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Was kommt jetzt, und auf was muss ich achten?

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    Was kommt jetzt, und auf was muss ich achten?

    Guten Tag,

    Ich lese jetzt seit ungefähr 3 Wochen in diesem Forum. Grund dafür war ein erhöhter PSA Wert, den ich Anfang Januar habe machen lassen. (8,3 bei einer Prostatagrösse von 60). Vor 3 Wochen war ich nun wegen diesem erhöhten PSA Wert beim Urologen, der dann gleich nochmal einen gemacht hat. Gleichzeitig hat er mir zu Stanzbiopsie der Prostata geraten. Diesen Termin habe ich heute wahrgenommen. PSA Wert heute war 11,2. Er sagte mir auch, dass es sehr wahrscheinlich ist, das ich ein Prostatakarzinom hätte.
    Nächsten Montag bekomme ich nun das Ergebnis.

    Bei was ich mir nun Hilfe und Unterstützung von euch erhoffe wäre das weitere Vorgehen bei einem positiven Befund.

    Was wären die nächsten Schritte? Ich meine damit, falls ich mich operieren lassen müsste, welche Untersuchungen sollten gemacht werden? Oder ist eine Zweitmeinung wichtig, und sollte ich mir diese besser in einer Klinik einholen?

    Ich bin 58 jahre alt und komme aus Süddeutschland, würde mich, falls möglich aber in Gronau operieren lassen wollen. Meine Daten stelle ich ein, sobald ich das Ergebnis vom Urologen habe.

    mit freundlichen Grüssen

    Reinhold

    #2
    Hallo Reinhold,
    Zitat von reiner21 Beitrag anzeigen
    Meine Daten stelle ich ein, sobald ich das Ergebnis vom Urologen habe.
    dann warten wir das doch gemeinsam erstmal ab. Aber es ist auf jeden Fall gut, dass Du zu diesem Forum gefunden hast.

    Ralf

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      #3
      Hallo Reinhold, schön, dass du da bist... auch wenn der Grund vielleicht! nicht so schön ist. Noch hast du keinen Befund, es kann noch alles mögliche sein :-) Das wünsche ich dir!

      Ich bin auch erst seit ein paar Wochen hier. Es ist auf jeden Fall hilfreich, oben den gelben Link anzuklicken und dich da mal durchzulesen. Ich habe auch hier einfach mal quergelesen und dadurch schon erste Infos erhalten.

      Aber warte erstmal den Befund der Biopsie ab...

      LG
      Christine

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        #4
        Danke erstmal für die schnelle Antwort. Ich kann diese dauernde lange Abwarten nur sehr schwer ertragen. Drei Wochen nachdem ich das PSA Ergebnis von meinem Hausarzt bekommen habe, hatte ich erst einen Termin beim Urologen erhalten. Dann wieder dreieinhalb Wochen auf den nächsten Termin zur Biopsie gewartet. Jetzt wieder eine Woche bis zum Gespräch. Und danach warte ich wahrscheinlich wieder 3 Wochen bis ich Ihn dann wiedersehe. Das nagt schon an meiner Psyche.
        LG
        Reinhold

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          #5
          Hallo Reinhold,
          gut das du hier gelandet bist. Hier wird man dir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Es gibt einige hier die ein beeindruckendes Wissen haben. Da zähle ich mich allerdings nicht dazu.
          Wichtig ist, das du dich nicht zu sehr verrück machst in dieser Anfangszeit. Das ist natürlich viel leichter gesagt als getan. Wenn der Befund da ist wird man weiter sehen.
          Der PSA Wert ist ja rasant angestiegen, was aber noch längst keine eindeutigen Schlüsse zulässt. Wie meine Vorrednerin schon richtig bemerkt hat ist es ratsam den gelben Link anzuklicken.
          Und lies nicht sämtliche Berichte die du im Internet finden kannst. Das macht dich nur verrückt. Lg Frank

