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Mein Vater hat ein Prostatakrebs

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    Mein Vater hat ein Prostatakrebs

    Guten Tag,

    Nun ist es zwei Wochen her das unsere Familie von der Krankheit meines Vaters erschüttert wurde...seitdem hat sich aber unsere Angst zu neuem Mut entwickelt um diese Krankheit sinnvoll zu bekämpfen:

    Aber erstmal zu Daten meines Vaters:

    Pathologisch Anatomisches Gutachten:

    PSA: 11,4

    Es ist ein mässig differenziertes Adenocarcinom der Prostata im linken Seitenlappen apikal, medial und im Bereich der Transitionalzone nachzuweisen

    Gleason-Score: 3 + 3= 6
    WHO : G2

    laut der Kernspinntomographie und der Knochensintigraphie wurden keine Metastasen gefunden...

    Wird haben jetzt am 7ten einen Termin zum weiteren Vorgehen mit dem Urologen meines Vaters...

    Sehe ich das richtig das der Krebs noch auf das Organ beschränkt ist???

    Welche Therapien würden Sie hierfür empfehlen??

    Was halten Sie von der HIFU Methode?? Soll ja ziemlich schonend sein??

    Wäre nett wenn mit jemand helfen könnte..

    MFG

    #2
    Sohnemann

    Hallo,
    in den Texten gibt es einen mit dem Titel "Erste Ratschläge"; außerdem einen zu HIFU (in den Angaben zu möglichen Behandlungsmethoden). Es existiert jedoch leider kein Goldstandard, d.h. also keine verbindliche Lösung für alle Prostata-Karzinome.

    Haben Sie auch eine DNA-Zytometrie der Stanzen der Biopsie machen lassen? Damit kann man erkennen, wie aggressiv die Krebszellen sind. Allerdings muss dabei auch das Alter Ihres Vaters berücksichtigt werden, das nicht in Ihrem Beitrag angegeben ist. Könnten Sie dies noch nachtragen, ebenso wie früher
    gemessene PSA-Werte?

    Alles Gute
    ruggero

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      #3
      Hallo "Sohnemann"

      wenn ich die 1981 als dein Geburtsjahr vermute, dann dürfte dein Vater auch noch nicht so alt sein und somit an einer kurativen Therapie mit möglichst
      wenig Nebenwirkungen interessiert sein.

      Und, das kann man wohl anhand der vorliegenden Werte sagen, er hat alle Chancen wieder vollständig Gesund zu werden denn ihm dürften alle kurativen Ansätze zur Verfügung stehen.

      Bzgl. HIFU kenne ICH mich nicht aus, diese Behandlungsmethode soll Fortschritte gemacht haben aber diesbezüglich müssten sich hier mal Betroffene die mit HIFU behandelt wurden melden bzw. Du müsstest mal über Google auf die HIFU-Seiten gehen und dir dort weitere Info`s holen.

      Viel Glück für euch es wird schon wieder alles Gut !

      P.

      Kommentar


        #4
        Hallo Nochmal,

        Habe jetzt alle Daten gesammelt

        Alter meines Vaters ist 60 Jahre

        Entwicklung PSA Werte:

        Januar 2006 : 5,4
        April 2006:

        Kommentar


          #5
          Hallo Nochmal,

          Habe jetzt alle Daten gesammelt

          Alter meines Vaters ist 60 Jahre

          Entwicklung PSA Werte:

          Januar 2006 : 5,4
          April 2006: 9,3
          Juli 2006: 8,63
          Oktober 2006: 11,03
          November 2006: 11,4

          Der Arzt meines Vaters Empfiehlt nur die Radikale Prostatektomieund alle anderen Therapieformen bezeichnet er als HOKUS POKUS.....naja das mal dazu

          Irgendwie vertrau ich diesem Arzt nicht und möchte mir selbst ein Bild von allen Therapieformen machen und für Ihn auch das Beste aussuchen

          Vielen Dank

          Kommentar


            #6
            Zitat von 1981Sohnemann Beitrag anzeigen
            Der Arzt meines Vaters Empfiehlt nur die Radikale Prostatektomieund alle anderen Therapieformen bezeichnet er als HOKUS POKUS.....naja das mal dazu

            Irgendwie vertrau ich diesem Arzt nicht und möchte mir selbst ein Bild von allen Therapieformen machen und für Ihn auch das Beste aussuchen

            Vielen Dank
            Du hast Recht, diesem Arzt nicht zu vertrauen. Es gibt andere Möglicheiten, was nicht heißt, dass die OP die falsche ist. Ich würde hier zuerst einmal schreiben in welcher Gegend ihr wohnt. Dann wird sich mit Sicherheit jemand melden, der einen guten Urologen in der Gegend kennt, den man dann aufsuchen sollte um eine zweite Meinung zu bekommen.
            Alles Gute,
            Hans-W.

