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    Gibt es eine Alternative?



    Hallo Forum!
    Seit einiger Zeit habe ich nachts im Liegen brennende Schmerzen in den Beinen und Füßen, die wohl meiner Polyneuropathie geschuldet sind. Die Folge ist Schlaflosigkeit, die am darauffolgenden Tag deutlich mehr Unsicherheit beim Gehen und Stehen erzeugt.

    Ich begann, ein Schmerzmittel (Ibuprofen) zu nehmen.
    Meine Hausärztin empfahl mir, zu Gabapentin oder zu Novaminsulfon zu wechseln, welches direkt auf die Nervenleitgeschwindigkeit wirkt.

    Die Nacht nach der ersten Einnahme von Novaminsulfon war eine Katastrophe. Ich musste 9mal zur Toilette, um die Blase zu entleeren (normal 2 - 3mal) und konnte die ganze Nacht nicht schlafen. (Auch von Schmerz - Reduzierung war nur wenig zu spüren). Die Folge war, dass ich mich am nächsten Tag furchtbar elend fühlte und nicht mehr klar denken konnte.

    Dies habe ich zum Anlass genommen, den Beipackzettel des Präparats zu lesen. Man ist ja einiges gewohnt, aber was hier an äußerst dramatischen NW beschrieben wird, ist nicht vorstellbar. Die NW von Zyankali könnten nicht schlimmer sein!

    Gibt es Alternativen?

    Vermutlich habe ich wieder einmal die Wahl zwischen Pest und Cholera!
    Grüße Helmut



    #2
    Lieber Helmut,

    Dir bleibt wirklich kaum etwas erspart. Deine Schilderung hat mich sehr nachdenklich gestimmt, und ich denke ohnehin sehr oft darüber nach, wie es Dir wohl gerade geht. Ich habe eben lediglich recherchiert und das:
    https://www.dr-gumpert.de/html/novaminsulfon.html gefunden. In der Tat starker Tobak, was da alles passieren kann/könnte. Leider kenne ich mich mit schmerzsenkenden Mitteln weniger gut aus. Ich hoffe für Dich, dass jemand eine Alternative für Dich parat hat.

    Ergänzung: Zur Erinnerung: https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...6934#post96934

    Herzliche Grüße

    Harald
    Zuletzt geändert von Gast; 05.04.2017, 17:33. Grund: Ergänzung

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      #3
      @ Helmut

      Bei einer Polyneuropathie gehört man in die Hände eines erfahrenen Neurologen und nicht von einer Hausärztin!
      Jetzt OT aus Neugier: wird bei dir seit über zwei Jahren keine PSA-Messung mehr vorgenommen?

      R.

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        #4
        Hallo Reinhold!
        Meine Hausärztin ist Palliativmedizinerin, sehr engagiert und hat sehr viel Erfahrung.
        Der Neurologe hatte mir wegen der NW von der Einnahme des Präparats abgeraten, das ich jetzt einnehme und die NW erlebe!
        PSA wird schon noch gemessen, er liegt bei 25,8

        Kommentar


          #5
          Hallo Harald!
          Du hast recht, mir bleibt nichts erspart!
          Danke für Deine Recherche!
          Gruß Helmut

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            #6
            Hallo Helmut,
            frag deine Ärztin mal, was sie von Limptar N hält, wenn schon die üblichen NSAR ohne PPI nicht verträglich sind und Leber und Nieren angreifen.
            Nichtsterodide Antirheumatika = NSAR = Schmerzmittel
            Protonenpumpen Inhibitoren = PPI = Magen-Säureblocker

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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              #7
              Guten Tag Helmut,

              es gibt Selbsthilfegruppen für Schmerzpatienten. Nachfolgend die Telefonnummer der Schmerzliga Nürnberg: http://schmerzliga.de/adressen.aspx?Plz=90408

              Vielleicht bekommst Du da Möglichkeiten aufgezeigt, Deine Schmerzen in den Griff zu bekommen.

              Gruß Harald

              Kommentar


                #8
                Hallo Heribert und Harald!
                Vielen Dank für Eure Empfehlungen, aber es ist zum Verrücktwerden:

                Heute Nacht habe ich ohne Einnahme hervorragend geschlafen!

                Zunächst werde ich diese Strategie weiter austesten.

                Grüße Helmut

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                  #9
                  Sonderbare Widersprüche

                  Hallo Forum!

                  In letzter Zeit hat sich eine Reihe von Vorfällen ereignet, die kaum zu erklären sind.
                  Ich habe empfohlene Medikamente vertragen und dann wieder nicht. Ich hatte neurologische Schmerzen, die dann plötzlich wieder weg waren, etc.....
                  Der PSA - Wert hat sich sprunghaft erhöht, ohne dass ein Anlass dafür erkennbar wäre. (Ob meine "Droge" Dexamethason dabei eine Rolle spielte, wurde von meinen Ärzten kontrovers diskutiert).

                  Ich glaube, eine Erklärung für diese Widersprüche gefunden zu haben, die mit großer Wahrscheinlichkeit zutrifft.

                  Es ist bekannt, dass der Körper im hohen Alter ganz anders auf äußere Einflüsse reagiert als in früheren Jahren. Resorption, Stoffwechsel, hormonelle und neurologische Veränderungen spielen dabei eine wesentliche Rolle.

