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Erfahrungen/Nebenwirkungen von Orgovyx (Relugolix) ?

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    Erfahrungen/Nebenwirkungen von Orgovyx (Relugolix) ?

    Moin zusammen,

    nachdem die letzten beiden Bestrahlungsrunden keinen alltzu langen Erfolg hatten (siehe Profil myprostate) haben wir jetzt entschieden eine neue Runde Hormonentzug durchzuführen.

    An Stelle von Pamorelin, dass ich gut vertragen habe, soll es diesmal mit Orgovyx von statten gehen.

    Hat das hier jemand bereits eingesetzt und kann etwas zu den Nebenwirkungen sagen, die tatsächlich eingetreten sind (die Produktinformation habe ich gelesen), auch wenn das natürlich bei jedem individuell verschieden ist...

    Schöne Grüße

    Uwe
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

    #2
    Hallo Uwe,
    nehme seit 2 Jahren Relugolix und dazu Darolutamid. Zudem hochdosiert mehrere Estradiol-Pflaster. Damit bisher keine nennenswerten Nebenwirkungen.
    Gruß
    Hans-Georg

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      #3
      Hallo Uwe,

      Nehme seit 9 Monaten Orgovyx zusammen mit Darolutamid (und auch Estradiol Pflaster).
      Habe keine nennenswerte Nebenwirkungen, ausser vielleicht etwas mehr Müdigkeit und leichte Muskelschmerzen an Oberschenkel, Oberarm und Schultergelenkschmerzen.
      Kommt wahrscheinlich einfach vom Testosteronentzug generell, wie man es so oder so mit den anderen Mitteln auch hat.

      Grüsse
      Heinrich
      Meine PCa-Geschichte:
      https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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        #4
        Moin Uwe,

        ich habe nur eine kleine off-topic-Frage:
        Aus welchem Grund soll der Hormonentzug bei Dir jetzt mit Orgovyx anstelle von Pamorelin erfolgen?
        Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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          #5
          Uwe, die Nebenwirkungen entstehen nicht durch das Medikament sondern durch den Testosteronentzug und die daraus resultierende Östrogensenkung. Daher sollte es keinen Unterschied zu Pamorelin machen. Orgovyx senkt das Testosteron noch geringfügig stärker und soll weniger kardiovaskuläre Risiken haben als z.B. Pamorelin.

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            #6
            Moin,

            Danke euch soweit...

            die Folgen von Testosteronentzug kenne ich ja leider, Hitzewallungen, Muskleschmerzen, Müdigkeit waren bisher kein Thema, bei Orgovyx irritierte mich ein wenig, dass Durchfälle wohl häufig vorkommen sollen....schauen wir mal.

            @Lutz: Georg hat die Frage beantwortet.....weiterer Vorteil könnte sein, dass man die Therapie relativ schnell umstellen kann, wenn sie nicht wirkt, bei Pamorelin ist ja erst einmal das Depot im Körper - und im Gegensatz zu Pamorelin ist hier keine Einnahme von Cypro im Vorwege erforderlich, um ein
            Testosteron Flare up zu verhindern.

            Grüße

            Uwe
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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              #7
              Hallo Uwe,
              Relugolix wurde in der Phase3 HERO-Studie mit Leuprorelin verglichen. Durchfall bei Relugolix 12,2 % vs 6,8 % bei Leuprorelin (s. link, Table 3). Keine schweren Durchfälle.
              Ursache könnte meines Erachtens die unterschiedliche Anwendung Tablette/Spritze sein. Bei oraler Anwendung event. Auswirkungen auf Verdauungstrakt.
              Zu Relugolix vs Pamorelin sind mir keine Studien bekannt.

              https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2004325
              Diarrhea was reported in a higher percentage of patients in the relugolix group (12.2%) than in the leuprolide group (6.8%). All cases of diarrhea were mild or moderate (grade 1 or grade 2), and no patient was withdrawn because of diarrhea.“

              Alles Gute
              Franz

              https://myprostate.eu/?req=user&id=889

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                #8
                hallo Uwe,
                bekomme seit Feb. 2024 Orgovyx (Tabletten). Bisher hab ich (bis auf leichte Schlafprobleme) keinerlei Nebenwirkungen.
                Aber mein PSA ist von 86 auf 6 runtergegangen.
                Also scheint das Medikamet ja zu wirken.
                Kopf hoch und viele Grüsse
                Krejoe01

