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Problem im Zshg mit der Strahlenbehandlung

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    Problem im Zshg mit der Strahlenbehandlung

    Hallo,
    dies ist mein erster Beitrag im Forum - ich weiß leider nicht, wo ich ihn einordnen sollte, deshalb habe ich ihn hier plaziert. Kurze Vorgeschichte: PSA 2012 18,3 - danach OP/Gleason 3+4 /pT3b pN0(0/12) cMO . Nach der OP zunächst PSA-Werte ondulierend um 0,03 - jetzt (seit Sept 2016) stetiger Anstieg auf 0,11. Mein Urologe hat deshalb eine Strahlentherapie verordnet mit gleichzeitiger Einnahme von Bicalutamid in Tablettenform. Jetzt mein eigentliches Problem. das mir immer etwas Kopfzerbrechen bereitet: mein Planungs-CT wurde vor meinem Beratungsgespräch durchgeführt - unwissend war ich unmittelbar vorher auf die Toilette gegangen (im Merkblatt, das ich am Ende des Beratungsgespräches erhielt, stand, daß vor dem CT unbedingt ca. 300 ml getrunken werden müßten). Meine Sorge: Kann dies dazu führen, daß das eigentliche Zielgebiet durch die (IMRT-) Bestrahlung nicht richtig getroffen wird - ich muß jetzt ja immer 200 bis 300 ml trinken. Ich habe meinen behandelnden Arzt zwar darauf angesprochen - er sagte zwar, daß auf dem CT-Bild noch genügend Urin in der Blase zu sehen sei, von daher wäre keine Abweichung vorhanden - sehr ihr das genauso? Vielen Dank für eure Antworten!

    #2
    Ich habe auch 35 Bestrahlungen hinter mir , da ich aber Inkontinent bin hätte ich machen können was ich will die 200-300 ml hät ich nie geschafft. Hatte aber keine Probleme. Auch bei der CT hat mir das noch keiner gesagt, habe es erst gelesen in dem Formblatt das sie mir mitgegeben haben.
    Möchte noch dazu sagen das ich kein Bicalutamidbekommen habe. Nach einem halben Jahr sind meine Werte immer noch in Ordnung.
    Immer positiv denken!!!

    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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      #3
      Hallo Bolzie,
      es gibt Bestrahlungsroboter die sogar einen Atemzug ausgleichen können. Ich denke, dass die Planungs-CT in das Bestrahlungsgerät eingegeben wurden. Es sollte kein Problem darstellen. Ich möchte jedoch dazu ausholen, dass ich bei meiner Bestrahlungstherapie immer darauf hingewiesen worden bin "Alles klar, genug Wasser getrunken?".

      Grüße
      Dirk

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        #4
        Änderung

        Übrigens,
        möchte ich noch weiter ausholen. Je mehr Flüssigkeit in der Blase, um so mehr wird diese vor der Strahlung geschützt. Das gleiche gilt für den Darm, der mit einem eingeführten "Luft"ballon geschützt werden soll(te).

        Grüße
        Dirk

        NB: Erbitte Informationen in "mein Profil".
        Zuletzt geändert von Isetta300; 28.01.2017, 16:56. Grund: Änderung

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          #5
          @isetta 300,

          nun ganz so ist es nicht!
          Es soll die Lage der Prostata mittels einer definierten Füllmenge in Blase und Enddarm immer gleich sein. Die gefüllte Blase und der mit Wasser gefüllte Ballon (also nichts mit Luftballon ist eher ein Einwohner der Hauptstadt von Frankreich) "fixieren" die Prostata fast in einen rechten Winkel und das mit 0,5 Liter in der Blase und 150ml im Ballon. In meinem Bestrahlungsbild recht gut zu erkennen (im Testforum zu sehen). Und damit diese Situation immer gleich ist, eben dieses Prozedere vor der (Protonen-) Bestrahlung.
          Dabei wichtig: vorher Darm und Blase leeren und min. 20 min vor Bestrahlung den halben Liter trinken, damit er auch bis in die Blase kommt!

          Wenn weniger da jeder individuell, dann immer das Wenige bei jeder Fraktion (Sitzung). Ich denke Biker61 hatte weniger -0,3 Liter- in der Blase, da er mit 0,5 Liter Probleme hinterher hatte. Während meiner Zeit im RPTC war ein Kollege, dem hatten sie immer nur 100 ml im Ballon eingefüllt, ist eben doch nicht jeder gleich.

          lg
          Flüstermann alias Harald (nomen est omen)
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=733&page=graphic

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            #6
            Bei meiner IMRT-Bestrahlung hat sich keine Sau dafür interessiert, ob der Darm und die Blase voll oder leer waren. Also so überlebenswichtig scheint die ganze Sache nicht zu sein.
            Imho muss man auch nicht aus jedem Pupser ein Elefanten-Problem machen.
            Gruß
            Reinhold

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              #7
              Das dürfte kein Problem sein.
              Der Strahlentherapeut.

              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                #8
                Da ich ja wie ich geschrieben habe Inkontinent bin habe ich mir so geholfen das ich ca. 1 Std vorher einen halben Liter Wasser getrunken habe und eine Penisklemme benutzt habe. Ich glaube das alle Woche eine Bildgebende Bestrahlung war und mir gesagt wurde das das ausreichend ist.
                Immer positiv denken!!!

