Situation: biochemisches Rezidiv seit 15Jahren. Metastasen konnten nie lokalisiert werden.
Verlauf:
Aktuelle Expertenmeinungen:
Es werden aktuell 2 unterschiedliche Cholin Tracer genutzt, 11C-Cholin und 18F-Cholin. Welcher soll es nun sein ?
Es wäre am einfachsten den Scan in einer Klinik zu machen die beide Tracer anbietet aber da habe ich nur eine gefunden und sie hat keinen Sondervertrag mit der Techniker Krankenkasse wo ich versichert bin, was wahrscheinlich die Chancen auf Kostenübernahme schmälert. Die Klinik sagt zwar: „alles kein Problem, wir brauchen nur eine stationäre Einweisung und dann läuft es“. Das sieht aber mein Urologe anders. Insbesondere seit der Gesetzesnovelle im letzten Jahr befürchtet er nachträglich von derKrankenkasse in die Regresspflicht genommen zu werden.
Also möchte ich vorweg klären ob 11C-Cholin in meinem Fall Vorteile hat oder ob ich bedenkenlos auf 18F, das von Vertragskliniken der TK angeboten wird, ausweichen kann.
11C war zuerst da und „hat den Weg geebnet“ aber der Tracer muss vor Ort hergestellt werden, was aufgrund der hohen Investitionskosten in nur wenigen Kliniken erfolgte. Dann kam 18F mit der langen Halbwertzeit und der Möglichkeit der Versorgung mit dem Tracer von weit entfernten Labors und jeder konnte Cholin PET/CT anbieten.
Generell scheinen die Tracer als gleichwertig zu gelten aber ich erinnere mich an einen englischen Vortrag der auf die deutlich schnellere Ausscheidung von18F als 11C-Cholin abhob, die zumindest theoretisch die störende Anreicherung in Niere, Blase, Leber und Darm verstärken würde. Ich kann mich nicht erinnern inwieweit dieser Sachverhalt durch Studien belegt war.
Dies ist natürlich für den „Schauplatz“ Lymphknoten interessant, insbesondere da „die Scanner bisher Sensitivitätsprobleme mit meinem Krebs haben“.
Einige Kliniken preisen in Ihren Patienteninformationen 18F-Cholin korrekt als den neueren aber auch als den besseren Tracer an, ohne letzteres mit Leistungsmerkmalen zu begründen und ich habe keine Fachinformationen gefunden die dies untermauern. Ich schätze es eher als unseriöse Werbung ein.
Hat jemand weitere Erkenntnisse zu diesem Sachverhalt und der relativen Eignung 11C- vs. 18F-Cholin ?
Da gäbe es auch noch (oder wieder) USPIO MRI. Es sollte in der Lymphknoten-Situation immer noch das non plus Ultra sein, aber für alle anderen Metastasen ist es blind. Ich habe mir die aktuellen Preise geholt. Die liegen immer noch bei 4.000 € und keine Aussicht auf Kostenübernahme bei gesetzlichen Krankenkassen.
Grüße
Jon
Mein Profil: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=517
Verlauf:
- 2000: RPE, offene OP @ PSA 25,2 Gleason 4+3
- 2005: Bestrahlung der Prostataloge 70,2 Gy @ PSA 0,3
- 2008: C11Cholin PET/CT negativ @ PSA 2,73
- 2008: 6 Monate maximale Androgenblockade @ PSA 2,67
- 2013: PSMA-PET-CT sowie PSMA-MRT negativ @ PSA 3,18
- 2016: PSMA PET/CT negativ @ PSA 6,71
Aktuelle Expertenmeinungen:
- Ein Cholin PET/CT wird empfohlen weil der negative PSMA PET/CT Befund bei PSA von 6,71 darauf deutet, das mein Krebs PSMA-negativ sein könnte.
- Aufgrund des langsamen Progressionsverlaufs wird die Quelle des PSA in den Lymphknotenim Beckenbereich vermutet.
Es werden aktuell 2 unterschiedliche Cholin Tracer genutzt, 11C-Cholin und 18F-Cholin. Welcher soll es nun sein ?
Es wäre am einfachsten den Scan in einer Klinik zu machen die beide Tracer anbietet aber da habe ich nur eine gefunden und sie hat keinen Sondervertrag mit der Techniker Krankenkasse wo ich versichert bin, was wahrscheinlich die Chancen auf Kostenübernahme schmälert. Die Klinik sagt zwar: „alles kein Problem, wir brauchen nur eine stationäre Einweisung und dann läuft es“. Das sieht aber mein Urologe anders. Insbesondere seit der Gesetzesnovelle im letzten Jahr befürchtet er nachträglich von derKrankenkasse in die Regresspflicht genommen zu werden.
Also möchte ich vorweg klären ob 11C-Cholin in meinem Fall Vorteile hat oder ob ich bedenkenlos auf 18F, das von Vertragskliniken der TK angeboten wird, ausweichen kann.
11C war zuerst da und „hat den Weg geebnet“ aber der Tracer muss vor Ort hergestellt werden, was aufgrund der hohen Investitionskosten in nur wenigen Kliniken erfolgte. Dann kam 18F mit der langen Halbwertzeit und der Möglichkeit der Versorgung mit dem Tracer von weit entfernten Labors und jeder konnte Cholin PET/CT anbieten.
Generell scheinen die Tracer als gleichwertig zu gelten aber ich erinnere mich an einen englischen Vortrag der auf die deutlich schnellere Ausscheidung von18F als 11C-Cholin abhob, die zumindest theoretisch die störende Anreicherung in Niere, Blase, Leber und Darm verstärken würde. Ich kann mich nicht erinnern inwieweit dieser Sachverhalt durch Studien belegt war.
Dies ist natürlich für den „Schauplatz“ Lymphknoten interessant, insbesondere da „die Scanner bisher Sensitivitätsprobleme mit meinem Krebs haben“.
Einige Kliniken preisen in Ihren Patienteninformationen 18F-Cholin korrekt als den neueren aber auch als den besseren Tracer an, ohne letzteres mit Leistungsmerkmalen zu begründen und ich habe keine Fachinformationen gefunden die dies untermauern. Ich schätze es eher als unseriöse Werbung ein.
Hat jemand weitere Erkenntnisse zu diesem Sachverhalt und der relativen Eignung 11C- vs. 18F-Cholin ?
Da gäbe es auch noch (oder wieder) USPIO MRI. Es sollte in der Lymphknoten-Situation immer noch das non plus Ultra sein, aber für alle anderen Metastasen ist es blind. Ich habe mir die aktuellen Preise geholt. Die liegen immer noch bei 4.000 € und keine Aussicht auf Kostenübernahme bei gesetzlichen Krankenkassen.
Grüße
Jon
Mein Profil: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=517
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