                  Meine Frau und ich haben z.B. vor einiger Zeit in der Apotheke einen Verträglichkeitstest machen lassen. Das Ergebnis hat uns zunächst beruhigt: Keine schädlichen Wechselwirkungen!
                  Aus heutiger Sicht war die Maßnahme ebenfalls sinnlos!

                  Was tun? Was bleibt, ist absolute Unsicherheit!

                  Grüße Helmut

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                    #10
                    Zitat von helmut (i)
                    Was tun? Was bleibt, ist absolute Unsicherheit!
                    Hallo Helmut,

                    dichterisch bist Du immer noch gut drauf. Aber so ist es nun mal. Immerhin wirst Du dieses Jahr 88. Da ist es doch bei zusätzlich immer noch bestehendem PCa nicht so sehr verwunderlich, wenn das eine oder andere Zipperlein verkraftet werden muss.

                    Für meine schmerzhaften Gehbeschwerden nach längeren Wanderungen habe ich ganz simpel vor längerer Zeit mit dem strikten morgendlichen Trinken eines Bechers Brennesseltees begonnen. Soll möglichweise in den Waden unnötig abgespeichertes Wasser hinausleiten. Für meine trockene Haut an den Waden etc. und Füßen verwende ich 150 ml ABOAGE Ross-Kastanien Aktiv-Gel mit Panthenol und Kampfer. Bislang ohne Nebenwirkungen und fördert aktiv die Hautdurchblutung und hilft so den müden und schweren Beinen sich zu erholen.

                    Inzwischen schreitet das Leben unaufhaltsam voran. Wie schnell alles gerade eben aufgewachsene in der Natur schon wieder verblüht, erleben wir alle beim Herumschauen. Die prächtigen Magnolienbäume haben schon längst alle Blüten abgeworfen, und das berühmte Gerardmer Narzissenfest geht jetzt zu Ende. Heute war Erholung im eigenen kleinen Garten angesagt, und es wurde tüchtig D3 getankt. Man sollte das Leben lieben bis zum letzten Atemzug.

                    Ich wünsche Dir und Deiner Frau, dass ihr trotz aller Unpässlichkeiten noch lange Freude am Leben habt.

                    "Das Ziehen der Wolken über den Horizont des Lebens ist vorbestimmt, doch ob du mit ihnen ziehst oder nicht bleibt dir selbst überlassen!"
                    (Leschek, Pierre)

                    Gruß Harald

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Harald!

                      Zunächst: Ans Dichten habe ich überhaupt nicht gedacht! Der "Reim" hat sich zufällig ergeben und ist auch rhythmisch mangelhaft!

                      Richtig ist, dass das Leben unaufhaltsam fortschreitet. Aber mit 88 gibt es Situationen, in denen man es nicht mehr lieben kann bis zum letzten Atemzug!

                      Trotzdem Dank für Deine guten Wünsche!

                      Grüße Helmut

                      P.S. Schade, dass Du nicht auf die im hohen Alter nicht mehr funktionierenden Reakionen auf äußere Einflüsse eingehst!

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                        #12
                        Zitat von helmut (i)
                        P.S. Schade, dass Du nicht auf die im hohen Alter nicht mehr funktionierenden Reakionen auf äußere Einflüsse eingehst!
                        Hallo Helmut,

                        nach meinem Empfinden werden es immer individuelle Reaktionen sein, wie sich dieser oder jener schon etwas betagte Mensch mit dem mehr oder weniger gut abfindet, was ihm tagtäglich passieren könnte oder auf ihn einströmt. Ich habe da keine festgelegte Vorstellung und lasse es in der Tat auf mich zukommen, und zwar nach dem abgedroschenen Spruch: "Es ist, wie es ist, und es kommt, wie es kommt"

                        Dennoch habe ich hin und wieder in Links im Internet wie nachfolgend:













                        herumgestöbert. Letztlich bin ich nun mal mit dem zufrieden, was mir das Leben jetzt und vielleicht noch für viele Jahre bietet. Ich habe aber durchaus Verständnis für Deine eher wenig positiv eingestimmte Gemütslage, mit der ich mich jetzt noch nicht identifizieren kann. Vielleicht komme ich auch da auch noch hin. Aber heute und morgen und .......

                        Gruß Harald

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                          #13
                          Hallo Helmut,

                          mehr zufällig bin ich auf - diesen - Link gestoßen, eine Fundgrube zum Nachschlagen.

                          "Staunen ist der erste Schritt zu einer Erkenntnis"
                          (Louis Pasteur)

                          Gruß Harald

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                            #14
                            Ich werde auch älter:
                            Mein Hausarzt meint, ich soll in Zukunft aufgrund des fortschreitenden Alters, Vitamine (B, D etc.) nur noch als Spritze nehmen. In tablettenform nimmt der ältere Körper die nicht mehr so gut auf.
                            R.

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                              #15
                              Hallo Harald!

                              Danke für den Link zu Vitanet, der die Zusammenhänge sehr deutlich darstellt. Ich habe mir den Text ausgedruckt.
                              Unpassend finde ich nur die Hinweise, sich vom Arzt beraten zu lassen! Der wird kaum mehr wissen, als der Patient - nämlich nichts!!!

                              Viele Grüße
                              Helmut

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