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            #6
            Zitat von reiner21 Beitrag anzeigen
            Danke erstmal für die schnelle Antwort. Ich kann diese dauernde lange Abwarten nur sehr schwer ertragen. Drei Wochen nachdem ich das PSA Ergebnis von meinem Hausarzt bekommen habe, hatte ich erst einen Termin beim Urologen erhalten. Dann wieder dreieinhalb Wochen auf den nächsten Termin zur Biopsie gewartet. Jetzt wieder eine Woche bis zum Gespräch. Und danach warte ich wahrscheinlich wieder 3 Wochen bis ich Ihn dann wiedersehe. Das nagt schon an meiner Psyche.
            LG
            Reinhold
            Hallo Reiner... exakt das gleiche machen mein Mann und ich zur Zeit auch mit. Biopsie Anfang Februar, Befund erst am 17. Februar eröffnet. Gestern dann erst das PSMA PET-CT und einen Termin beim Professor haben wir noch nicht. Ich weiß also genau, was du meinst. Versuch einfach, im Heute zu bleiben. Heute gehts dir gut, heute ist ein guter Tag. Bei uns im Rheinland sagt man: "Et kütt wie et kütt" :-)

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              #7
              Danke für die aufmunternden Posts. Das hilft schon ungemein. Alleine schon das sich austauschen können, und nicht nur stundenlang, apahtisch, in depressiver Stimmung zu verweilen ist für mich ein gutes Gefühl.
              Vielen dank dafür
              Reinhold

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                #8
                Ich kann mich den Antworten hier nur anschliessen. Auf die paar Tage oder auch Wochen kommts ned an. Im Moment dürfte der Kopf mehr Sorgen machen als der Körper, das war bei mir 2009 genauso. Irgendwann stellt man fest, das nix so heiss gegessen wird, wie es gekocht wird. Und jeder hat eine eigene Art, mit der Krankheit umzugehen. Auch wenns im Moment schwerfällt - ein leichtes l.m.a.A-Gefühl hilft schon bissl. Ändern kann man eh nix. Kopf hoch!

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                  #9
                  Hallo Reinhold,

                  nach der Biopsie verpasst du erst mal nichts. In Gronau (da war ich auch) wirst Du erst operiert, wenn die Biopsie ca. 4 Wochen hinter Dir liegt. Ansonsten kann der Operateur aufgrund der Einblutungen durch die Biopsie nicht genug sehen.

                  Viel Glück

                  WernerE

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                    #10
                    Hallo
                    Ich war jetzt gerade beim Urologen und habe den Befund der Biopsie bekommen. Sieht nicht gut aus.

                    Pathologische Begutachtung

                    I.-X. orientiert nach Schema und in Stufen untersuchte Stanzbiopsie von beiden Prostatalappen mit zum Teil ausgedehnten Infiltraten eines pluriformen azinären Adenokarzinoms
                    der Prostata in den Biopsaten der Fraktionen 1, 3, 4, 5. Immer wieder perineurale Ausbreitung.
                    Ansonsten fibroadenomatöse Prostatahyperplasie und fokale Prostatitis.

                    Karzinom-Anteil, Gleason-Score (GS) und ISUP Graduierungsgruppen (GG) in den Stanzen


                    Stanze 1 30% GS 4+4 = 8 GG4
                    Stanze 3 60% GS 4+3 = 7 GG3
                    Stanze 4 100% GS 4 + 5 =9 GG5
                    Stanze 5 30% GS 4 + 4 =8 GG4

                    Das sieht nicht gut aus.

                    Jetzt hat mir der Urologe Überweisungen ausgeschrieben
                    1. Staging mit CT Thorax/Abdomen
                    2. Staging mit Ganzkörperknochenszinigraphie

                    Meine Frage nun wäre. Ist es nicht besser für die oben genannten Untersuchungen gleich ein PSMA-PET/CT machen zu lassen? Sieht man da nicht alles was man auch bei den beiden anderen auch sieht?
                    mfG
                    Reinhold

                    Kommentar


                      #11
                      Moin Reinhold,

                      CT und Knochszinti sind die Standarduntersuchungen nach so einem Biospieergebnis. Die waren bei meinem PSA von 69 damals ohne Befund. Ob ein PSMA PET/CT sinnvoll sei, müssen kundigere Beantworten, ich denke ja. Allerdings wirst Du das vermutlich selbst zahlen müssen, da die Untersuchung vom Standardablauf abweicht.

