wenn ich es korrekt ausgerechnet habe wäre die momentane Verdoppelungszeit 291 Tage...ist es Zeit genug um weiter abzuwarten?
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PSA Anstieg nach 10 Monaten?
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Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigenach, liebe daniela,
was machst du dir bloss für sorgen !?
klar, würde brigitte meine erkrankung auch besser verkraften, so wie du bei deinem mann.
du musst dir aber nun nicht all zu große sorgen machen.
ich wurde mit einem PSA 0.26 entlassen, und lebe seit knapp 4 jahren in einer sehr guten lebensqualität
lieben gruss
auch von brigitte
bevor du dir nun wieder sorgen machst, antworte ich einmal mit meinem o.g. Zitat.
Natürlich tut sich da etwas, aber nichts, was dich oder M. beunruhigen könnte.
Du hast es ja bereits selbst berechnet.
10 Jahre, und weitere 10 Jahre mit einer Therapie.
. . . . wenn es dann überhaupt so weit käme.
Seit unserer Diagnose sind wir ja alle gekennzeichnet.
Es ist der Zinken, der an unserer Backe klebt.
Mache bitte das beste daraus.
Gesund werden wir wohl alle nicht mehr . . .
In unserem Alte kommt dann höchstens noch ein Schlaganfall, oder ein Herzinfarkt dazu.
Lieben gruss
hartmut
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ja klar habe ich recht.
mache dir doch bitte nicht so viel sorgen wegen dem 0,07 auf 0,08. innert 2 Monate.
es könnte sein, dass sich etwas tut.
. . . aber nicht unbedingt im null-breich.
bei mir war es extremer.
zum glück haben wir aber bei mir die quelle gefunden.
das ist das erste mal, dass ich nun ein bissel grübel.
ein seemann hat keine angst.
und ich bestimmt nicht!
dennoch, .... alles irgendwie scheiße, brigitte macht sich sorgen.
lieben gruss
hartmut
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Liebe Daniela,
sicherlich hast du keine Antwort erwartet, weil du ja keine direkte Frage gestellt hast.
Nun antwortet dir trotzdem Dr. Laie, - der hartmut.
Erst einmal habt ihr noch ein paar Jahre Zeit, bis der PSA hoch geht.
Das sollte uns der liebe Konrad besser erklären können?
Macht er bestimmt auch, weil es ihm einigermaßen gut geht.
Nun kommt das Lottospiel:
Wollt ihr die Prostataloge ( bei 0.30) in einem Jahr bestrahlen lassen, oder später die L-Knoten behandeln lassen?
Aufgrund der positiven Lymphknoten, würde ich eher auf das Zweite tippen.
Ob Bestrahlung oder neue OP, kann ich momentan nicht beurteilen.
Gruss
hartmut
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das ist es eben, lieber Hartmut...ich weiss es nicht. Jedenfalls blind bestrahlen mit dem Risiko dass nichts getroffen wird hat mein Mann keine Lust zumal man immer wieder hört dass die Rezidiv Grenze noch angehoben werden könnte. Sein Uro meint abwarten, Sport treiben, Leben geniessen. Tun wir. Sind momentan in Santiago de Compostela und lernen Spanien noch bessser kennen. Wir werden noch den Operateur konsultieren und werden sehen was er meint. MKL neigt aber nicht unbedingt dazu früh zu bestrahlen. Im Entlassungsbericht stand es auch. Es geht ihm sehr gut (du hast ihn ja gesehen) und bei seinem Pech (starke Blutung nach Biopsie mit Notaufnahme, Lymphozele die sich infiziert hat usw) könnte ja wieder was passieren. Das weiss er selber am besten da er vom Fach ist. Echt nicht einfach für mich, da er darüber einfach nicht gerne spricht. LG an euch zwei und fahrt schön entspannt nach hause!
Wir haben uns vor einigen Wichen im Proton Center in Prag erkundigt. Dort meinte der Chef, auf jedem Fall abwarten bis 0,3-0,5 und erst dann versuchen festzustellen ob was sieht. Jedenfalls meinte er auch dass wohl nach der Lymphozele Infizierung möglicherweise Vetwachsungen entstanden sind was die ganze Bestrahlungssache nicht unbedingt einfacher macht.
Lieber Konrad, was würdest du denn unternehmen, auch erstmal messen und warten?
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Daniela,
als ich den PSA Verlauf sah, dachte ich: klare Sache, man sollte nicht weiter abwarten sondern sofort bestrahlen.
Allerdings sind die nachgewiesenen Lymphknotenmetastasen (N1) und R0 ein Gegenargument. Die Salvage Bestrahlung richtet sich in erster Linie auf die Prostataloge um dort verbliebene Tumorreste zu beseitigen. Wenn der PSA Anstieg allerdings durch Lymphknotenmetastasen verursacht wird, so ist die Bestrahlung der Prostataloge sinnlos da dort kein Tumor zu bestrahlen ist.
Dies wird unter Bezug auf eine Studie in diesem Thread auch so dargelegt.
Wenn man Lymphknotenmetastasen vermutet, wird man auch das Becken bestrahlen. Allerdings erwähnt Prof. Jünemann in dem Video, in dem er seine Lymphadenektomie positiv darstellt, dass die dabei angewendete Dosis zu gering sei. Harald hatte dagegen protestiert aber ich glaube Prof. Jünemann hat wahrscheinlich Recht. Selbst bei CyberKnife werden sehr hohe Dosen auf Lymphknotenmetastasen empfohlen, die mit einer normalen IMRT nicht erreicht werden können. Nur wenn man davon ausgeht, dass nur unsichtbare Mikrometastasen vorhanden sind kann man erwarten, dass diese mit einer IMRT Bestrahlung erfolgreich bekämpft werden können. Studien speziell dazu gibt es aber dazu nicht. Immer wurde die Prostataloge bestrahlt und teilweise das Becken mitbestrahlt.
