Georg, ich glaube eine Zweitmeinung kann zwar eine Hormonterapie verhindern aber ich glaube ich Lebe viel besser wenn ich nicht alle 3 Monate fürchten muss das mein PSA steigt. So denke ich an die Messung erst wenn ich im Kalender daran erinnert wird.
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Keine Ankündigung bisher.
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Michi, der dauerhaft niedrige PSA-Wert bedeutet nicht, dass die Krankheit nicht fortschreitet. Irgendwann tritt Resistenz ein. Georg sagt, dass eine später beginnende Hormontherapie auch später eintretende Resistenz zur Folge hat. Der vorher ansteigende PSA-Wert bedeutet zwar erstmal Wachstum des Karzinoms, das er dann bei Sichtbarkeit mit gezielter Behandlung (z.B. Cyberknife) bekämpft und so die Tumorgröße (und den PSA-Wert) wirksamer senkt als mit Hormontherapie.
Eine ähnliche Resistenzverzögerung scheint man mit intermittierender Therapie zu erreichen.
Ein niedriger PSA-Wert bedeutet NICHT IMMER, dass die Zellen endgültig vernichtet oder zumindest "eingefroren" sind. Bei operativer oder anderweitiger Entfernung ist das natürlich der Fall, bei Hormontherapie oder Metformin/Metabloc wird der Wert gedrückt (sozusagen "maskiert"), nach Resistenz oder Absetzen geht die Krankheit (beschleunigt) weiter.
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Hallo ihr Lieben,
Termin beim Urologen gehabt, PSA jetzt 0.23, vor 4 Wochen noch 0, 38, Testosteron lt. Urologe im nicht messbaren Bereich.
Profact weiter....
Dem Cyber knife gibt er keine großen Chancen bei der Metastase im Schambein, aber er geht den Weg mit. Jetzt schicken wir alle Unterlagen nach Güstrow und dann sehen wir weiter...
Liebe Grüße
Martina
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Heute kam die erste Meldung aus dem Cyber knife in Güstrow. Nochmal danke Georg!
Sie sind sich nicht sicher, ob im bereits bestrahlten Bereich noch mal mit Cyber knife bestrahlt werden kann. Aber ich wurde gefragt, warum wir jetzt erst kommen. Von der Metastase wissen wir ja schon seit Ende Mai. Ich sagte, dass uns niemand über die Möglichkeit informiert hat. Die schüttelten nur den Kopf, hat mich traurig gemacht....
Im Bericht der Strahlenklinik steht, dass der Metastasenbereich mit 50 G. mitbestrahlt wurde. Welche Dosis wird bei Knochenmetastasen üblicherweise angewandt?
Herzliche Grüße
Martina
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Hallo Martina,
von Mai bis jetzt ist noch nichts passiert, was Kopfzerbrechen machen sollte. Die Metastase ist etwas gewachsen aber wohl genausogut wie im Mai zu behandeln - wenn es überhaupt geht.
Ich vermute, mit Metastasenbereich ist der Bereich um die Prostata gemeint, in dem sich häufig Lymphknotenmetastasen befinden. Dafür sind 50 Gy richtig. Das Schambein wurde dabei, so vermute ich jedenfalls, nicht mit bestrahlt.
Welche Dosis für eine Knochenmetastase sinnvoll ist, hängt davon ab, ob man damit Schmerzen beseitigen will oder ob man versucht die Metastase zu beseitigen. Jedenfalls werden bei Cyberknife generell höhere Dosen angewendet, das müssen die Ärzte in Güstrow entscheiden. Ihr solltet (unbedingt) versuchen von der letzten Bestrahlung den Bestrahlungsplan zu bekommen und nach Güstrow zu senden. Dann können die sehen, ob und mit welcher Dosis das Schambein bestrahlt wurde. Das ist für eine weitere Bestrahlung ganz wichtig.
Georg
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Hallo Georg, danke für deine Rückmeldung. Im Bericht der Strahlenklinik HRO steht nur drin, dass die Knochenmetastase mit 50 G. mitbestrahlt wurde. Unbeabsichtigt, weil bekannt war sie bis dahin nicht, lag aber im mitbestrahlen Bereich.