                      Aber da melden sich bestimmt noch andere mit hilfreichen Hinweisen.

                      Grüße

                      Uwe
                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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                        #12
                        Ist es nicht besser für die oben genannten Untersuchungen gleich ein PSMA-PET/CT machen zu lassen?
                        Ich habe das PSMA-PET/CT statt Knochensziniti machen lassen. Der Radiologe sagte mir, das Knochenszinti sei dann wirklich entbehrlich. Allerdings sah man bei mir dann auch sofort Lymphknotenmetastasen, was bei Deinem Befund auch wahrscheinlich ist. Damit müsste nach Leitlinie eigentlich nur Hormontherapie gemacht werden.

                        Das Knochensziniti zeigt nur Knochenmetastasen und auch nur die "größeren". Die zeigen sich seltener und wahrscheinlich nicht bei Dir. Damit würde es "grünes Licht" für die Prostataoperation geben. Die Lymphknotenmetastasen werden sonst erst bei der Prostataoperation entdeckt. Eine Operation bei vorhandenen Metastasen ist nicht leitliniengerecht. Es sei denn, man bezeichnet diese Metastasen als "positive Lymphknoten".

                        Das PSMA PET/CT nach der Biopsie und vor der Operation führt zu einer veränderten Situation. Die Leitlinie geht von dieser Bildgebung nicht aus.

                        Tut mir leid, wenn ich hier vor allem Verwirrung stifte, aber so sieht es nun mal aus. Nach dem PSMA PET/CT wurde ich von den meisten Ärzten dem pallativen Bereich zugeordnet. Ohne dies wäre aber die Operation als eindeutig richtige Alternative festgestellt worden. Mein Urologe sagte zwar, die Operation würde alle Probleme lösen, von Bildgebung hielte er nichts. Dem habe ich aber nicht vertraut. Eine Bestrahlung wäre in meinem Fall nicht mit kurativer Absicht durchgeführt worden, so zumindest die Klinik die mich beraten hatte.

                        Georg

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                          #13
                          Zitat von reiner21 Beitrag anzeigen
                          Ist es nicht besser für die oben genannten Untersuchungen gleich ein PSMA-PET/CT machen zu lassen? Sieht man da nicht alles was man auch bei den beiden anderen auch sieht?
                          Lieber Reinhold,
                          es tut mir leid, dass auch Du diese bittere GS9-Kröte schlucken musst.
                          du hast vollkommen recht mit deiner Frage nach dem PSMA-PET.
                          jetzt brauchst Du die beste Bildgebung, um über den folgenden
                          Therapieweg entscheiden zu können.
                          Deine Krankenkasse wird das PET zu diesem Zeitpunkt nicht zahlen
                          wollen, also einfach machen und dann hinterher ums Geld streiten.

                          Ich wünsch dir den bestmöglichen Befund.
                          Carpe diem!
                          Konrad
                          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                            #14
                            Hallo

                            Ich habe jetzt morgen die Ganzkörperknochenszintigraphie und am Montag das CT Thorax/Abdomen. Dann am Dienstag die Vorstellung in der Uniklinik Tübingen zu interdiziplinären Sprechstunde. Ist das der normale Weg, oder was wäre noch machbar? Das PSMA-PET kann ich dann ja noch immer machen.
                            Viele Grüsse an euch
                            Reinhold

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                              #15
                              Hallo
                              Wie habt ihr das eigentlich psychisch so verkraftet? Ich sitzte seit Wochen nur noch vor dem PC. Ich muss einfach immer daran denken. Den ganzen tag, und nachts wenn ich zwischendurch mal aufwache geht,s gleich wieder los. Bleibt das eigentlich so, oder legt sich das nach ner Weile?

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