Hallo, ich benötige Rat.
Zunächst meine "Geschichte" in Stichworten:
Allgemein: 51 Jahre, 68 kg, sportlich
2005 nächtliche Probleme beim Wasserlassen, dünner Strahl, 62ml Prostata, ein Lappen wächst in die Blase, PSA 4,4, 1. Biopsie (8x), kein Krebs nachgewiesen
2006 Probleme wie 2005, aber mit Alpha-1 Blockern „im Griff“, PSA 6,7, 2. Biopsie (12x), kein Krebs nachgewiesen
2007 PSA 4,84 (wahrscheinlich Wirkung der Alpha-1 Blocker)
2008 PSA April 6,79; PSA Oktober 8,13; PSA November 9,38,
3. Biopsie „Transrektale Ultraschall Elastographie“ auf meinen Wunsch am UKE Hamburg- Eppendorf (Martini-Klinik), 10 Stanzen, 2 mit mäßig differenziertem Adenokarzinom Gleason 3+3=6, 1x links 0,2mm und 1x rechts 2,4mm, 4 weitere mit fokal subakuter Entzündung, Tumorausdehnung insgesamt 2,6mm.
Nun zu meinen Fragen:
Aufgrund meiner Angaben (ich möchte auch weiterhin sexuell aktiv bleiben, zumindest eine Erektion haben können) schlägt mein behandelnder Urologe eine Strahlentherapie vor. Offen bleibt zunächst, was aus meinen sonstigen Beschwerden (Probleme beim Wasserlassen) wird.
Für mich scheinen 4 Behandlungsmöglichkeiten gegeben (die ich hier zur Diskussion stellen möchte, dass es andere gibt, ist mir bewusst, sind aber z.Zt. nicht Inhalt meiner Frage):
1. Totale Entfernung der Prostata mit dem Risiko der Erektionsunfähigkeit, aber „sonstige Beschwerden“ sind damit auch erledigt.
2. Strahlentherapie mit geringerem Risiko des Verlustes der Erektionsfähigkeit, aber meine sonstigen Beschwerden bleiben unbehandelt.
3. Ausschälen der Prostata gegen meine Beschwerden, Verheilung, anschließend Strahlentherapie (geht das überhaupt?)
4. Strahlentherapie, Verheilung und anschließend Ausschälen der Prostata gegen meine Beschwerden (geht das überhaupt?)
Im Moment ist meine persönliche Einschätzung 60:40 für eine totale Entfernung der Prostata (wird mir von der Martini-Klinik und von anderer Seite) empfohlen.
Hat jemand Erfahrung und kann mir raten???
Außerdem bin ich in der Literatur auf einen mir unklaren Umstand gestoßen;
Nach einer Strahlentherapie und wiederaufflammen des Krebses wird von einer totalen Entfernung der Prostata abgesehen...Erklärung?
Auf viele Antworten hofft
Olli
Zunächst meine "Geschichte" in Stichworten:
Allgemein: 51 Jahre, 68 kg, sportlich
2005 nächtliche Probleme beim Wasserlassen, dünner Strahl, 62ml Prostata, ein Lappen wächst in die Blase, PSA 4,4, 1. Biopsie (8x), kein Krebs nachgewiesen
2006 Probleme wie 2005, aber mit Alpha-1 Blockern „im Griff“, PSA 6,7, 2. Biopsie (12x), kein Krebs nachgewiesen
2007 PSA 4,84 (wahrscheinlich Wirkung der Alpha-1 Blocker)
2008 PSA April 6,79; PSA Oktober 8,13; PSA November 9,38,
3. Biopsie „Transrektale Ultraschall Elastographie“ auf meinen Wunsch am UKE Hamburg- Eppendorf (Martini-Klinik), 10 Stanzen, 2 mit mäßig differenziertem Adenokarzinom Gleason 3+3=6, 1x links 0,2mm und 1x rechts 2,4mm, 4 weitere mit fokal subakuter Entzündung, Tumorausdehnung insgesamt 2,6mm.
Nun zu meinen Fragen:
Aufgrund meiner Angaben (ich möchte auch weiterhin sexuell aktiv bleiben, zumindest eine Erektion haben können) schlägt mein behandelnder Urologe eine Strahlentherapie vor. Offen bleibt zunächst, was aus meinen sonstigen Beschwerden (Probleme beim Wasserlassen) wird.
Für mich scheinen 4 Behandlungsmöglichkeiten gegeben (die ich hier zur Diskussion stellen möchte, dass es andere gibt, ist mir bewusst, sind aber z.Zt. nicht Inhalt meiner Frage):
1. Totale Entfernung der Prostata mit dem Risiko der Erektionsunfähigkeit, aber „sonstige Beschwerden“ sind damit auch erledigt.
2. Strahlentherapie mit geringerem Risiko des Verlustes der Erektionsfähigkeit, aber meine sonstigen Beschwerden bleiben unbehandelt.
3. Ausschälen der Prostata gegen meine Beschwerden, Verheilung, anschließend Strahlentherapie (geht das überhaupt?)
4. Strahlentherapie, Verheilung und anschließend Ausschälen der Prostata gegen meine Beschwerden (geht das überhaupt?)
Im Moment ist meine persönliche Einschätzung 60:40 für eine totale Entfernung der Prostata (wird mir von der Martini-Klinik und von anderer Seite) empfohlen.
Hat jemand Erfahrung und kann mir raten???
Außerdem bin ich in der Literatur auf einen mir unklaren Umstand gestoßen;
Nach einer Strahlentherapie und wiederaufflammen des Krebses wird von einer totalen Entfernung der Prostata abgesehen...Erklärung?
Auf viele Antworten hofft
Olli
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