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PSA sinkt nach RPE untypisch von 0,29 auf 0,15 - kennt jemand diesen Verlauf?

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    PSA sinkt nach RPE untypisch von 0,29 auf 0,15 - kennt jemand diesen Verlauf?

    Hallo zusammen,
    hatte schon mal einen Thread gestartet in dem der PSA Wert rauf und runter ging. Es hat sich dann herausgestellt das meine Urologische Praxis einen Schnelltest macht um den PSA zu bestimmen der nicht geeignet ist für Patienten denen die Prostata entfernt wurde - identische Aussage von 2 Prof. aus unterschiedlichen Kliniken.

    Das sind die verwendbaren PSA Werte:

    Nach OP pT2c pN0 (0/10) L0 V0 Pn1 R0 Gleason 4 (50%) + 3 (40%), Tertiärgrad 5 (10%) vor der OP PSA initial 7,12 ng/ml
    Verlauf
    1. RPE 26.04.24
    2. PSA 11.06. 0,29
    3. PSA 28.08. 0,27
    4. PSA 16.09. 0,20
    5. PSA 30.09. 0,15
    Alles Labormessungen - die letzten 3 im gleichen Labor

    Hatte schon mal jemand so einen Verlauf. Die Salvage Bestrahlung würde jetzt am 7.10. beginnen.

    Bin am überlegen ob ich es machen soll oder hoffen das der PSA weiter sinkt

    Grüße Roland​

    #2
    Hallo Roland,

    du wirst wahrscheinlich dazu noch fundiertere Antworten erhalten, da mein Fach- und Erfahrungswissen nicht annähernd an das anderer Foristen heranreicht.
    Ich würde an deiner Stelle jedoch mit der Salvage Bestrahlung noch warten, bis der PSA Wert ansteigt und noch nicht, wenn er fallend ist.

    Der Start der Salvage Bestrahlung wurde früher unter einem PSA Wert von 0,5 ng/ml empfohlen. Heute gibt es die Erkenntnis, mit dieser Bestrahlung durchaus früher zu beginnen. Bei mir war der PSA Wert nach RPE bis auf 0,08 ng/ml gesunken, um dann bis auf 0,17 ng/ml anzusteigen. Mit diesem Wert habe ich die Salvage Bestrahlung gestartet. Ich würde aktuell an deiner Stelle erst starten, wenn der PSA Wert 2x angestiegen ist, allerdings zumindest die 0,5 ng/ml als maximalen Richtwert im Auge behalten.
    Ich drücke aber zunächst die Daumen, dass der Wert weiter fällt.

    Beste Grüße
    Rudi
    https://myprostate.eu/?req=user&id=1039

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      #3
      Die Messungen so kurz nacheinander, hast du sie dann selbst bezahlt. Mein Urologe würde das nicht machen. Nur alle 3 Monate.
      Immer positiv denken!!!

      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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        #4
        Hallo Roland,

        ich schließe mich Rudis Meinung an und würde in Anbetracht eines fallenden PSA-Werts die Bestrahlung
        verschieben und erstmal die weitere Entwicklung abwarten. Der Strahlenarzt sollte Verständnis dafür haben.

        Ich würde allerdings nicht alle 14 Tage sondern alle 4 Wochen messen lassen, das sollte reichen um eine Entwicklung zu erkennen. Einen ähnlichen Verlauf wie Deinen kenne ich nicht, aber bei PCA ist ja alles möglich und ich drücke Dir Daumen, dass es mit dem Wert weiter abwärts geht.

        LG
        Wolfgang

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          #5
          Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
          Die Messungen so kurz nacheinander, hast du sie dann selbst bezahlt. Mein Urologe würde das nicht machen. Nur alle 3 Monate.
          Ob die Rechnung bezahlt wird weiß ich noch nicht, ist mir aber egal. Die ca. 25€ investiere ich gerne.

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            #6
            Nach der OP müsste das PSA ja auf 0 fallen weil kein Gewebe mehr da sein sollte das PSA produziert. Jetzt gibt es ja eine Halbwertzeit für das PSA (hab ich nicht mehr im Kopf, kann man aber auch hier irgendwo finden). Damit kannst du dir doch grob ausrechnen ob der Abfall prinzipiell OK ist oder ob er zu langsam ist und noch irgendwas weiter PSA produziert. Denke dein Arzt kennt sich da aus. Ich hatte eine R1 Befund und mein PSA ist nicht auf 0 gefallen, sondern war nach 3 Monaten auf dem Tiefststand (0,1) und dann innerhalb von 11 Monaten wieder auf 0,17. Bei diesem Wert wurde dann bestrahlt. Danach hat es dann 8 Monate gedauert bis mein Wert unter der Nachweisgrenze war. Jetzt hab ich seit 6 Monaten nichts mehr nachweisbar. Hoffe dass das länger so bleibt. In deinem Fall hängt man sich ja gerne dran auf ob vielleicht noch etwas gesundes Gewebe da sein könnte das noch PSA produziert. Jedenfalls wollte mein Arzt (war auch Empfehlung der Klinik) warten bis das PSA wieder ansteigt, allerdings ist bei mir der Wert aber auch wie geschrieben auf 0,1 gefallen.

