Hallo,
der Fortschritt lebt! Inzwischen ist man schon bei dieser enormen Diagnosesicherheit 90 Prozent! angelangt. Das zeigt, wie wenig 3, 4, 5 Jahre alte oder noch ältere Erkenntnisse inzwischen wert sind.
Ein Highlight in meinem Prostatakrebs-Leben würde es sein, Dr. Roland Mühlbauer und Schorschel bei einer öffentlichen Diskussion über Bildgebende Verfahren zu erleben.
der Fortschritt lebt! Inzwischen ist man schon bei dieser enormen Diagnosesicherheit 90 Prozent! angelangt. Das zeigt, wie wenig 3, 4, 5 Jahre alte oder noch ältere Erkenntnisse inzwischen wert sind.
Prostatakarzinom: Früherkennung und Diagnose
14.07.06.
Zur Früherkennung und Diagnose des Prostatakarzinomes ist es erforderlich, die Vorsteherdrüse so genau wie möglich zu untersuchen. Hier sind Bild gebende Verfahren anderen Untersuchungsmethoden deutlich überlegen: Nur mit Hilfe modernster Technologien lassen sich eindeutige Untersuchungsergebnisse gewinnen. Die Beurteilung des Stadiums, in dem sich ein Prostatakarzinom befindet, schlägt ohne die Zuhilfenahme Bild gebender Verfahren in 30 bis 72 Prozent der Fälle fehl. Deshalb wird bei uns für die Sicherheit des Patienten die moderne und den Organismus wenig belastende Kombination von Magnetresonanz-Tomographie (MRT) und Magnetresonanz-Spektroskopie (MRS) eingesetzt. Diese Verfahren arbeiten nicht mit Bestrahlung, sondern mit Magnetfeldern. Mit der MRT/MRS können krankhafte Veränderungen der Prostata wie z.B. Prostatakrebs sehr gut dargestellt werden. Darüber hinaus erlaubt die Untersuchung auch eine Beurteilung des kleinen Beckens.
Die Magnetresonanztomographie (MRT) stellt die Prostata in Schichten dar
Bei der Prostata-Untersuchung werden mit Hilfe einer speziellen Untersuchungsspule vom Enddarm aus Bilder der Prostata aufgenommen. Das Organ wird durch die Magnetresonanz-Tomographie (MRT) optisch in Schichten zerlegt. Auf diese Weise entstehen sehr detaillierte und aussagekräftige Bilder, die im Gegensatz zu Röntgen- oder Ultraschall-Aufnahmen eindeutig und exakt interpretierbar sind.
Die MagnetresonanzSpektroskopie (MRS) ermöglicht eine biochemische Analyse
Ergänzend zur MRT der Prostata erlaubt die Magnetresonanz-Spektroskopie (MRS) die Bestimmung der Citrat-Konzentration des Gewebes, ohne dass man dafür in die Prostata eindringen müsste. Diese Messung eignet sich besonders gut zur Unterscheidung von Drüse und Tumor, weil gesundes Prostatagewebe Citrat produziert und somit einen viel höheren Citratgehalt besitzt als verändertes Gewebe. Auf diese Weise liefert die MR-Untersuchung zuverlässigere Ergebnisse als alle anderen Untersuchungsmethoden wie etwa die digitale rektale Ultraschall-Untersuchung.
Magnetresonanz-Spektroskopie und –Tomographie: Die Kombination macht`s
Die hochauflösenden, mittels MRT und MRS gewonnenen Untersuchungsbilder betrachtet unser Radiologe anschließend am Monitor und überprüft sie genauestens auf Verdächtigkeiten. Während bei anderen Untersuchungsmethoden ein Fehldiagnose-Risiko durch qualitativ nicht optimale Bilder besteht, fällt bei der MR die Diagnose durch die Detailgenauigkeit der Bilder präzise und eindeutig aus. Die kombinierte MRT-MRS-Untersuchung ist erstens in ihrer Diagnosesicherheit kaum zu überbieten – ein übereinstimmendes Ergebnis der beiden Verfahren deutet mit 90-prozentiger Sicherheit auf Krebsgeschwüre hin – und zweitens beliebig oft wiederholbar, da für den Patienten keinerlei Strahlenbelastung oder sonstige Unannehmlichkeiten entstehen. Auch nach Hormontherapie, Kältetherapie oder Bestrahlung der Prostata ermöglicht die Untersuchung eine Unterscheidung von gutartigem oder bösartigem Gewebe.
So bietet sich das Verfahren nicht nur zur Vorsorge-Untersuchung an, sondern auch zur Planung von Biopsien und Therapien sowie zur regelmäßigen Kontrolle des Therapieerfolges.