Was jetzt das Richtige ist, kann kein Mensch "auf der Welt" derzeit mit Sicherheit sagen, dazu fehlen entsprechende Studien. Mir selbst hat man allerdings auch die IMRT Bestrahlung als einzig sichere Chance auf Heilung empfohlen. Die Ärzte sehen in die Leitlinie und empfehlen bei PSA Anstieg die Bestrahlung. Sie überlegen aber nicht, dass das Rezidiv letztlich nicht von Prostataresten sondern von Lymphknotenmetastasen ausgeht und die Lymphknotenmetastasen mit der IMRT Bestrahlung nicht sicher beseitigt werden können.
Ich selbst will abwarten bis die Metastasen auf einem PSMA PET/CT deutlich sichtbar sind und diese dann gezielt mit CyberKnife bestrahlen. Damit wird man den Tumor allerdings nicht endgültig beseitigen können.
Man kann auch eine LND bei Prof. Jünemann machen, ich selbst habe nur Bedenken wegen der Nebenwirkungen einer so umfangreichen LND. Detlef hat ja geschildert, wie es ihm danach geht. Ansonsten wäre eine frühe LU177 Therapie möglich, allerdings dürfte es derzeit kaum möglich sein dafür einen Arzt zu finden. Vielleicht ist dies in 15 Jahren die Standardtherapie.
Wenn man auf Grund von N1 davon ausgeht, dass der Tumor gestreut hat, ist die Behandlung schwierig auszuwählen. Die Leitlinie sieht einfach die Hormontherapie vor. Als Patient denkt man aber, beseitigte Metastasen müssen einfach besser sein als sie zu behalten.
Georg
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Daniela, da bei mir auch wieder nach einem Jahr nach Op der PSA Wert stieg bekam ich 35 Bestrahlungen. 9 Monate nach der Bestrahlung wurde eine OP durchgeführt um entlich meine Ikontinenz in Griff zu bekommen. Der Operierende Arzt hat mir gesagt das z:B. meine Harnröhre noch so ausschaut wie wenn nicht gewesen wäre. Auch habe ich von der Bestrahlung nichts gemerkt. Also hat die Bestrahlung vielleicht nur die Krebszellen zerstört. PSA ist Momentan <0,07.
Michael
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Zitat von daniela3 Beitrag anzeigenLieber Konrad, was würdest du denn unternehmen, auch erstmal messen und warten?
Georg hat mir viel Arbeit abgenommen, Danke.
Das ganze Becken mit einer ohnehin zu tiefen Dosis abzustrahlen ist halt
ein Schrotschuss ins Dunkle auf ein dort vermutetes Rudel Wölfe.
Wenn dann einer getroffen würde, käme er vielleicht nur leichtverletzt davon ...
Andererseits zeigt Euere myprostate-Grafik besser als alle Tabellen, dass da etwas
durchaus Ernstzunehmendes unterwegs ist mit einer PSA-Verdoppelungszeit
von einem drittel Jahr. In einem guten Jahr wäre das ohne Therapie bei knapp
1ng/ml angelangt. Da läge es nahe, im Spätherbst oder Winter mal per PSMA-PET
zu gucken, ob sich was Therapierbares finde.
Der Haken daran ist, dass man in jedem Bild immer nur das sieht, wofür
die Bildgebung sensitiv genug ist. Alles was kleiner ist, bleibt im Dunkeln.
Ich habe damals auf Anraten des Tumorboards auf die Bestrahlung der
Lymphabflusswege im Becken verzichtet und bin gleich in die ADT eingestiegen.
Das war richtig, wie ein Jahr später nach einer Therapiepause das damals
brandneue PSMA-PET zeigte: Im gedachten Bestrahlungsgebiet fand sich trotz
N1 kein einziger befallener Lymphknoten. Die wurden wohl alle von den
neun Monaten ADT vernichtet.
ABER: Der in [4] gezeigte M1-Knoten lag nicht weit ausserhalb des zu
bestrahlenden Gebietes. Die blinde Bestrahlung wäre ein Flopp gewesen.
Aber das gilt so nur für meinen eigenen Fall.
Liebe Daniela, es tut mir so leid:
Ich habe keine Ahnung, was das jetzt "Richtige" sei für deinen Mann,
obwohl der gerade jetzt an dieser wichtigen Weggabelung zwischen
Heilung und einer langen Therapiekaskade steht.
Carpe diem!
KonradMeine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.
[1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
[2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
[3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
[4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
[5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017
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Sehe ich nicht so! Eine Bestrahlun der Beckenlymphknoten in std. Dosis von ~54Gy kann mikroskopische Ausbreitung dauerhaft beseitigen. Bei makroskopischem Befall reicht das sicher nicht mehr. Ob "Abwarten und dann gezielt" behandeln besser wäre als "früh und blind" bestrahlen ist reine Spekulation. Ich wäre da eher vorsichtig, für "früh und blind" gibt es sehr viele aussagekräftige Studien, für "spät und gezielt" nicht.
Eine ADT heilt keinen Prostatakrebs, weder lokal noch in Metastasen.Who'll survive and who will die?
Up to Kriegsglück to decide
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