Die Firma Pfizer hat ein neues Medikament gegen Prostatakrebs entwickelt, das bei Kastrationsresistenz eingesetzt werden kann. Dieses Medikament heißt Mevrometostat. Es werden aktuell zwei Studien, MEVPRO-1 (NCT06551324 ) und MEVPRO-2 (NCT06629779) durchführt, um eine Zulassung für dieses Medikament zu erreichen.
Es wurde festgestellt, dass bei kastrationsresistenten Patienten das EZH2 Protein deutlich erhöht ist. Mevrometostat senkt diese Erhöhung. Es zeigte sich in den bereits durchgeführten Studien, dass Mevrometostat sehr wirksam ist, wenn es in Kombination mit Enzalutamid/Xtandi angewendet wird. Es wird nicht als Monotherapie eingesetzt sondern verdoppelt in etwa die Wirkung von Enzalutamid wenn es damit zusammen genommen wird.
Außerdem geht man davon aus, dass Mevrometostat bei neuroendokrinem Tumor wirkt. Diese Mutation tritt verstärkt bei kastrationsresistenten Prostatakrebszellen auf.
Die Studie MEVPRO-1 untersucht Patienten, die kastrationsresistent geworden sind und daraufhin Abirateron erhalten haben. Wenn dann die Wirkung von Abirateron nachlässt, soll zu Enzalutamid gewechselt werden. Man hat festgestellt, dass in dieser Situation Enzalutamid im Mittel nur ca. sechs Monate wirkt, dagegen in Kombination mit Mevrometostat 14 Monate.
Bei diesen Patienten sollen mit einem CT oder Knochenszintigramm Metastasen festgestellt worden sein. Die Patienten in dieser Studie erhalten randomisiert je zur Hälfte Enzalutamid oder die Kombination Enzalutamid plus Mevrometostat.
Die Studie MEVPRO-2 untersucht dagegen Patienten, die gerade kastrationsresistent geworden sind und jetzt mit Enzalutamid anfangen werden. Diese dürfen noch kein Abirateron oder vergleichbares Medikament (ARSI) erhalten haben. Die Patienten sollen Metastasen haben, die mit einem CT oder Knochenszintigramm festgestellt wurden. Sie erhalten randomisiert je zur Hälfte Enzalutamid oder die Kombination Enzalutamid plus Mevrometostat.
Man kann an diesen Studien bei einigen deutschen Unikliniken teilnehmen, z.B. in Münster. Dies empfiehlt sich, wenn man kastrationsresistent geworden ist und Enzalutamid verwenden will.
Literatur:
EZH2 ist die Abkürzung für „enhancer of zeste homolog 2“
Es wurde festgestellt, dass bei kastrationsresistenten Patienten das EZH2 Protein deutlich erhöht ist. Mevrometostat senkt diese Erhöhung. Es zeigte sich in den bereits durchgeführten Studien, dass Mevrometostat sehr wirksam ist, wenn es in Kombination mit Enzalutamid/Xtandi angewendet wird. Es wird nicht als Monotherapie eingesetzt sondern verdoppelt in etwa die Wirkung von Enzalutamid wenn es damit zusammen genommen wird.
Außerdem geht man davon aus, dass Mevrometostat bei neuroendokrinem Tumor wirkt. Diese Mutation tritt verstärkt bei kastrationsresistenten Prostatakrebszellen auf.
Die Studie MEVPRO-1 untersucht Patienten, die kastrationsresistent geworden sind und daraufhin Abirateron erhalten haben. Wenn dann die Wirkung von Abirateron nachlässt, soll zu Enzalutamid gewechselt werden. Man hat festgestellt, dass in dieser Situation Enzalutamid im Mittel nur ca. sechs Monate wirkt, dagegen in Kombination mit Mevrometostat 14 Monate.
Bei diesen Patienten sollen mit einem CT oder Knochenszintigramm Metastasen festgestellt worden sein. Die Patienten in dieser Studie erhalten randomisiert je zur Hälfte Enzalutamid oder die Kombination Enzalutamid plus Mevrometostat.
Die Studie MEVPRO-2 untersucht dagegen Patienten, die gerade kastrationsresistent geworden sind und jetzt mit Enzalutamid anfangen werden. Diese dürfen noch kein Abirateron oder vergleichbares Medikament (ARSI) erhalten haben. Die Patienten sollen Metastasen haben, die mit einem CT oder Knochenszintigramm festgestellt wurden. Sie erhalten randomisiert je zur Hälfte Enzalutamid oder die Kombination Enzalutamid plus Mevrometostat.
Man kann an diesen Studien bei einigen deutschen Unikliniken teilnehmen, z.B. in Münster. Dies empfiehlt sich, wenn man kastrationsresistent geworden ist und Enzalutamid verwenden will.
Literatur:
EZH2 ist die Abkürzung für „enhancer of zeste homolog 2“
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