"Der Gleason Grad kann viel besser an der entnommenen Prostata festgestellt werden als mit einer Biopsie"
Georg, eine Diagnose nach Therapie ist nur gerechtfertigt, wenn entweder die Therapie nebenwirkungsfrei oder die Diagnose die Therapie ziemlich sicher nicht geändert hätte. Eine RPE ist ein schwerer Eingriff und hat in diesem Fall zu dauernder Inkontinenz geführt. Eine "radikale" Entfernung wird man bei erwarteter lokaler Streuung oder Invasion bzw. Kapselüberschreitung kaum erreichen, daher kam auch eine Strahlentherapie (mit adjuvanter ADT) in Frage oder eben nur die ADT. Ein ordentliches Staging hätte übrigens auch einen fokalen 7a ergeben können, mit erst recht anderen Optionen bis hin zu AS; der PSA-Wert hätte auch durch den Stau und/oder eine Entzündung so hoch sein können. Hier sollte nicht das Wissen nachher zur Rechtfertigung der Maßnahme vorher herangezogen werden.
Bei alledem sind auch immer die dauerhaften Nebenwirkungen aufzurechnen. G-RAMPP wollte diese auch vergleichen, aber Ergebnisse dazu wird es wohl nicht geben, weil die Studie nicht ordentlich beendet wurde.
Im Falle eines 73-Jährigen kann die Inkontinenz unangenehmer sein als die Nachteile der ADT. Hinzu kommen die anderen Risiken der RPE.
Georg, eine Diagnose nach Therapie ist nur gerechtfertigt, wenn entweder die Therapie nebenwirkungsfrei oder die Diagnose die Therapie ziemlich sicher nicht geändert hätte. Eine RPE ist ein schwerer Eingriff und hat in diesem Fall zu dauernder Inkontinenz geführt. Eine "radikale" Entfernung wird man bei erwarteter lokaler Streuung oder Invasion bzw. Kapselüberschreitung kaum erreichen, daher kam auch eine Strahlentherapie (mit adjuvanter ADT) in Frage oder eben nur die ADT. Ein ordentliches Staging hätte übrigens auch einen fokalen 7a ergeben können, mit erst recht anderen Optionen bis hin zu AS; der PSA-Wert hätte auch durch den Stau und/oder eine Entzündung so hoch sein können. Hier sollte nicht das Wissen nachher zur Rechtfertigung der Maßnahme vorher herangezogen werden.
Bei alledem sind auch immer die dauerhaften Nebenwirkungen aufzurechnen. G-RAMPP wollte diese auch vergleichen, aber Ergebnisse dazu wird es wohl nicht geben, weil die Studie nicht ordentlich beendet wurde.
Im Falle eines 73-Jährigen kann die Inkontinenz unangenehmer sein als die Nachteile der ADT. Hinzu kommen die anderen Risiken der RPE.
Kommentar