Hallo zusammen,
nach längerer Zeit muss ich mich doch melden, um zu berichten, wie es mit meinem Vater weitergeht. Die Pause war mehr zwangsverordnet, da ich selbst mit einer Diagnose zu kämpfen habe.
Im Mai hatte ich ja geschrieben, dass es einen Versuch geben wird, das Flutamid wegzulassen, um zu sehen, ob das Medikament den Tumor mittlerweile "ernährt". Das war wohl nicht der Fall, denn der PSA steigt unaufhaltsam an.
War er im Juli auf 5,65 gestiegen, liegen wir jetzt mittlerweile bei 12,53. Das Flutamid wird weiterhin nicht verabreicht weil mein Vater auch zusehends unter Nebenwirkungen leidet. Das Trenantone-Depot wird weiter verabreicht. Sollte der PSA weiter steigen, wovon auszugehen ist, dann wird ab Januar eine angeblich wirksamere Depot-Spritze verabreicht (es gibt wohl ein stärkeres Medikament, ich habe leider den Namen vergessen). Auf welchem Niveau das Testosteron ist, weiß ich zur Zeit noch nicht. Dieser Wert wurde vor kurzem erst ermittelt und das Ergebnis müsste bald vorliegen. Was mich auch beunruhigt, ein Tumormarker ist erhöht (das CEA auf 6,3), was ja in der Regel auf Organtumore hinweist. Allerdings wurde hier nichts unternommen. Also kein CT oder ähnliches veranlasst, um zu schauen ob sich evtl. etwas neues anbahnt. Mein Vater bekommt weiter alle 4 Wochen Zometa, das 3-Monats-Depot wurde gerade wieder verabreicht und weiter soll im Januar ein weiteres Knochenszintigramm gemacht werden. Eine Chemo wurde vom Onkologen und Urologen nicht beführwortet, wegen der sehr ruhigen Lebensweise meines Vaters - das würde automatisch zu einer Komplikation führen. Bestrahlt wird nur bei Schmerzen. Die Knochenmetastasen verursachen GsD noch keine Schmerzen.
Alles in allem finde ich es sehr beunruhigend, dass nach so kurzer Zeit (1,5 Jahre) das Flutamid nicht mehr wirkt und nun außer Trenantone nichts mehr gemacht wird. Das hat der Arzt auch so vermittelt, dass nichts mehr getan wird und die noch vorhandene Lebensqualität so lange wie möglich erhalten werden soll. Wir schauen jetzt zu, wie der PSA ansteigt. Ich habe dabei kein gutes Gefühl. Hätten wir nicht doch noch andere Möglichkeiten? Auch der ansteigende Tumormarker ist beängstigend.
Trotz allem geht es meinem Vater verhältnismäßig gut - mit mal mehr oder weniger trüben Gedanken. Wenn ich ihn nicht zu jeder Untersuchung schleppe, geht er von alleine nicht. Das Wegdiskutieren der Krankheit ist offensichtlich Schutz, vielleicht hilft es ihm, so besser damit klar zu kommen. In seine Selbsthilfegruppe geht er leider nicht mehr.
Das ist der neueste Stand.
Viele Grüße ins Forum
Susanne
nach längerer Zeit muss ich mich doch melden, um zu berichten, wie es mit meinem Vater weitergeht. Die Pause war mehr zwangsverordnet, da ich selbst mit einer Diagnose zu kämpfen habe.
Im Mai hatte ich ja geschrieben, dass es einen Versuch geben wird, das Flutamid wegzulassen, um zu sehen, ob das Medikament den Tumor mittlerweile "ernährt". Das war wohl nicht der Fall, denn der PSA steigt unaufhaltsam an.
War er im Juli auf 5,65 gestiegen, liegen wir jetzt mittlerweile bei 12,53. Das Flutamid wird weiterhin nicht verabreicht weil mein Vater auch zusehends unter Nebenwirkungen leidet. Das Trenantone-Depot wird weiter verabreicht. Sollte der PSA weiter steigen, wovon auszugehen ist, dann wird ab Januar eine angeblich wirksamere Depot-Spritze verabreicht (es gibt wohl ein stärkeres Medikament, ich habe leider den Namen vergessen). Auf welchem Niveau das Testosteron ist, weiß ich zur Zeit noch nicht. Dieser Wert wurde vor kurzem erst ermittelt und das Ergebnis müsste bald vorliegen. Was mich auch beunruhigt, ein Tumormarker ist erhöht (das CEA auf 6,3), was ja in der Regel auf Organtumore hinweist. Allerdings wurde hier nichts unternommen. Also kein CT oder ähnliches veranlasst, um zu schauen ob sich evtl. etwas neues anbahnt. Mein Vater bekommt weiter alle 4 Wochen Zometa, das 3-Monats-Depot wurde gerade wieder verabreicht und weiter soll im Januar ein weiteres Knochenszintigramm gemacht werden. Eine Chemo wurde vom Onkologen und Urologen nicht beführwortet, wegen der sehr ruhigen Lebensweise meines Vaters - das würde automatisch zu einer Komplikation führen. Bestrahlt wird nur bei Schmerzen. Die Knochenmetastasen verursachen GsD noch keine Schmerzen.
Alles in allem finde ich es sehr beunruhigend, dass nach so kurzer Zeit (1,5 Jahre) das Flutamid nicht mehr wirkt und nun außer Trenantone nichts mehr gemacht wird. Das hat der Arzt auch so vermittelt, dass nichts mehr getan wird und die noch vorhandene Lebensqualität so lange wie möglich erhalten werden soll. Wir schauen jetzt zu, wie der PSA ansteigt. Ich habe dabei kein gutes Gefühl. Hätten wir nicht doch noch andere Möglichkeiten? Auch der ansteigende Tumormarker ist beängstigend.
Trotz allem geht es meinem Vater verhältnismäßig gut - mit mal mehr oder weniger trüben Gedanken. Wenn ich ihn nicht zu jeder Untersuchung schleppe, geht er von alleine nicht. Das Wegdiskutieren der Krankheit ist offensichtlich Schutz, vielleicht hilft es ihm, so besser damit klar zu kommen. In seine Selbsthilfegruppe geht er leider nicht mehr.
Das ist der neueste Stand.
Viele Grüße ins Forum
Susanne
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