Nach dem Zytiga nicht mehr wirkte habe ich Anfang April d.J. auf Xtandi umgestellt. Ich war sehr erfreut zu hören, dass bei Xtandi das Prednisolon wegfallen kann. Da ich ohnehin das Prednisolon, nach langer Risikoabwägung, nur in der Dosis von 5 mg eigenommen hatte, also noch unter der Cushing Schwelle, dachte ich das Ausschleichen sei einfach. Ich habe 5 Tage lang noch 5 mg Prednislon genommen und dann 5 Tage lang nur noch 2,5 mg Prednisolon genommen und dachte jetzt bist du das gefährliche Teufelszeug los. Unmittelbar danach ging aber die Hölle los. Ich hatte wohl einen laienhaft ausgeführten Prednisolon Entzug gemacht,
Nach einer Ausschleich-Tabelle für Prednisolon, die ich bei Google gefunden habe, sollte man eine Prednisolon Dosis unter 6 mg/Tag nur um 0,5 mg reduzieren und das alle 4 - 8 Wochen. Bei 5 mg kommt da eine Ausschleichzeit von mindestens 10 Monaten zusammen.
Nebenbei, in der gleichen Tabelle war oben angegeben, dass man 30mg/Tag um 10 mg reduzieren kann und zwar alle 2-5 Tage. Wer versteht diese Logik? Ich habe, so glaube ich, eine Antwort gefunden, aber bin gespannt, ob sie einer verifizieren kann. Aber das nur nebenbei.
Nach meinem völlig verunglückten Glukokortikoidentzug (so nennen es die Fachleute) - der sehr gefährlich sein kann -, dachte ich zuerst ich hätte mir eine Depression zugezogen. Das gegen Depression eingesetzte Medikament zeigte aber selbst in großen Dosen überhaupt keine Wirkung. Beim Studium einer 90seitigen Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels Xtandi, fand ich dann heraus, dass Xtandi eine Reihe von Medikamenten einfach in ihrer Wirkung verpuffen lässt; Diazepam z.B. um 86 %. Aber auch Prednisolon steht auf der Wechselwirkungsliste.
Ich befinde mich jetzt in einer kafkesken Situation. Wie solle ich Prednisolon wirksam und ungefährlich ausschleichen, wenn die gleichzeitige Einnahme von Xtandi die Wirkung von Prednisolon blockiert, wie auch schon das Mittel gegen die Depression. Auf konkrete Anfrage beim Pharmahersteller bekommt man keine konkrete Antwort - nur vier Seiten nichtsagendes Papier - , weil man ja nur Patient und schluckender Endeverbraucher ist.
Ich habe jetzt den ganzen Behandlungswechsel von Zytiga auf Xtandi gestoppt und gebe den Metastasen erstmal freie Bahn. Bei den überlasteten Ärzten konnt ich erst gegen Ende Mai einen Termin erreichen.
Wer war schon mal in einer solchen Situation und hat schließlich eine praktikable Lösung gefunden?
Huskie
Nach einer Ausschleich-Tabelle für Prednisolon, die ich bei Google gefunden habe, sollte man eine Prednisolon Dosis unter 6 mg/Tag nur um 0,5 mg reduzieren und das alle 4 - 8 Wochen. Bei 5 mg kommt da eine Ausschleichzeit von mindestens 10 Monaten zusammen.
Nebenbei, in der gleichen Tabelle war oben angegeben, dass man 30mg/Tag um 10 mg reduzieren kann und zwar alle 2-5 Tage. Wer versteht diese Logik? Ich habe, so glaube ich, eine Antwort gefunden, aber bin gespannt, ob sie einer verifizieren kann. Aber das nur nebenbei.
Nach meinem völlig verunglückten Glukokortikoidentzug (so nennen es die Fachleute) - der sehr gefährlich sein kann -, dachte ich zuerst ich hätte mir eine Depression zugezogen. Das gegen Depression eingesetzte Medikament zeigte aber selbst in großen Dosen überhaupt keine Wirkung. Beim Studium einer 90seitigen Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels Xtandi, fand ich dann heraus, dass Xtandi eine Reihe von Medikamenten einfach in ihrer Wirkung verpuffen lässt; Diazepam z.B. um 86 %. Aber auch Prednisolon steht auf der Wechselwirkungsliste.
Ich befinde mich jetzt in einer kafkesken Situation. Wie solle ich Prednisolon wirksam und ungefährlich ausschleichen, wenn die gleichzeitige Einnahme von Xtandi die Wirkung von Prednisolon blockiert, wie auch schon das Mittel gegen die Depression. Auf konkrete Anfrage beim Pharmahersteller bekommt man keine konkrete Antwort - nur vier Seiten nichtsagendes Papier - , weil man ja nur Patient und schluckender Endeverbraucher ist.
Ich habe jetzt den ganzen Behandlungswechsel von Zytiga auf Xtandi gestoppt und gebe den Metastasen erstmal freie Bahn. Bei den überlasteten Ärzten konnt ich erst gegen Ende Mai einen Termin erreichen.
Wer war schon mal in einer solchen Situation und hat schließlich eine praktikable Lösung gefunden?
Huskie
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