Löwenzahn neu aufgebrüht
weil es das Thema "Löwenzahn" schon gibt, mache ich kein neues auf, sondern hänge meine Gedanken zum Löwenzahn hier an.
Löwenzahn – Allgemein
Nachdem im Thema „BPS-Arbeitskreis Fortgeschrittenes PK – noch aktuell?“ sich einige Beiträge überraschend mit der Alternativmedizin/Schulmedizin beschäftigten und dabei mehrmals der Löwenzahn erwähnt wurde möchte ich versuchen hier den aktuellen Stand der „Forschung zum Thema Löwenzahn/Nahrungsergänzung/Prostatakrebs“ herauszufinden.
Löwenzahn (Taraxacum officinale) gilt momentan als die Wunderpflanze schlechthin. Besitzt Vitamine, Mineralstoffe und wenig Kalorien (wie andere Gemüsepflanzen übrigens auch).
Er soll bei der Blutreinigung, Verdauung, bei Rheuma, Akne und vielen anderen Beschwerden helfen. Und seit einigen Jahren auch bei Krebs. So die Werbung.
Am besten frisch als Salat, als smoothie oder als Tee.
Löwenzahn frisch:
Lässt sich leicht sammeln und ist schnell zubereitet. Rezepte finden sich jedes Frühjahr in vielen Zeitungen.
Trotzdem Vorsicht: Löwenzahn enthält Bitterstoffe, Harze und Terpene die nicht jedermann verträgt. Und er kann ab einer bestimmten Menge zu einer Löwenzahnvergiftung führen.
Verantwortlich dafür ist wohl der Bitterstoff „Taraxacin“.
Nach kurzer Zeit Übelkeit, leichtes Erbrechen, Magenschmerzen. Musste ich selbst erleben als ich vor etlichen Jahr ein halbes Glas „Löwenzahnpesto“, ca. 150 ml verzehrt hatte (weil es schmeckte, mein PK war damals noch nicht entdeckt). Konnte drei Tage nichts essen und einen Tag nichts trinken.
"Daunderer et al" stuft den Löwenzahn Taraxacum off. als schwach giftig ein (Bitterstoffe bewirken superazide Magenbeschwerden,). Über den Bitterstoff Taraxacin gibt es einiges an Literatur.
Daunderer erwähnt als beobachtete giftige Dosis 10 Löwenzahnstängel, das dürfte leicht in meiner Pesto-Portion enthalten gewesen sein.
Wieder mal der uralte Spruch: "Die Menge machts"
Literatur: z. B. "Roth, Daunderer, Kormann - Giftpflanzen, Pflanzengifte" ständig neue Auflagen.
Löwenzahn – Nahrungsergänzungsmittel
Komfortabler ist die Einnahme von Löwenzahnkapseln, Pulver und ähnlichen Produkten. Hier sollte es keine Überdosierung geben. Höchstens überteuerte Präparate.
Löwenzahnpräparate, meist Pulver aus Wurzeln oder Blüten werden u. a. zur Nahrungsergänzung bei Krebs, auch bei Prostatakrebs empfohlen. Geht man auf die entsprechende Internetseite kann man Schlagzeilen wie diese lesen:
„Ich hatte noch 3 Wochen zu leben…., Löwenzahnwurzeln verzehrt…., Krebs weg!
„dieser Extrakt heilt Krebs in 48 Stunden !“
48 Stunden, ich bin bescheiden, mir würde schon eine Heilung in 48 Wochen reichen oder die Aussicht auf Heilung überhaupt, irgendwann.
Diverse Studien finden sich zu Löwenzahnextrakten und Krebszellen im Labor. Mal helfen die Inhaltsstoffe der Wurzel, mal die der Blätter, mal die Blüten, je nach Krebsart und Labor.
z. B. Sigstedt et al. (2008): Evaluation of aqueous extracts of Taraxacum officinale on growth and invasion of breast and prostate cancer cells.
in:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18425335
Aktuell habe ich Hinweise auf eine neue Studie aus Kanada gefunden, die im Frühjahr 2017 angelaufen ist. z. B. unter
Kennt jemand aussagekräftige neuere Studien über Löwenzahn (Taraxacum officinale) als Nahrungsergänzung beim PK?
