Prostataentfernung erledigt

[Herbert12]

Auch an dieser Forum-Stelle mein Bericht:

So, der Diebstahl meiner Prostata durch das Klinikum Fürth ist am 8.3.2017 erfolgt. Die Lymphen wurden ebenfalls geklaut.

Wegen der HIFU-Behandlung vor 2 Jahren dauerte die OP 5 Stunden.

Entlassung: gestern, 14.3.2017

Stuhlgang: ok

Inkontinenz: Ein Wunder!
Schon am Tag der Katheder-Entfernung gingen nachts nur einige Tropfen in die Windel.
Auch seitdem: Nur einige Tropfen gehen ab, immer nur dann, wenn ich beim Aufstehen nicht aufpasse bzw. vergesse, die Beckenbodenübung zu machen..

Schmerzen:
Nur nach der Narkose, verursacht durch ein neuartiges Gerät, das die Füße „massiert“.

Drainagen-„Loch“:
Das Drainagen-Loch ist noch nicht ganz dicht.
Morgen wird es zugenäht.

Histologie:
Lymphen ohne Befall, Prostata beidseits Gleason 6.

Becken-Boden-Training:
Gestern aus dem Krankenhaus raus, heute schon die erste Behandlung zwecks Beckenboden-Training bei einer niedergelassenen Therapeutin.

Dumm gelaufen:
Ein Arzt hat mir um Testen der Potenz Gutscheine für ein Bordell versprochen.

Die Ärztin beim Entlassgespräche musste mir aber leider mitteilen, dass alle Gutscheine „aus“ seien, denn ihre Kollegen hätten die Scheine bereits am Wochenende selber verbraucht.

Reha:
Am 27. März geht’s zur Reha.

Gruß
Herbert

[Hartmut S]

umm gelaufen:
Ein Arzt hat mir um Testen der Potenz Gutscheine für ein Bordell versprochen.

Die Ärztin beim Entlassgespräche musste mir aber leider mitteilen, dass alle Gutscheine „aus“ seien, denn ihre Kollegen hätten die Scheine bereits am Wochenende selber verbraucht.

Moin Herbert,

ich hatte damals, nach meiner RPE ein Rezept bekommen.
Frag doch einmal nach.

Glückwunsch zur gelungenen OP!

Gruss
hartmut

[Stefan1]

Moin Herbert,

ich hatte damals, nach meiner RPE ein Rezept bekommen.
Frag doch einmal nach.

Glückwunsch zur gelungenen OP!

Gruss
hartmut

Moins,

bin schon ganz fi..... ) wooo gibt es diese Rezepte ? hätte gerne welche / mehrere

wünsche Euch allen einen wunderbaren Tag.

(wenn das hier nicht hinpasst, bitte löschen)

[daniela3]

Der Urologe heisst aber wirklich passend!

[Peter1963]

Glückwunsch, da ist es bei Dir erst einmal gut gelaufen, das hätte ich mir auch gewünscht. Gleich nach dem Aufwachen in der Martiniklinik in Hamburg wurde mir gesagt, dass nicht alle Lymphknoten entfernt werden und nicht nerverhaltend operiert werden konnte. Ich muss mich nun eben damit abfinden, dass ich ein noch nicht sehr alter, unten sabbernder Eunuch bleibe. Inzwischen habe ich Bestrahlung und Hormontherapie hinter mir und bin gerade bei der Chemo angekommen. Hätte, Hätte....Wenn mein Urologe vielleicht gleich richtig gehandelt hätte und mich nicht erst auf Blasenentzündung behandelt hätte, wäre bei mir eher eine Biopsie durchgeführt worden und eher operiert worden. Den Katheder hatte ich bereits ein viertel Jahr vor der OP und die Folgen der langen Zeit spüre ich sehr. Davon abgesehen, wäre eher operiert worden und der verdammte Krebs hätte weiniger Chancen zum streuen gehabt. Es sind im gesamten Bauchraum an der Lunge und am Schulterblatt Metastasten gefunden worden. Das konnte aber auch nur festgestellt werden, weil ich eine erst nicht durch die Krankenkasse bezahlte PTA CT Untersuchung machen lassen habe.Die Krankenkasse wollte sich weigern die Kosten dafür zu übernehmen und die Uniklinik konnte sehen, wie sie zu ihrem Geld kam . So kann ich nur noch abwarten, was die Chemo für Erfolge haben wird. Inzwischen habe ich meine 2. Fuhre bekommen und mein PSA Wert ist schon mal von 102 auf 66 gesunken. Ein Erfolg? So richtig kann ich mich noch nicht darüber freuen, erst wenn der Chemoblock mit 8 Chemos vorbei ist, mein PSA Wert ständig im unteren Bereich ist und dort ein Jahr nach der Chemo immer noch verweilt. So richtig glaube ich aber nicht mehr an Wunder und kann nur jedem gratulieren, bei dem es besser gelaufen ist.

[Hartmut S]

Ach Peter,
verliere nicht die Zuversicht.

