Liebe Mitstreiter,
ich bin im Jahr 2002 an PK erkrankt (Gleason-Score 4 + 4 = 8, Einzelheiten sind meinem Profil zu entnehmen) und habe nach RP und externer Bestrahlung nun leider wieder steigende PSA-Werte. Ein PET-CT mit Cholin 11 an der Uniklinik Ulm hat Cholin-Anreicherungen paraaortal und an einem Lymphknoten in der Leiste ergeben, was Metastasen bedeuten kann, aber nicht muß (wie der Arzt sagt.)
Im Anschluß an diese Untersuchung habe ich im Frühjahr dieses Jahres mehrere Meinungen über die für mich beste Therapieform eingeholt. Um den Zeitraum bis zu einer Entscheidung zu überbrücken, habe ich das NEM Prostasol genommen, weil ich dachte, damit kann ich zunächst nichts falsch machen. Das Mittel hat sehr gut gewirkt, mein PSA-Wert ging in 8 Wochen von 0,79 auf 0,01 zurück, so dass ich die tägliche Dosis von 2 auf eine Kapsel reduziert habe. Der PSA-Wert blieb konstant, und dann habe ich Prostasol vor 4 Wochen abgesetzt, wie es der Hersteller ja auch empfiehlt. Nun ist der PSA-Wert leider wieder angestiegen (auf 0,14), und ich muß entscheiden, wie ich weiter vorgehe.
Nehme ich wieder Prostasol oder steige ich um auf Casodex (beides Östrogene)?Ich habe verschiedene sehr qualifizierte Urologen befragt und Therapieempfehlungen bekommen, die von DHB, über Casodex bis hin zu Bestrahlung reichen. Ich habe mich - soweit möglich - über Prostasol informiert, alles gelesen, was ich dazu finden konnte, aber alle Informationen zielen darauf ab, dass Prostasol am Ende der Therapieschiene eingesetzt wird. Ich habe nun aber damit begonnen, und weil ich nur sehr geringe Nebenwirkungen hatte (Brustschwellungen und entsprechende Brustschmerzen, nächtliche Wadenkrämpfe) und der PSA-Wert sehr schnell positiv reagiert hat, denke ich, dass ich diese Therapie auch fortsetzen könnte. Von ärztlicher Seite höre ich nur zurückhaltende Kommentare, da man nicht genau wisse, was das NEM enthalte und wie es letztendlich wirke.
Nun meine Fragen:
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich? Vielleicht auch über einen längeren Zeitraum?
Seht Ihr aufgrund meines hohen Gleason-Scores ein Risiko in meiner derzeitigen Therapieentscheidung?
Gibt es weitere Untersuchungsmöglichkeiten, die mir mehr Sicherheit über den möglichen Lymphknotenbefall geben (praktiziert z. B. Herr Prof. Barentzs in Nimwegen wieder?)
Ich bedanke mich im voraus bei Euch allen für Eure Hilfe und Unterstützung und würde ich freuen, wenn ich mit dem Schildern meiner Erfahrung eine kritische Diskussion über die Chancen und Risiken von Prostasol begonnen hätte.
Niedrige PSA-Werte und alles Gute wünscht Euch
Helmut
ich bin im Jahr 2002 an PK erkrankt (Gleason-Score 4 + 4 = 8, Einzelheiten sind meinem Profil zu entnehmen) und habe nach RP und externer Bestrahlung nun leider wieder steigende PSA-Werte. Ein PET-CT mit Cholin 11 an der Uniklinik Ulm hat Cholin-Anreicherungen paraaortal und an einem Lymphknoten in der Leiste ergeben, was Metastasen bedeuten kann, aber nicht muß (wie der Arzt sagt.)
Im Anschluß an diese Untersuchung habe ich im Frühjahr dieses Jahres mehrere Meinungen über die für mich beste Therapieform eingeholt. Um den Zeitraum bis zu einer Entscheidung zu überbrücken, habe ich das NEM Prostasol genommen, weil ich dachte, damit kann ich zunächst nichts falsch machen. Das Mittel hat sehr gut gewirkt, mein PSA-Wert ging in 8 Wochen von 0,79 auf 0,01 zurück, so dass ich die tägliche Dosis von 2 auf eine Kapsel reduziert habe. Der PSA-Wert blieb konstant, und dann habe ich Prostasol vor 4 Wochen abgesetzt, wie es der Hersteller ja auch empfiehlt. Nun ist der PSA-Wert leider wieder angestiegen (auf 0,14), und ich muß entscheiden, wie ich weiter vorgehe.
Nehme ich wieder Prostasol oder steige ich um auf Casodex (beides Östrogene)?Ich habe verschiedene sehr qualifizierte Urologen befragt und Therapieempfehlungen bekommen, die von DHB, über Casodex bis hin zu Bestrahlung reichen. Ich habe mich - soweit möglich - über Prostasol informiert, alles gelesen, was ich dazu finden konnte, aber alle Informationen zielen darauf ab, dass Prostasol am Ende der Therapieschiene eingesetzt wird. Ich habe nun aber damit begonnen, und weil ich nur sehr geringe Nebenwirkungen hatte (Brustschwellungen und entsprechende Brustschmerzen, nächtliche Wadenkrämpfe) und der PSA-Wert sehr schnell positiv reagiert hat, denke ich, dass ich diese Therapie auch fortsetzen könnte. Von ärztlicher Seite höre ich nur zurückhaltende Kommentare, da man nicht genau wisse, was das NEM enthalte und wie es letztendlich wirke.
Nun meine Fragen:
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich? Vielleicht auch über einen längeren Zeitraum?
Seht Ihr aufgrund meines hohen Gleason-Scores ein Risiko in meiner derzeitigen Therapieentscheidung?
Gibt es weitere Untersuchungsmöglichkeiten, die mir mehr Sicherheit über den möglichen Lymphknotenbefall geben (praktiziert z. B. Herr Prof. Barentzs in Nimwegen wieder?)
Ich bedanke mich im voraus bei Euch allen für Eure Hilfe und Unterstützung und würde ich freuen, wenn ich mit dem Schildern meiner Erfahrung eine kritische Diskussion über die Chancen und Risiken von Prostasol begonnen hätte.
Niedrige PSA-Werte und alles Gute wünscht Euch
Helmut
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