Optimist
weil es das Thema "Löwenzahn" schon gibt, mache ich kein neues auf, sondern hänge meine Gedanken zum Löwenzahn hier an.
Löwenzahn – Allgemein
Nachdem im Thema „BPS-Arbeitskreis Fortgeschrittenes PK – noch aktuell?“ sich einige Beiträge überraschend mit der Alternativmedizin/Schulmedizin beschäftigten und dabei mehrmals der Löwenzahn erwähnt wurde möchte ich versuchen hier den aktuellen Stand der „Forschung zum Thema Löwenzahn/Nahrungsergänzung/Prostatakrebs“ herauszufinden.
Löwenzahn (Taraxacum officinale) gilt momentan als die Wunderpflanze schlechthin. Besitzt Vitamine, Mineralstoffe und wenig Kalorien (wie andere Gemüsepflanzen übrigens auch).
Er soll bei der Blutreinigung, Verdauung, bei Rheuma, Akne und vielen anderen Beschwerden helfen. Und seit einigen Jahren auch bei Krebs. So die Werbung.
Am besten frisch als Salat, als smoothie oder als Tee.
Löwenzahn frisch:
Lässt sich leicht sammeln und ist schnell zubereitet. Rezepte finden sich jedes Frühjahr in vielen Zeitungen.
Trotzdem Vorsicht: Löwenzahn enthält Bitterstoffe, Harze und Terpene die nicht jedermann verträgt. Und er kann ab einer bestimmten Menge zu einer Löwenzahnvergiftung führen.
Verantwortlich dafür ist wohl der Bitterstoff „Taraxacin“.
Nach kurzer Zeit Übelkeit, leichtes Erbrechen, Magenschmerzen. Musste ich selbst erleben als ich vor etlichen Jahr ein halbes Glas „Löwenzahnpesto“, ca. 150 ml verzehrt hatte (weil es schmeckte, mein PK war damals noch nicht entdeckt). Konnte drei Tage nichts essen und einen Tag nichts trinken.
"Daunderer et al" stuft den Löwenzahn Taraxacum off. als schwach giftig ein (Bitterstoffe bewirken superazide Magenbeschwerden,). Über den Bitterstoff Taraxacin gibt es einiges an Literatur.
Daunderer erwähnt als beobachtete giftige Dosis 10 Löwenzahnstängel, das dürfte leicht in meiner Pesto-Portion enthalten gewesen sein.
Wieder mal der uralte Spruch: "Die Menge machts"
Literatur: z. B. "Roth, Daunderer, Kormann - Giftpflanzen, Pflanzengifte" ständig neue Auflagen.
Löwenzahn – Nahrungsergänzungsmittel
Komfortabler ist die Einnahme von Löwenzahnkapseln, Pulver und ähnlichen Produkten. Hier sollte es keine Überdosierung geben. Höchstens überteuerte Präparate.
Löwenzahnpräparate, meist Pulver aus Wurzeln oder Blüten werden u. a. zur Nahrungsergänzung bei Krebs, auch bei Prostatakrebs empfohlen. Geht man auf die entsprechende Internetseite kann man Schlagzeilen wie diese lesen:
„Ich hatte noch 3 Wochen zu leben…., Löwenzahnwurzeln verzehrt…., Krebs weg!
„dieser Extrakt heilt Krebs in 48 Stunden !“
48 Stunden, ich bin bescheiden, mir würde schon eine Heilung in 48 Wochen reichen oder die Aussicht auf Heilung überhaupt, irgendwann.
Diverse Studien finden sich zu Löwenzahnextrakten und Krebszellen im Labor. Mal helfen die Inhaltsstoffe der Wurzel, mal die der Blätter, mal die Blüten, je nach Krebsart und Labor.
z. B. Sigstedt et al. (2008): Evaluation of aqueous extracts of Taraxacum officinale on growth and invasion of breast and prostate cancer cells.
in:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18425335
Aktuell habe ich Hinweise auf eine neue Studie aus Kanada gefunden, die im Frühjahr 2017 angelaufen ist. z. B. unter
Kennt jemand aussagekräftige neuere Studien über Löwenzahn (Taraxacum officinale) als Nahrungsergänzung beim PK?
Optimist
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