In jedem Fall sollte vor einer schmerzhaften und invasiven Prostata-Punktion eine MRT/MRS als Alternative erwogen werden. Denn nach der MRT/MRS kann, sofern überhaupt noch erforderlich, eine millimetergenaue Punktionsanweisung erfolgen und damit die Anzahl der Punktionen vermindert oder eventuell sogar ganz vermieden werden.
Dr. med Roland Mühlbauer
Diagnoseklinik München
14.07.06.
Zur Früherkennung und Diagnose des Prostatakarzinomes ist es erforderlich, die Vorsteherdrüse so genau wie möglich zu untersuchen. Hier sind Bild gebende Verfahren anderen Untersuchungsmethoden deutlich überlegen: Nur mit Hilfe modernster Technologien lassen sich eindeutige Untersuchungsergebnisse gewinnen. Die Beurteilung des Stadiums, in dem sich ein Prostatakarzinom befindet, schlägt ohne die Zuhilfenahme Bild gebender Verfahren in 30 bis 72 Prozent der Fälle fehl. Deshalb wird bei uns für die Sicherheit des Patienten die moderne und den Organismus wenig belastende Kombination von Magnetresonanz-Tomographie (MRT) und Magnetresonanz-Spektroskopie (MRS) eingesetzt. Diese Verfahren arbeiten nicht mit Bestrahlung, sondern mit Magnetfeldern. Mit der MRT/MRS können krankhafte Veränderungen der Prostata wie z.B. Prostatakrebs sehr gut dargestellt werden. Darüber hinaus erlaubt die Untersuchung auch eine Beurteilung des kleinen Beckens.
Die Magnetresonanztomographie (MRT) stellt die Prostata in Schichten dar
Bei der Prostata-Untersuchung werden mit Hilfe einer speziellen Untersuchungsspule vom Enddarm aus Bilder der Prostata aufgenommen. Das Organ wird durch die Magnetresonanz-Tomographie (MRT) optisch in Schichten zerlegt. Auf diese Weise entstehen sehr detaillierte und aussagekräftige Bilder, die im Gegensatz zu Röntgen- oder Ultraschall-Aufnahmen eindeutig und exakt interpretierbar sind.
Die MagnetresonanzSpektroskopie (MRS) ermöglicht eine biochemische Analyse
Ergänzend zur MRT der Prostata erlaubt die Magnetresonanz-Spektroskopie (MRS) die Bestimmung der Citrat-Konzentration des Gewebes, ohne dass man dafür in die Prostata eindringen müsste. Diese Messung eignet sich besonders gut zur Unterscheidung von Drüse und Tumor, weil gesundes Prostatagewebe Citrat produziert und somit einen viel höheren Citratgehalt besitzt als verändertes Gewebe. Auf diese Weise liefert die MR-Untersuchung zuverlässigere Ergebnisse als alle anderen Untersuchungsmethoden wie etwa die digitale rektale Ultraschall-Untersuchung.
Magnetresonanz-Spektroskopie und –Tomographie: Die Kombination macht`s
Die hochauflösenden, mittels MRT und MRS gewonnenen Untersuchungsbilder betrachtet unser Radiologe anschließend am Monitor und überprüft sie genauestens auf Verdächtigkeiten. Während bei anderen Untersuchungsmethoden ein Fehldiagnose-Risiko durch qualitativ nicht optimale Bilder besteht, fällt bei der MR die Diagnose durch die Detailgenauigkeit der Bilder präzise und eindeutig aus. Die kombinierte MRT-MRS-Untersuchung ist erstens in ihrer Diagnosesicherheit kaum zu überbieten – ein übereinstimmendes Ergebnis der beiden Verfahren deutet mit 90-prozentiger Sicherheit auf Krebsgeschwüre hin – und zweitens beliebig oft wiederholbar, da für den Patienten keinerlei Strahlenbelastung oder sonstige Unannehmlichkeiten entstehen. Auch nach Hormontherapie, Kältetherapie oder Bestrahlung der Prostata ermöglicht die Untersuchung eine Unterscheidung von gutartigem oder bösartigem Gewebe.
So bietet sich das Verfahren nicht nur zur Vorsorge-Untersuchung an, sondern auch zur Planung von Biopsien und Therapien sowie zur regelmäßigen Kontrolle des Therapieerfolges.
In jedem Fall sollte vor einer schmerzhaften und invasiven Prostata-Punktion eine MRT/MRS als Alternative erwogen werden. Denn nach der MRT/MRS kann, sofern überhaupt noch erforderlich, eine millimetergenaue Punktionsanweisung erfolgen und damit die Anzahl der Punktionen vermindert oder eventuell sogar ganz vermieden werden.
Dr. med Roland Mühlbauer
Diagnoseklinik München
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