PET CT oder PET Cholin

[Gast]

Hallo liebe Mitstreiter,

Könnte mir einer von Euch sagen, ob es nicht besser und genauer wäre einen
PET Cholin anzustreben bei steigenden PSA Werten nach ProstATa OP. Aktuell
1.0. Der Urologe behauptet man könne da noch nichts sehen, bin aber anderer
Ansicht.

Dann würde mich noch interessieren, gibt es grosse Unterschiede zwischen den PET Strahlungs-
centren? Wir haben hier eines in Konstanz am Bodensee. Es wird immer auf Ulm oder
Tübingen verwiesen. Sind die Unis da bevorzugt? Ich bin da etwas verunsichert, zumal
wir es hier sehr bequem hätten hinzukommen und das Strahlrencentrum der Hegauklinik in
Singen wird auch sehr gelobt. Hat wohl ein sehr neues Gerät, was es wohl nicht viele
hier gibt ausser natürlich Freiburg und Tübingen.

Vielleicht gibt es unter Euch einen Experten, der mich mal etwas mit einfachen Worten
aufklären kann.Mcht man Bestrahlung eigentlich vor einer Hormontherapie?

Danke für Eure Antwort!

Anne

[gerhard29]

Vielleicht gibt es unter Euch einen Experten

Hallo Annegret,

ein Experte bin ich zwar nicht. Aber der Uro hat wahrscheinlich recht, bei einem PSA von 1,0 wird beim PET vermutlich nicht viel rauskommen. In der Regel wird abgewartet, bis der PSA weiter angestiegen ist.

Ich selbst war bei der Uni Ulm - Nuklearmedizin bei einem PSA-Wert von 4,5, 6 Monate nach der RPE. Dabei wurde das Cholin-PET-CT und MRT gemacht. Doch Vorsicht bei der Kostenfrage. In der Regel, ist es zumindest in Ulm so, dass man selbst bezahlt, wenn der Urologe einen direkt zur Nuklearmedizin überweist. Mit dem Umweg über stationäre Einweisung in die Urologie bei der Uni Ulm übernimmt die Krankenkasse. Also bitte vorher abklären mit Krankenkasse. Du kannst mir auch gerne eine Mail schreiben, ich rufe Dich zurück.

Bezüglich Deiner Frage zuerst Strahlentherapie oder Hormonbehandlung, gibt es keine absolute Empfehlung. Es kommt auf den Einzelfall drauf an.

Viel Grüße

Gerhard aus Oberschwaben

[wievaldi]

Hallo Anne,

ich war im Februar in Ulm zu einer C11-Cholin PET/CT. Letzter gemessener PSA-Wert war 0,890 gewesen. Nach Rücksprache mit den dortigen Ärzten wurde mir mitgeteilt, dass sie bei so einem Wert in ca. 80% der Fälle etwas finden. Nicht zuletzt aufgrund dieser kleinen Studie: http://www.biomedsearch.com/nih/Infl.../19690023.html hatte ich mich dazu entschlossen, bei diesem niedrigen Wert (mit sensitiver Messmethode war der PSA-Wert noch niedriger) diese Untersuchung durchzuführen (PSAVZ war bei ca. 6 Monaten).
Gefunden wurden zwei befallene Lymphknoten.
Ruf doch dort einfach mal an.

Grüße
wievaldi