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                  #9
                  Moin Uwe,

                  Danke für die Antwort, Dank auch an Georg.
                  Seit vier Wochen habe ich ja auch wieder klassische ADT (mit Pamorelin) plus Darolutamid. Das wirkt ja auch gegen flare up.
                  Mehr Durchfall könnte ich nicht gebrauchen. Den verursacht bei mir allein schon das Docetaxel, zum Glück auch nur ab und zu.
                  Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                    #10
                    Hallo,

                    ich bin neu im Forum und habe Prostatakrebs mit einem Gleason Score von 3+4. Habe heute bereits an anderer Stelle geschrieben, glaube aber, dass Ihr mir wertvolle Einschätzungen geben könnt, denn immer wieder taucht das Medikament Orgovyk auf.
                    Und darum dreht es sich zunächst mal bei mir.
                    Nachdem der Urologe die Ergebnisse von MRT und Biopsie hatte, verordnete er mir obiges Medikament in Tablettenform, das ich erst mal nehmen soll, bis das CT Ergebnis vorliegt. Dann wahrscheinlich und/oder Strahlentherapie.
                    Ihr berichtet von Euren Erfahrungen mit Orgovyk, und schon bin ich wieder optimistischer, da meistens keine oder leichte Nebenwirkungen auftraten. Allerdings nahmen viele von Euch gleichzeitig andere Medikamente.
                    Wenn man sich den Beipackzettel ansieht, wird u.a. sehr häufig von Hitzewallungen berichtet, das hatte offensichtlich keiner. Was waren denn die schlimmsten Nebenwirkungen für Euch, und was kann man dagegen machen.
                    Ich bin 82 Jahre alt und körperlich (noch) fit.

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                      #11
                      Orgovyk ist ein Handelsname für Relugolix.
                      Relugolix besetzt die GnRH Rezeptoren in der Hypophyse und sorgt dafür, dass kein LH Hormon mehr von der Hypophyse erzeugt wird. Dadurch wird in den Hoden kein Testosteron mehr erzeugt und der Testosteron-Spiegel sinkt gegen 0.
                      Relugolix wirkt viel schneller als die üblichen 3-Monatsspritzen und die Wirkung lässt nach Absetzen auch schneller wieder nach. Das bedeutet, dass man nicht zusätzlich Antiandrogene wie Bicalumid nehmen muss.
                      Auch die Kardiovaskuläre Risiken, z. B. Plötzlicher Herztod, Herzinfarkt sind seltener.

                      Die Nebenwirkungen des Testosteronentzuges sind leider die Gleichen:
                      Hitzewallungen, Zunahme des Körperfetts, Gewichtszunahme, Schweißausbrüche, Verlust von Muskelmasse, Müdigkeit, Lustlosigkeit/Libodoverlust, Erektionsstörungen, Stimmungsschwankungen, Depressionen, Koknitive Veränderungen, Vergesslichkeit, Osteoporose, Blutarmut/Anämie, Brustschmerzen und Brustvergrößerung, Hautprobleme, Verlust der Körperbehaarung. Die Nebenwirkungen treten erst nach 6 bis 8 Wochen auf.

                      Aber nicht jeder Mann bekommt alle Nebenwirkungen.
                      Ich habe kein Relugolix genommen sondern bekam eine 3-Monatsspritze.
                      Ich hatte Hitzewallungen, Hautprobleme, Blutarmut, Schlafstörungen, Erektionsstörungen (bekommt fast jeder), Gedächtnisstörungen, Orientierungsprobleme.
                      Der Bart wuchs nicht mehr und die Intim-Behaarung sowie die Achselhaare gingen aus.
                      Am schlimmsten waren Depressionen.

                      Alles Gute wünscht
                      Reinhard
                      Viele Grüße von Reinhard

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                        #12
                        Ich bin jetzt 4 Monate unter Relugolix - Nebenwirkungen sehr wenig, manschmal etwas Hitzewallung, aber selten..... PSA und Testosteronsenkung bisher sehr gut....
                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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