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              #7
              Zitat von Hans-W. Beitrag anzeigen
              Du hast Recht, diesem Arzt nicht zu vertrauen. Es gibt andere Möglicheiten, was nicht heißt, dass die OP die falsche ist. Ich würde hier zuerst einmal schreiben in welcher Gegend ihr wohnt. Dann wird sich mit Sicherheit jemand melden, der einen guten Urologen in der Gegend kennt, den man dann aufsuchen sollte um eine zweite Meinung zu bekommen.
              Alles Gute,
              Hans-W.
              Wir kommen aus dem Rhein-Main Gebiet....Mein Vater wohnt in Hanau und ich in Frankfurt am Main.....

              Vielen Dank für eure Hilfe

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                #8
                Hallo Sohnemann,

                aufgrund der Ausgangsbefunde bei Deinem Vater (Gleason 3+3=6) und seines für PCa-Patienten noch relativ geringen Alters sollte ein kurativer, d.h. ein heilender Therapieansatz (OP, Bestrahlung) im Vordergrund stehen, sofern dies möglich und erfolgversprechend erscheint.

                Voraussetzung für eine vernünftige Therapieentscheidung ist natürlich eine sorgfältige Befunderhebung und Abklärung, ob bereits eine Kapselinfiltration vorliegen könnte.

                Bei guten Erfolgsaussichten würde ich unbedingt eine RPE (OP) oder Strahlentherapie in Betracht ziehen, da diese Therapieansätze eine vollständige Heilung zum Ziel haben. Die Empfehlungen des Urologen sind daher nicht per se zu verwerfen. Dennoch kann man natürlich eine zweite Meinung einholen, sollte sich aber vor dem Hintergrund des doch recht schnellen Anstiegs der PSA-Werte Deines Vaters nicht unnötig viel Zeit lassen.

                Eine erfolgreiche RPE hängt natürlich zu einem erheblichen Teil davon ab, dass man sich in die Hände eines erfahrenen Operateurs und eines professionellen Teams begibt. Ein guter Operateur wird auch – sofern möglich – versuchen, zum Erhalt der Erektionsfähigkeit nervschonend zu operieren.

                Was die HiFu angeht, kann ich eine gewisse Skepsis nicht verhehlen. Soweit mir bekannt ist, wird diese Behandlung in der Regel Patienten mit lokal begrenztem Krebs (Stufe T1-T2) und geringer Prostatagröße (unter 35 g) empfohlen, die nicht für eine Prostatektomie in Frage kommen (wegen des Alters, des Allgemeinzustands oder einer anderer Erkrankungen) oder für Patienten, bei denen nach externer Strahlentherapie ein lokales Rezidiv diagnostiziert wurde (Rezidivbehandlung).

                Ich weiß daher nicht, ob die HiFu für Deinen Vater wirklich in Betracht kommt.fficeffice" />

                Gruß OliverB aus Berlin

                Kommentar


                  #9
                  Sohnemann

                  Zitat von 1981Sohnemann Beitrag anzeigen
                  Hallo Nochmal,

                  Habe jetzt alle Daten gesammelt

                  Alter meines Vaters ist 60 Jahre

                  Entwicklung PSA Werte:

                  Januar 2006 : 5,4
                  April 2006: 9,3
                  Juli 2006: 8,63
                  Oktober 2006: 11,03
                  November 2006: 11,4

                  Der Arzt meines Vaters Empfiehlt nur die Radikale Prostatektomieund alle anderen Therapieformen bezeichnet er als HOKUS POKUS.....naja das mal dazu

                  Irgendwie vertrau ich diesem Arzt nicht und möchte mir selbst ein Bild von allen Therapieformen machen und für Ihn auch das Beste aussuchen

                  Vielen Dank
                  Hallo Sohnemann,
                  die Werte sind aber verdammt schnell hochgegangen, was mich etwas stutzig macht. Ich würde vor einer Entscheidung über die zukünftige Therapie noch ganz schnell eine DNA-Bildzytometrie anfertigen lassen (das geht aus den Stanzen der Biopsie), um festzustellen, wie aggressiv die Krebszellen denn sind. Der Link zu genaueren Informationen über diese Messmethode ist folgender: http://media.gek.de/downloads/brosch...statakrebs.pdf
                  Ich will auch nicht mit dem, was ich denke,hinter dem Berg halten: Entweder ist es ein sehr aggressiver Krebs, der dann auch mit entsprechender Behandlung angegangen werden müsste, oder aber es gibt äußere Einflüsse, die den PSA-Wert so schnell ansteigen ließen. Die können von Radfahren bis zur verschleppten gutartigen Prostatitis reichen. Bevor ich nicht das Ergebnis einer solchen DNA-Zytometrie wüsste, würde ich keine nicht wieder rückgängig zu machende Entscheidung fällen.
                  Es gibt auch noch weitere Untersuchungen, die ein genaueres Bild eines möglichen PCas geben, aber dazu bitte ich andere Forumsteilnehmer, sich zu äußern, da ich sie bisher noch nicht angegangen bin.
                  Alles Gute!
                  ruggero

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