Wir machen doch alle nicht alles richtig.
Mal hat man Glück, mal nicht.
Kein Grund sich zu ergeben.

Warum sollte dein PSA nicht weiter runter gehen?
Warte ab. Mehr können andere, und meine Wenigkeit (ich) auch nicht machen.
Du hast ja noch (natürlich nicht so schönes) einiges auf dem Zettel.

Nirgends wird so intensiv geforscht, wie beim Pca.
Das sollte uns allen Mut machen.

Kopf hoch, "junger Peter"!

(wenn das hier nicht hinpasst, bitte löschen)

Es passt schon, Stefan.
Wir sollten es nur nicht übertreiben.
Zwischen Leid und Humor gibt es nur einen minimalen Pfad.
Wenn das berücksichtigt wird, ist das schon ok.

Lieben gruss
hartmut

[Herbert12]

Hallo Peter,
danke für den Glückwunsch.

Das "Sabbern" soll ja behandelbar sein.

Gruß nach Dresden (Ich wurde in Olbernhaus geboren).

Herbert

Glückwunsch, da ist es bei Dir erst einmal gut gelaufen, das hätte ich mir auch gewünscht. Gleich nach dem Aufwachen in der Martiniklinik in Hamburg wurde mir gesagt, dass nicht alle Lymphknoten entfernt werden und nicht nerverhaltend operiert werden konnte. Ich muss mich nun eben damit abfinden, dass ich ein noch nicht sehr alter, unten sabbernder Eunuch bleibe. Inzwischen habe ich Bestrahlung und Hormontherapie hinter mir und bin gerade bei der Chemo angekommen. Hätte, Hätte....Wenn mein Urologe vielleicht gleich richtig gehandelt hätte und mich nicht erst auf Blasenentzündung behandelt hätte, wäre bei mir eher eine Biopsie durchgeführt worden und eher operiert worden. Den Katheder hatte ich bereits ein viertel Jahr vor der OP und die Folgen der langen Zeit spüre ich sehr. Davon abgesehen, wäre eher operiert worden und der verdammte Krebs hätte weiniger Chancen zum streuen gehabt. Es sind im gesamten Bauchraum an der Lunge und am Schulterblatt Metastasten gefunden worden. Das konnte aber auch nur festgestellt werden, weil ich eine erst nicht durch die Krankenkasse bezahlte PTA CT Untersuchung machen lassen habe.Die Krankenkasse wollte sich weigern die Kosten dafür zu übernehmen und die Uniklinik konnte sehen, wie sie zu ihrem Geld kam . So kann ich nur noch abwarten, was die Chemo für Erfolge haben wird. Inzwischen habe ich meine 2. Fuhre bekommen und mein PSA Wert ist schon mal von 102 auf 66 gesunken. Ein Erfolg? So richtig kann ich mich noch nicht darüber freuen, erst wenn der Chemoblock mit 8 Chemos vorbei ist, mein PSA Wert ständig im unteren Bereich ist und dort ein Jahr nach der Chemo immer noch verweilt. So richtig glaube ich aber nicht mehr an Wunder und kann nur jedem gratulieren, bei dem es besser gelaufen ist.

[Peter1963]

Ich Danke Dir Hartmut, aber manchmal habe ich einfach keinen Mut mehr. Ich versuche schon immer optimistisch zu bleiben, aber es fällt mir nicht immer leicht. Mein Urologe hat zu mir gesagt, dass vielleicht eine psychologische Behandlung etwas Erleichterung bringen kann, aber als oller Kassenpatient brauche ich da bei keinem angetrödelt kommen, die wollen alle sofort Knete sehen und das nicht zu wenig. Ich war schon auf der Suche, aber diesen neureichen Göttern in Weiß stehen nur die Eurozeichen in den verquollenen Augen.

[Hartmut S]

. . . . . aber als oller Kassenpatient brauche ich da bei keinem angetrödelt kommen, die wollen alle sofort Knete sehen

Lieber Peter,

das ist nicht ganz richtig.
Lass dir bitte eine Überweisung von deinem Arzt für einen Psychiater geben. Schildere ihm deine psychische Verfassung, dann wird er es auch ausstellen. Gut wäre, wenn du zu einem Uni-Klinikum fährst das alle Fachrichtungen hat, also auch eine Abteilung Psychiatrie, bzw Psycho-Onkologie. Dann musst du nichts bezahlen.

Lieben Gruss
hartmut

[Hermes_53]

Hallo Peter,

warum machst hier in Posting #5 Deinem Urologen Vorwürfe? In Deinem Profil lese ich:

Im Januar 2015 hatte ich ein akutes Harnverhalten und bekam einen Katheter. Im Februar 2015 wurde eine Biopsie durchgeführt, das Ergebnis war ein Gleason Wert von 4+5. Ich meldete mich in der Martini Klinik in Hamburg (UKE) an und war im März zur Voruntersuchung dort. Am 14.4.2015 war die OP, die 4,5 Stunden gedauert hat.

