapie
    Die Schattenseiten der neuen Krebsmedizin



    ein Artikel in der FAZ: http://www.faz.net/aktuell/wissen/me...-14672432.html
    Sehr interessanter Artikel! Die Nebenwirkungen werden im Laufe der Entwicklungstätigkeiten sicher weniger werden...immerhin ist diese Art der Therapie ja noch recht neu?
    Grundsätzlich ist der Gedanke, das Immunsystem zur Bekämpfung von Tumorzellen einzusetzen, aber hochgradig interessant.

    Ich erinnere mich an eine Ausgabe "Spektrum der Wissenschaft" ca. aus dem Jahr 2000/2001, wo dies als Zukunftstherapie mit großem Potential erwähnt wurde.

    Als "Nicht-Arzt" frage ich mich laienhaft gerade, kann man nicht einfacher das PDL-1-Protein auf den Krebszellen direkt blockieren? (ja, ich weiß...vermutlich nicht, sonst würde man es machen ;-))
    So wie ich es verstehe, werden die Proteine auf den T-Zellen blockiert, so dass sie länger aktiv sind und prinzipiell nicht mehr deaktiviert werden.
    Aber vermutlich kommt PDL-1 auch bei zahlreichen anderen Zellen vor, die man dann schutzlos der Immunabwehr aussetzen würde...?

    Gruß
    Arne
    Meine Beiträge stellen KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT, sondern die Meinung eines Betroffenen dar.

    Kommentar


      #3
      Wirklich wirksame Medikamente haben eben auch Nebenwirkungen, die gegebenenfalls auch heftig ausfallen, das heißt, bis zum Tod des Patienten reichen können. Von den Immun-Checkpoint-Inhibitors wissen wir das schon aus den ersten Studien zu Ipilimumab (Yervoy®) beim Hautkrebs. Deshalb wird man das sicher nicht anwenden, wenn es noch andere sichere Therapien gibt. Die Frage ist natürlich immer nach dem kleiner Übel.

      Als Beispiel mal die aktuellen Ergebnisse der POPLAR Phase-II Studie beim Lungenkrebs. Patienten mit Progression nach 2 vorlaufenden Therapien, wobei zumindest eine Platin basierte Chemotherapie dabei war, bekamen entweder Standard-Of-Care (SOC = Docetaxel), oder Atezolizumab (Tecentriq®), ein PD-L1 Blocker. Das Gesamtüberleben lag im Atezolizumab Arm bei 13.8 Monaten, im SOC Arm bei 9.6 Monaten. Grad 3/4 Nebenwirkungen lagen bei 38% für Atezolizumab und 54% bei Docetaxel.

      Wie man sieht, sind Nebenwirkungen eben auch immer von der Perspektive abhängig. Außerdem ist man sich heute sehr wohl bewusst, dass bei Therapie mit Checkpoint Inhibitors ein havarierendes Immunsystem einer sofortigen Intervention bedarf. Meist mit einem Glucocorticoid gut einstellbar. In den Studien war man da noch deutlich zurückhaltender, um die Ergebnisse nicht zu gefährden.
      Who'll survive and who will die?
      Up to Kriegsglück to decide

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        #4
        Checkpoint-Hemmer mit schweren Nebenwirkungen

        Ich war 2005 einer der Ersten, wo man erkannte, dass es bei der Immun-Therapie viele Nebenwirkungen gab.
        Ich hatte bereits darüber berichtet.

        Wegen meines Clusterkopfschmerzes hatte man versucht mein Imunsystem gegen die Erkrankung einzusetzen.
        Mit fatalen Folgen.
        Ich bekam eine Retroperitoneale Fibrose.
        Man hatte schnell erkannt, dass es nicht die Schmerzmedikamente (Imigran Inject) waren.

        Meine Autoimmunerkrankung habe ich heute zu 90 % im Griff.
        Man erkannte diese aber noch im PSMA/PET-CT

        Gruss
        hartmut
        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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