                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                  #9
                  und wie ich schrieb: bei der Protonenbestrahlung!
                  Da ist es durchaus wichtig, da diese gezielt ins Gebiet schießt und somit die Lage wichtig ist, denn sonst geht der Schuß ins gesunde Gewebe!
                  Bei ner IMRT und sonstigen ist es eben anders, weil es eine Flächenbestrahlung ist, da wird sowieso das Gesunde mitbestrahlt, wenn auch aufgeteilt um die partielle Belastung gering zu halten.
                  Darum ist die Protonenbestrahlung herkömmlicher Bestrahlung gegenüber auch von Vorteil!

                  Das ist Stand der Technik und physikalisch nachgewiesen, kann einer erzählen was er will!

                  BTW, bin immer noch Nebenwirkungsfrei und was die Potenz angeht: mir ist nichts bekannt -trotz Internet Recherche- das langfristig diese durch die Protonenbestrahlung leidet oder gar erlischt.
                  Persönlich finde ich es seltsam, wie hier diese Art der Behandlung von Nichtbehandelten oder gar Fachleuten aus der Branche als zu teuer ud nicht besser wie die Anderen dargestellt wird. Selbst das zu teuer lasse ich nicht gelten, habe irgendwo eine Statistik gelesen (wars der Spiegel, weiß nicht mehr) in der behauptet wurde, das 5 Jahre nach RPE diese Ø81.000,-€ mit den sehr oft nötigen ABH, Rehas und sonstigen Bestrahlungen aufwirft pro Patient.

                  Bei Protonen sind es eben nur die Kosten der Bestrahlung und bei manchen eine anschließende Reha (sofern dieser einen guten Arzt hat,notwendig ist es nicht!). Bei mir waren dies insgesamt etwas über 33.000,-€, komplett mit Voruntersuchung, Behandlung und Unterbringung.

                  Es gibt eben doch Unterschiede, bei den Arten der Bestrahlung!

                  lg
                  Flüstermann alias Harald (nomen est omen)
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=733&page=graphic

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                    #10
                    Bestrahlung

                    Hallo Harald,

                    mir wurde gesagt, vor der Bestrahlung (IMRT) möglichst die Blase gefüllt (Schutz der Blasenschleimhaut). Für den "Luft"-ballon (Schutz der Darmschleimhaut und des Afters) der Enddarm gereinigt mit Microlax. Natürlich weiß ich, dass Luft keine Strahlung abhalten kann - deshalb in Anführungszeichen (ich war Sachverständiger in Sachen Kerntechnik und Strahlenschutz - nur so nebenbei. Ich schätze, dass ich mir dabei das dazu nötige Quant für das Pca geholt habe). Ich wurde mit dem VERO an der Strahlenklinik der Uni-Klinik Erlangen bestrahlt und das Ding soll ja ein Bestrahlungsroboter sein. Ich will hier keine unnötige Diskussion lostreten, die hier vielleicht schon ein mal geführt wurde. Übrigens habe ich nach der IMRT Bestrahlung bis jetzt auch keine Nebenwirkungen, obwohl ich mir da ab und zu unsicher war.

                    Grüße

                    Dirk
                    Zuletzt geändert von Isetta300; 29.01.2017, 16:57. Grund: Hinzufügen

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                      #11
                      Hallo,

                      ich muss doch noch etwas hinzufügen. Nach Prostatektomie, Antihormonbehandlung und Bestrahlung funktioniert das mit dem? Sex nicht mehr - was soll ich sagen - leider!

                      Grüße

                      Dirk

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                        #12
                        Tja Dirk,

                        bei mir sind/waren es bisher zwei 3-Monatsspritzen Pamorelin und eine Protonenbestrahlung:
                        - funktioniert noch, aber trockener Orgasmus, sprich kein Ejakulat
                        - zudem, nach Absetzen der Spritze SOLL alles wieder gehen (und wenn nicht, wäre mir egal!)

                        Aber ehrlich, ich war darauf eingestellt, die Potenz zu verlieren, auch meine Frau war sich dessen bewußt.
                        Mein größtes Problem -bei RPE- stellte eher die drohende Inkontinenz dar (bin noch im Erwerbsleben - Bauwesen) und die -bei Op- drohende sofortige Dialyse (bin auch Nierenerkrankt mit 20% GFR), darum fiel meine Wahl auf Bestrahlung als Ersttherapie (das es dann die Protonen wurden empfinde ich als Glücksfall, war auch zuerst in Erlangen und sollte mit diesem neuen System bestrahlt werden).

                        lg
                        Flüstermann alias Harald (nomen est omen)
                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=733&page=graphic

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                          #13
                          Hallo -
                          Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten - ich sehe schon: hier ist eine sehr fachkundige Gemeinschaft zusammengekommen! Aus den vielen Zuschriften leite ich ab, daß ich mir keine allzu großen Sorgen hinsichtlich des Bestrahlungsfeldes machen muß und auch keine Notwendigkeit für ein neues Planungs-CT besteht. Ich warte jetzt mal den Behandlungserfolg ab - aber das kann ja doch noch einige Zeit ( 1-2 Monate) dauern.
                          Nochmal -Vielen Dank!

                          Liebe Grüsse

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