            Ich hab eine ähnliches Ergebnis wie du, allerdings hatte ich einen Eingangs PSA von 13, Gleason 7a, aber auch einen Terziärgrad 5 von 5%.

            Weiß nicht ob dir das hilft, aber entscheiden musst du zusammen mit deinem Arzt was wann wie gemacht wird.

            Gruß
            Thilo

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              #7
              Hallo Roland,
              Die Halbwertszeit von PSA nach radikaler Prostatektomie liegt zwischen 2,2 und 3,2 Tagen. Die Halbwertszeit
              des freien PSA liegt bei ca. 110 Minuten. Der Hauptanteil des schnellen Abfalls des Gesamt-PSA nach
              Prostatektomie ist auf den Abfall des freien PSA zurück zu führen.​
              Das Zita stammt aus: https://www.uniklinik-ulm.de/fileadm...E_6_PSA_OE.pdf
              Gruß Arnold
              Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                #8
                Hallo Thilo
                danke für die Info das hilft auf alle Fälle - werde jetzt Montag mit der Bestrahlung beginnen und berichten.
                Arnold danke auch an Dich - mir stellt sich die Frage warum muss man eigentlich 3 Monate warten bis zum 1. Nachunterschungstermin wenn der PSA nach einigen Tagen 0 sein sollte.
                Denke da kann uns niemand eine Antwort darauf geben.
                Grüße Roland

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                  #9
                  Bei mir wurde erstmals am Ende der AHB gemessen, etwa 4 Wochen nach RPE. Da sollte der Wert kommend von 6,0 vor OP im besten Falle nicht mehr nachweisbar sein, wenn man die Halbwertzeit zugrunde legt.
                  Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                    #10
                    Wie Roland es schreibt, ist der Verlauf untypisch. Die Werte im Blut müssten andernfalls längst im nicht nachweisbaren Bereich liegen. Wenn es aber Metastasen wären, sollten die Werte steigen.

                    Mangels vernünftiger Erklärung würde ich gegen Ende Oktober erneut den PSA messen. Ansonsten, Roland, was sagen denn deine Ärzte?

                    Gruß Karl
                    Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                      #11
                      Hallo,
                      2 Tage vor der 1. Bestrahlung wurde noch mal ein großes Blutbild gemacht - alle Werte sind im Normbereich und der PSA ist nun auf 0,06
                      1. RPE 26.04.24
                      2. PSA 11.06. 0,29
                      3. PSA 28.08. 0,27. Laborwert Nürnberg
                      4. PSA 16.09. 0,20. Laborwert Nürnberg
                      5. PSA 30.09. 0,15 Laborwert Nürnberg
                      6. PSA 04.10. 0,06 Laborwert Uniklink Erlangen
                      Innerhalb von 5 Tagen von 0,15 auf 0,06 ist ja super, bin natürlich gespannt wie der nächste Wert aussieht

                      Grüße Roland

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von KarlEmagne Beitrag anzeigen
                        Wie Roland es schreibt, ist der Verlauf untypisch. Die Werte im Blut müssten andernfalls längst im nicht nachweisbaren Bereich liegen. Wenn es aber Metastasen wären, sollten die Werte steigen.

                        Mangels vernünftiger Erklärung würde ich gegen Ende Oktober erneut den PSA messen. Ansonsten, Roland, was sagen denn deine Ärzte?

                        Gruß Karl
                        Mit meinen Ärzten habe ich das letzt mal darüber gesprochen als der Wert von 0,27 auf 0,20 gesunken ist, und da kam von allen die Empfehlung zur Bestrahlung

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                          #13
                          Verstehe ich das richtig, dass Du seit Montag die Bestrahlung machst und das bei einem auf 0,06 gesunkenen PSA-Wert????

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von Wolfgang1965 Beitrag anzeigen
                            Verstehe ich das richtig, dass Du seit Montag die Bestrahlung machst und das bei einem auf 0,06 gesunkenen PSA-Wert????
                            ja allerdings hab ich erst heute den PSA Wert bekommen, ne Woche vorher war ja noch bei 0,15

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo lieber Roland,

                              meine Vermutung zu deiner Situation ist folgende.

                              Dass dein PSA nach der OP nicht sofort auf Null gefallen ist, könnte mit mikroskopischen Tumorzellen außerhalb der Prostata zusammenhängen, die sich während der OP nicht vollständig entfernen ließen, obwohl dein pathologischer Befund insgesamt positiv ist (R0, L0, V0, pN0). Die Tatsache, dass der PSA-Wert kontinuierlich sinkt, könnte jedoch darauf hindeuten, dass dein Körper diese Zellen selbst bekämpft.

                              Es ist interessant, dass dein PSA-Wert kurz vor Beginn der Salvage-Bestrahlung so deutlich gesunken ist, vor allem nachdem der Rückgang in den Monaten davor eher langsam verlief. Ein PSA-Wert von 0,06 ist in der Tat ein sehr guter Wert und liegt nahe an der Nachweisgrenze. Der plötzliche Abfall könnte darauf hindeuten, dass dein Körper gerade in den letzten Wochen stärker auf die verbliebenen Krebszellen reagiert hat.​

                              Liebe Grüße,
                              Konstanzia

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