Eine sehr interessante Studie aus dem skandinavischen Raum:
Aus:
Lancet 2009; 373: 301–08
Eine kleine Zusammenfassung auf Deutsch:
875 Männer mit Prostatakarzinom.
T1b-T2, G2-3 oder T3, G1-3
PSA < 70 ng/ml
Keine Fernmetastasen nachweisbar (kein PET-Schnick-Schnack, nur Skelettszinti und Röntgen-Thorax)
Bei PSA >10 ng/ml wurden Lymphknotenmetastasen mit LK-Entfernung ausgeschlossen.
40% der Patienten hatten einen T3-Tumor und 40% der Patienten hatten einen PSA>20 ng/ml
Patienten ohne LK-Metastasen oder PSA<10 ng/ml wurden randomisiert in
Arm A behandelt mit Hormontherapie alleine und
Arm B behandelt mit Hormontherapie und Strahlentherapie
Hormontherapie mit LHRH-Analogon+Flutatmid für 3 Monate und danach Flutamid alleine für immer oder bis der PSA wieder anstieg.
Strahlentherapie 3D mit 70 Gy ohne Becken-LK-Bestrahlung, ohne IMRT oder sonnstigen Schnick-Schnack.
Nach 10 Jahren lebten
88% der Patienten mit Strahlentherapie+Hormontherapie und nur
76% der Patienten mit Hormontherapie alleine.
Nach 10 Jahren zeigte sich ein PSA-Rückfall bei
25% der Patienten mit Strahlentherapie+Hormontherapie und bei
75% der Patienten mit Hormontherapie alleine.
Diese Studie zeigt allen Befürwortern der alleinigen Hormontherapie, dass Hormontherapie alleine eben nicht ausreicht.
Und damit die Angst von Nebenwirkungen aufgelöst wird:
Probleme mit dem Darm bei 3% der bestrahlten Patienten , Erektionsraten fast gleich schlecht bei beiden Armen, Urethralstrikturen bei 2% der bestrahlten Patienten.
Endocrine treatment, with or without radiotherapy, in locally advanced prostate cancer (SPCG-7/SFUO-3): an open randomised phase III trial.
Von:
Von:
Anders Widmark, Olbjørn Klepp, Arne Solberg, Jan-Erik Damber, Anders Angelsen, Per Fransson, Jo-Åsmund Lund, Ilker Tasdemir, Morten Hoyer,
Fredrik Wiklund, Sophie D Fosså, for the Scandinavian Prostate Cancer Group Study 7 and the Swedish Association for Urological Oncology 3Aus:
Eine kleine Zusammenfassung auf Deutsch:
875 Männer mit Prostatakarzinom.
T1b-T2, G2-3 oder T3, G1-3
PSA < 70 ng/ml
Keine Fernmetastasen nachweisbar (kein PET-Schnick-Schnack, nur Skelettszinti und Röntgen-Thorax)
Bei PSA >10 ng/ml wurden Lymphknotenmetastasen mit LK-Entfernung ausgeschlossen.
40% der Patienten hatten einen T3-Tumor und 40% der Patienten hatten einen PSA>20 ng/ml
Patienten ohne LK-Metastasen oder PSA<10 ng/ml wurden randomisiert in
Arm A behandelt mit Hormontherapie alleine und
Arm B behandelt mit Hormontherapie und Strahlentherapie
Hormontherapie mit LHRH-Analogon+Flutatmid für 3 Monate und danach Flutamid alleine für immer oder bis der PSA wieder anstieg.
Strahlentherapie 3D mit 70 Gy ohne Becken-LK-Bestrahlung, ohne IMRT oder sonnstigen Schnick-Schnack.
Nach 10 Jahren lebten
88% der Patienten mit Strahlentherapie+Hormontherapie und nur
76% der Patienten mit Hormontherapie alleine.
Nach 10 Jahren zeigte sich ein PSA-Rückfall bei
25% der Patienten mit Strahlentherapie+Hormontherapie und bei
75% der Patienten mit Hormontherapie alleine.
Diese Studie zeigt allen Befürwortern der alleinigen Hormontherapie, dass Hormontherapie alleine eben nicht ausreicht.
Und damit die Angst von Nebenwirkungen aufgelöst wird:
Probleme mit dem Darm bei 3% der bestrahlten Patienten , Erektionsraten fast gleich schlecht bei beiden Armen, Urethralstrikturen bei 2% der bestrahlten Patienten.
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