Das geht praktisch nirgendwo schneller von der Erstdiagnose (Januar 2015) bis zur OP im April.

Dich hat es sicher böse erwischt. Deswegen musst Du aber nicht den Kopf hängen lassen und irgendwem Vorwürfe machen, schon gar nicht Dir. Bei Deinem Urologen scheinen die Vorwürfe auch nicht angebracht. Das sind eben die Zufälle des Lebens. Ansonsten bist Du hier wohl ganz richtig. Hier versammeln sich zahlreich die Männer, die es relativ jung und böse erwischt hat.

Von denen bekomme ich vielleicht ausnahmsweise Zustimmung, wenn ich Dir sage: "Lieber Kopf hoch als Kopf ab!".

Ich gehe am Mo übrigens zur offenen Bauch OP ins Krankenhaus. Entfernung von Lymphknoten nahe der Lendenwirbel. Da muss ich meinen Kopf auch steif halten. Andern geht's ähnlich. Alle wollen auf eigenen Füßen wieder nach Hause und nicht mit den Füßen zuerst.

Gruß, Wolfgang
PS: Such Dir den Psychiater wie Hartmut beschrieben hat. Aber es stimmt: die Suche ist schwierig!

[Herbert12]

So, Anschlussheilbehandlung nach OP am 8.3.2017 endet morgen.

Ich bin in der Prof. Dr. Schedel Klinik in Thyrnau.
Die Anwendungen hier und auch das Essen sind einwandfrei.

Ganz großen Dank auch ans Pflegepersonal, die mir die Fäden gezogen und die Wunden heile heile gemacht haben. (Soviel zu den "selbstauflösenden" Fäden.)

Ich war vor de AHB schon erstaunlich fit und außer einigen wenigen Tropfen auch "dicht".
Eine weitere Gesundung ist deshalb nur im Hinblick auf das Taubheitsgefühl im rechten Oberschenkel (Nerven bei OP geklemmt?) zu vermelden.

Gruss aus Thyrnau

[Michi1]

Das mit den Taubheitsgefühl habe ich auch ab und zu. Ist das nicht auf das Entfernen einiger Lympfknoten zurückzuführen ? Vielleicht weiß hier wer Bescheid.
Diese "selbstauflösende" Fäden habe ich 4 Wochen gehabt. Ich nannte sie immer Stacheldrahtverhau.

[Hartmut S]

Ganz großen Dank auch ans Pflegepersonal, die mir die Fäden gezogen und die Wunden heile heile gemacht haben. (Soviel zu den "selbstauflösenden" Fäden.)

Da musst du etwas mehr Geduld mitbringen.
nach 6 Wochen fallen die Dinger beim Baden, mit samt der Rabe ab.
Hast du vielleicht vergessen dich zu waschen?
Schneller geht es wohl im inneren des Körpers.

Eine weitere Gesundung ist deshalb nur im Hinblick auf das Taubheitsgefühl im rechten Oberschenkel (Nerven bei OP geklemmt?) zu vermelden.

och her je . . .
Zu meinen Hündchen würde ich nun sagen, arme Hunde.
Armer Mensch darf man wohl nicht sagen.
Hab' einfach ein wenig Geduld.
Allerdings kann das Taubheitsgefühl auch mal über 1 Jahr andauern.
Ist aber nicht schlimm, solange die Stelle nicht brennt, wenn man mit Hosen rumläuft.

Gruss
hartmut

[Herbert12]

Hallo Harmut,

waschen???
Hätte ich das etwa tun müssen?

Im Ernst: Zwei der "Bohrlöcher" waren etwas entzündet. Daher weg mit den Fäden. Das Gefummel der hübschen Schwester beim Einreiben der "Bohrlöcher" hat auch gut getan.

Taubheitsgefühl: Oh Schreck, 1 Jahr kann das dauern!
Bei meinem Fiffi wäre mir das wurscht, aber am Oberschenkel stört es mich.

Gruß
Herbert

Da musst du etwas mehr Geduld mitbringen.
nach 6 Wochen fallen die Dinger beim Baden, mit samt der Rabe ab.
Hast du vielleicht vergessen dich zu waschen?
Schneller geht es wohl im inneren des Körpers.


och her je . . .
Zu meinen Hündchen würde ich nun sagen, arme Hunde.
Armer Mensch darf man wohl nicht sagen.
Hab' einfach ein wenig Geduld.
Allerdings kann das Taubheitsgefühl auch mal über 1 Jahr andauern.
Ist aber nicht schlimm, solange die Stelle nicht brennt, wenn man mit Hosen rumläuft.

Gruss
hartmut

[rolando]

Zitat Herbert12: "Im Ernst: Zwei der "Bohrlöcher" waren etwas entzündet. Daher weg mit den Fäden. Das Gefummel der hübschen Schwester beim Einreiben der "Bohrlöcher" hat auch gut getan.

Bei deinen zwielichtigen Anspielungen tut mir die Krankenschwester leid, die dich behandeln musste.
Dieser Beitrag gehört bestenfalls in die Plauderecke.

Roland