Kann eine Metastase unter Hormonentzug und noch sinkenden PSA trotzdem wachsen? Vor einer erneuten Bildgebung haben wir richtig Panik.
Wir hoffen, dass da nicht mehr ist. Zum MRT müssen wir nochmal und dann wird entschieden.
Vielen Dank, dass man hier fragen kann und kompetente Antwort erhält. Viele Fragen fallen uns doch erst zu Hause ein.....
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"Kann eine Metastase unter Hormonentzug und noch sinkenden PSA trotzdem wachsen?" - Das wäre die ganz große Ausnahme. Ich hatte nicht daran gedacht, dass derzeit Hormontherapie gemacht wird.
Den Bestrahlungsplan erhält der Patient nur auf Nachfrage. Man geht davon aus, dass dieser den Plan nicht braucht. Vor jeder Bestrahlung muss festgelegt werden, in welchem Bereich mit welcher Dosis bestrahlt werden soll. Der Plan ist ein Computerausdruck auf dem diese Bereiche dargestellt sind.
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Es gibt den Bestrahlungsplan, das Bestrahlungsprotokoll (Aufzeichnungen während der Behandlung) und heutzutage in der Regel umfangreiche 3D-Daten in einem Planungsrechner, die 3D-Bildgebung, eventuelle Phantome und Dosisbereiche dreidimensional repräsentieren. Was Güstrow benötigt bzw. verwenden kann (aufgrund Kompatibilität oder technischer Kompetenz auf beiden Seiten) können nur die entscheiden. Diese Daten kann Güstrow mit der Vollmacht des Patienten anfordern; da der Patient ein Recht auf die vollständigen Daten hat, muss auch die Klinik alle Daten erhalten.
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Martin,
beim Erstgespräch muss der Strahlentherapeut entscheiden, ob er die Sache weiter verfolgt oder nicht. Dann ist es am besten, man bringt schon den Bestrahlungsplan mit, vor allem wenn der Bericht sagt, die Knochenmetastase sei (versehentlich) mitbestrahlt worden. Er wird den Plan nur anfordern, wenn er nach dem Gespräch überzeugt ist, die Bestrahlung durchführen zu können.
Die Übertragung des Plans geht zwar theoretisch per EDV aber nach meiner Erfahrung wird oft der Einfachheit halber auf die Anforderung des Plans verzichtet ("das können wir auch so") oder es dauert Wochen bis das Sekretariat die Pläne von der vorherigen Strahlentherapie beschafft hat.
Georg
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Georg, es ist immer besser, alles mitzubringen, damit von Anfang an die Ratschläge und Entscheidungen der Ärzte auf Fakten basieren und nicht auf einem flüchtigen Durchsehen eines Befundberichtes. Die von dir geschilderte Problematik kenne ich aus anderen Situationen. Ich würde beim potentiellen Empfänger versuchen herauszufinden, was er braucht. Dann würde ich es beim Vorbehandler selbst anfordern und mitbringen oder vorher weiterleiten. Der Nebeneffekt ist, dass die Ärzte sehen, dass man ernsthaft mitarbeitet (wiewohl es auch welche gibt, denen davor graut).
Wenn der Empfänger nichts weiter sagt oder es heißt "Befundtext reicht" muss man beim Vorbehandler eben alles verlangen.
Ich verweise hierzu auf den Ratgeber des Bundes zu Patientenrechten: Ratgeber_Patientenrechte.pdf
Wenn die Knochenmetastase "versehentlich" mitbestrahlt wurde, geht das vielleicht nicht aus dem Plan hervor, sondern nur aus dem Protokoll.
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Zitat von MartinWK Beitrag anzeigenWenn die Knochenmetastase "versehentlich" mitbestrahlt wurde....
Allerdings würde dies mein Glaube an die Zielgenauigkeit der modernen Strahlentherapie erheblich erschüttern; das Schambeim verläuft doch nicht durch die Prostata noch liegt es in den in den Lymphabflusswegen. Es hat sicher auch etwas abbekommen, sollte aber in einem Bereich gelegen haben, wo es weder der Metastase was anhaben kann, noch eine weitere zielgenaue Bestrahlung ausschliesst. Das müssten die Radiologen aber schon selber herausfinden.Meine PCa-Geschichte:https://myprostate.eu/?req=user&id=864
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